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Heißes Spiel für Drei - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Heißes Spiel für Drei - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Titel: Heißes Spiel für Drei - Caprice: Erotikserie (German Edition)
Autoren: Bella Apex
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schon, komm, setz dich drauf.«
    Dann ging’s weiter mit neuer Intensität. Die Blondine quiekte helle, spitze Töne und Maren stellte sich vor, wie der Grauhaarige ihre Brüste gegeneinander klatschte. Ohne nachzudenken, zog Maren das iPhone aus der Hosentasche. Es war wie ein beruflicher Reflex. Die Reporterin in ihr wollte wissen, ob sie recht hatte. Routiniert prüfte sie, ob alle verräterischen Töne auf lautlos standen.
    »Jaaa!«, hechelte die Frau schließlich wie nach Drehbuch, und der Mann fiel mit einem erstickten Gurgeln ein, das ebenso als Schmerzenslaut hätte durchgehen können. Dass sie beide Hauptdarsteller in einem Kurzfilm über Ekstase waren, bekam in diesem Augenblick keiner von ihnen mit. Schnell zog Maren das Handy wieder unter dem Spalt zurück.
    Genauso schnell zog das Pärchen sich nach getaner Arbeit an und wechselte in einen unverfänglichen Plauderton.
    »Schon gehört?«, fragte er sie, als hätten sie sich soeben zufällig beim Naseputzen getroffen. »Diese fette Hütte neben der ‚Vila Joya‛ ist weg.«
    »Nein«, sagte sie und öffnete die Tür. Die Wand zu Marens Kabine blieb schwarz. »Ist nicht wahr. An wen denn?«
    »An diesen Elbenkönig, du weißt schon«, antwortete er und drehte den Wasserhahn ab.
    »Wer?«, fragte sie und öffnete die Schiebetür.
    »Toni wieder, das alte Trüffelschwein«, redete er an ihr vorbei.
    »Du gehst vor«, sagte sie nur und zog die Tür auf.
    Im Gegensatz zu Blondie wusste Maren ziemlich sicher, wer gemeint war. Und zwar in beiden Fällen: 1. Ricks Toni, der Makler für die sensible Klientel. 2. Orlando Bloom, der als Legolas in der Verfilmung des Tolkien-Epos Unsterblichkeit erlangt hatte. Zumindest für weite Teile der weiblichen Erdenbewohner.
    Es dauerte einen Moment, bis sie begriff, was das bedeutete. Euphorisch ging sie zur Bar zurück und warf unterwegs einen Blick auf ihr Filmchen. Als sie mit rotem Kopf wieder aufsah, bemerkte sie, dass der aufdringliche alte Sack das Weite gesucht hatte. Ebenso wie das Pärchen, das auf der Toilette gepimpert, oder besser: eine saubere »Portugiesische Galeere« nachgestellt hatte. Er saß unten, sie mit dem Rücken an seinem Bauch auf ihm und pumpte, was das Zeug hielt, während er sie an den Nippeln auf Turbo drehte. Beide Gesichter waren klar und deutlich zu erkennen, trotz der geschlossenen Augen.

    Dass León sich mit seiner Rückkehr verflixt viel Zeit gelassen hatte, änderte nichts daran, dass Maren noch immer angekratzt war wie ein Baum, an dem sich die Wildschweine rieben. Die warme Luft der Algarve schien voller Sex, aber ohne Erlösung – zumindest, was sie betraf. Falls León ihren Zustand erkannt hatte, ließ er sich nichts anmerken. Wahrscheinlich würde er sich sogar einem kleinen Nümmerchen verweigern, um sich stolz als Partisan im passiven Widerstand gegen eine deutsche Touristin feiern zu können.
    Was soll’s , dachte Maren. Er ist eh nicht mein Typ . Hauptsache, er befolgte die Anweisung seines Vaters. Und das tat er bislang. Quälend langsam in einem Wagen ohne Klimaautomatik, aber immerhin. Diesmal dauerte es fast eine Stunde, bis sie die Praia da Galé erreichten. So zäh, wie der Verkehr hier bisweilen floss, fragte Maren sich, warum nicht mehr Leute per Esel unterwegs waren. Verglichen mit portugiesischen Autofahrern wirkten die vereinzelt zu sehenden Lastentiere nur halb so bockig.
    »Kein Wunder, dass Portugal den Bach runtergeht«, fuhr sie León ungeduldig an. »So viel Trägheit ist die reinste Sabotage.«
    »Was du weißt schon …?«, erwiderte er so leise, dass Maren ihn länger ansah als sonst. Und das lag nicht bloß daran, dass León ihr in einem fast vollständigen Satz geantwortet hatte, sondern auch an der darin mitschwingenden Warnung, den Bogen nicht zu überspannen.
    Wenig später passierte er die »Vila Joya«, parkte direkt neben dem Grundstück dahinter und widersetzte sich ihrer Aufforderung weiterzufahren. Stattdessen deutete er mürrisch mit dem Kinn auf das Gelände, dessen flimmernde Erde aufgewühlt, bewegt und verschoben worden war, als würde dort nach Bodenschätzen gesucht. Umzingelt von kleinen Baggern, Sägen und Betonmischern, die mitten in der Bewegung erstarrt zu sein schienen, klammerte sich ein eingerüsteter Prachtbau an die Küste als fürchtete er, die Renovierung nicht zu überleben. Das frische Weiß, das von seinen Mauern reflektierte, ließ die Spätmittagssonne für Maren noch heißer brennen. Nachdem ihre Augen sich
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