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Heisses Rendezvous mit dem Boss

Heisses Rendezvous mit dem Boss

Titel: Heisses Rendezvous mit dem Boss
Autoren: Natalie Anderson
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sämtliche Muskeln in seinem Körper anspannten. Sie biss sich auf die Lippe. Hoffentlich würde die Krankenschwester bald kommen!
    „Es geht mir gut.“ In Lorenzos Stimme schwang Wut mit, die sich ebenso gegen Sophy richtete wie gegen sich selbst und seine momentane Schwäche.
    „Na klar. Und ich bin die Königin von Atlantis.“
    „Ich bin nicht todkrank, sondern habe eine Mandelentzündung“, sagte er, sank jedoch aufs Sofa zurück und zog die Decke über sich.
    Sophy beschloss, auf jeden Fall bis zum Eintreffen der Krankenschwester bei ihm zu bleiben. Sie nahm auf einem Sessel Platz, von dem aus sie Lorenzo im Auge behalten, sich aber auch ein wenig umblicken konnte.
    Das Apartment war wunderschön: sehr groß und voller Licht. In der modernen Küche glänzten Edelstahlgeräte, die jeden Gourmet-Hobbykoch mit Stolz erfüllt hätten. An den Wänden des Wohnbereichs zogen sich Regale voller Bücher, CDs und DVDs entlang, deren Namen Sophy zu entziffern versuchte.
    Lorenzo war so ruhig, dass sie sich fragte, ob er vielleicht eingeschlafen war. Leise stand sie auf, ging zum Sofa und betrachtete ihn.
    Sein tiefschwarzes Haar war ein klein wenig zu lang, als hätte er den letzten Friseurtermin verpasst. Und es war auf so verlockende Art zerzaust, dass Sophy am liebsten mit allen zehn Fingern hindurchgestrichen hätte. Lorenzos markante Gesichtszüge waren unglaublich attraktiv, die dichten Wimpern lang … und dann war da noch sein Mund: der sinnlichste, den sie je gesehen hatte.
    Das Zittern schien abgeklungen zu sein. Ob Lorenzos Fieber gesunken war? Sophy legte ihm noch einmal die Hand auf die Stirn.
    Pfeilschnell griff er nach ihrem Arm, hielt ihn fest und öffnete die Augen. Darin brannte ein Feuer, das nicht allein mit Fieber zu erklären war.
    Sophy konnte nicht zurückweichen und stand halb übers Sofa gebeugt da.
    „Ich hatte Ihnen doch gesagt, dass Sie aufhören sollen.“ Lorenzo sah sie durchdringend an, schob ihre Hand jedoch nicht weg, sondern presste diese eher noch fester gegen seine Stirn.
    Sophy wusste selbst nicht, woher sie den Wagemut nahm, doch sie spreizte die Finger, strich ihm über Augenbrauen und Stirn und ließ die Hand bis zu seinem Haar gleiten.
    Noch nie waren ihre Fingerspitzen so empfindsam gewesen, und noch nie hatte Sophy so heftige Gefühle tief im Innern verspürt, nur weil sie jemanden berührte. Leichte Stromstöße schienen sie zu durchzucken, es war erregend und gleichzeitig entspannend. Lorenzo zu berühren fühlte sich so gut an. Mehr als das: Die Berührung erfüllte sie mit einem erotischen Vibrieren. Sophy wünschte sich, ihn stärker zu berühren, die Hüften zu bewegen und das Sehnen anzufachen, das in ihr erwacht war.
    Lorenzo wandte keine Sekunde den Blick von ihr. In seinen Augen las sie etwas, das sie nicht deuten konnte: War es Verärgerung, Leidenschaft oder etwas noch Tieferes, Dunkleres?
    Als der Türsummer ertönte, zuckte sie zusammen. Lorenzo erfasste ihr Handgelenk noch fester. Obwohl er krank war, hatte er eine unglaubliche Kraft.
    Schließlich gelang es Sophy, den Blick von seinem abzuwenden. Nachdrücklich sah sie seine Hand an. „Sie müssen mich loslassen.“
    Als er seinen Griff lockerte, sodass sie ihm die Hand entziehen konnte, schlug ihr Herz heftig, und ihr war schwindelig. Ob sie vielleicht auch Fieber hatte? Auf dem Weg zur Tür blickte sie in den Spiegel und sah, dass ihr Gesicht gerötet war und ihre Augen sehr groß wirkten.
    Die Krankenschwester war mindestens fünfzig und wirkte wie eine Großmutter: Wolljacke, Brille und eine Tasche mit Strickzeug. Sie redete ununterbrochen, sehr fürsorglich, zugleich aber auch streng.
    Sophy musste ein Lächeln unterdrücken, als die Frau ihre gesamte Aufmerksamkeit auf Lorenzo richtete. Es war der richtige Zeitpunkt, um zu gehen. Außerdem brauchte sie etwas Zeit, um noch einmal über diesen Moment nachzudenken.
    „Ich rufe Sie nachher an“, sagte sie zur Krankenschwester.
    „Und mit mir werden Sie nicht sprechen?“, tönte es heiser vom Sofa.
    „Sie werden dann ohnehin schlafen.“ Ihr wurde noch wärmer, als sie Lorenzos irritierten Gesichtsausdruck bemerkte.
    Doch dann zitterte er wieder, und die Krankenschwester wurde noch aktiver. Mit der Ankündigung, Bettwäsche und Medikamente zu holen, eilte sie aus dem Zimmer.
    Lorenzo blickte ihr so angewidert nach, dass Sophy sich die Hände auf den Mund pressen musste, um nicht laut zu lachen. Bei ihrer Bewegung wandte er den Kopf und warf ihr
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