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Heisses Rendezvous mit dem Boss

Heisses Rendezvous mit dem Boss

Titel: Heisses Rendezvous mit dem Boss
Autoren: Natalie Anderson
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einen sehr finsteren Blick zu. Ja, sie sollte jetzt wirklich gehen.
    „Sophy, kommen Sie her.“
    Sie verharrte mitten in der Bewegung, denn seine Worte waren keine Bitte, sondern ein Befehl. Und obwohl sie es selbst albern fand, hatte sie Angst, sich ihm zu widersetzen.
    „Kommen Sie her“, wiederholte Lorenzo leise, und doch fühlte sie eine Kraft, die sie unwiderstehlich zu ihm zog. Obwohl er krank war und auf dem Sofa lag, schien er plötzlich Macht über sie zu haben. In jenem kurzen Moment, in dem sie ihm über die Stirn gestrichen hatte, war alles anders geworden.
    Kurz vor dem Sofa blieb Sophy stehen und sah ihm nervös in die dunklen Augen.
    „Ich möchte Ihnen danken“, sagte Lorenzo leise.
    „Das ist wirklich nicht nötig.“ Sie spürte, wie ihre Wangen erröteten. Sich um andere zu kümmern war nun einmal ihre besondere Stärke. Denn Sophy kam aus einer Familie voller Genies, die kaum entscheiden konnten, was sie abends essen wollten.
    Lorenzo sah sie noch immer eindringlich an, als wolle er etwas in ihren Augen lesen. Dann ließ er den Blick zu ihrem Mund gleiten. Sophy schluckte und hörte ihr Herz fast ohrenbetäubend laut schlagen.
    „Ich küsse dich, spürst du es?“
    Sophy blinzelte verwirrt. Hatte sie es gerade geträumt, oder waren das wirklich Lorenzos Worte gewesen? Sie war völlig durcheinander, sodass ihr gar nicht auffiel, dass er zur vertraulichen Anrede übergegangen war.
    Denn Sophy konnte es tatsächlich spüren – und sie sehnte sich heftig nach mehr. Ich muss wirklich Fieber haben, dachte sie, als ihr immer heißer wurde. Sie ließ sich die Zunge über die Lippen gleiten und merkte es erst, als diese vor lauter Sehnsucht danach zu prickeln begann, von ihm berührt und geküsst zu werden.
    Da schenkte ihr Lorenzo wieder jenes atemberaubende, strahlende Lächeln, das sie am Vortag schon so entwaffnet hatte.
    Bebend atmete sie ein. „Gute Besserung“, brachte sie mühsam heraus und wandte sich um. Auf dem Weg nach draußen hörte sie ihn leise lachen.
    Als Sophy drei Tage später in den zweiten Stock ging, war sie ziemlich nervös. Kat hatte ihr gleich bei ihrem Eintreffen mitgeteilt, Lorenzo sei wieder „an Bord“ und erwarte sie so bald wie möglich in seinem Büro.
    Es hatte ihm nicht gefallen, dass sie ihn in seinem geschwächten Zustand gesehen hatte. Eins hatte Sophy schon begriffen: Er wollte immer der Chef sein und bestimmen, was geschah. Bestimmt würde er ihr heimzahlen, dass sie das Kommando übernommen hatte. Aber wie? fragte sie sich mit klopfendem Herzen. Vielleicht, indem er seinen unglaublichen Sexappeal einsetzte? Hoffentlich nicht. Denn Lorenzo hatte eindeutig die Ausstrahlung eines bindungsscheuen Casanovas. Sie atmete tief ein und klopfte an seine Tür.
    „Moment.“
    Ließ er sie absichtlich warten, um sie nervös zu machen? Lorenzo wusste sicher genau, was für eine Wirkung er auf sie hatte. Mit einem einzigen Blick und wenigen Worten hatte er sie völlig durcheinandergebracht.
    „Du kannst reinkommen.“
    Sophy öffnete die Tür – und blieb wie erstarrt stehen.
    Lorenzo stand am Fenster. Er trug eine Jeans, aber kein Hemd. Die Sonnenstrahlen, die ins Apartment fielen, tauchten ihn in goldenes Licht. Er sah einfach atemberaubend aus, und Sophy spürte die Hitzewelle, die von ihm auszugehen schien.
    Sie betrachtete seinen nackten, sonnengebräunten Oberkörper und sehnte sich danach, die Finger darüber gleiten zu lassen. Verwirrt schloss sie die Augen. Seit wann hatte sie solche wilden erotischen Fantasien über einen Mann, den sie kaum kannte? Es musste einfach daran liegen, dass er sich ihr so spärlich bekleidet präsentierte.
    „Das erste Mal war es ein Versehen“, sagte sie leise. „Und beim zweiten Mal konntest du nichts dafür.“
    Sie öffnete die Augen wieder und betrachtete Lorenzo, der langsam auf sie zukam, bis er viel zu nah vor ihr stand. „Dieses Mal … war es volle Absicht.“

3. KAPITEL
    Sophy hörte ihr Herz heftig schlagen. „Absicht?“
    Lorenzo lächelte amüsiert. „Es schien dir doch zu gefallen.“ Seine Augen funkelten.
    Gefallen? Das war stark untertrieben. Blinzelnd sah Sophy ihn an. Lorenzo wirkte gelassen und selbstsicher. Er wusste genau, was für eine Wirkung er auf sie hatte – und nicht nur auf sie, sondern auf alle Frauen. Dieser Gedanke brachte sie wieder zur Vernunft. „Und dir scheint es schon deutlich besser zu gehen.“
    „Viel besser.“
    „Super.“ Sophy wich einen Schritt zurück auf den Gang.
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