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Heisses Rendezvous mit dem Boss

Heisses Rendezvous mit dem Boss

Titel: Heisses Rendezvous mit dem Boss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Anderson
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unglaublich tüchtige Person, die sich in alles einmischen musste. Wie konnte er sie auch nur im Mindesten attraktiv finden? Sie war so verdammt korrekt und davon überzeugt, recht zu haben, dass es kaum auszuhalten war. Ob sie in ihrem Leben auch nur einen einzigen Fehler begangen hatte? Bestimmt nicht, dachte Lorenzo. Und falls doch, würde sie es sicher niemals zugeben. Sie war einfach perfekt.
    Unruhig rutschte er ein wenig auf dem Sofa hin und her. Denn es stimmte: Sophy war tatsächlich perfekt, wie eine Porzellanpuppe. Sie hatte einen zarten Teint und blondes, zu einem Bob geschnittenes Haar, das sich an den Spitzen perfekt lockte. Wie lange sie wohl dafür brauchte, es zu frisieren? Sophys Nase war klein und zart und ihr Mund so entzückend geschwungen, dass er förmlich dazu aufforderte, ihn zu küssen. Und dann waren da noch ihre großen blauen Augen, die noch ein bisschen größer wurden, wann immer Sophy Lorenzo ansah – und die eine Mischung aus starkem Interesse und Zurückhaltung ausdrückten. Erst neckte sie ihn, um dann jedoch wieder einen Rückzieher zu machen. Dieses widersprüchliche Verhalten machte sie nur noch anziehender.
    Als sie erneut den Blick über ihn gleiten ließ, verfluchte Lorenzo seine krankheitsbedingte Schwäche. Denn angesichts des Ausdrucks in ihren Augen hätte er sie am liebsten ausgezogen. Er wollte herausfinden, ob das Glimmen, das er sah, tatsächlich der Widerschein eines heftig lodernden Feuers in ihrem Innern war – wie er es sich insgeheim ausmalte.
    Es gab einen Teil seines Körpers, der seine vorübergehende Schwäche nicht wahrhaben wollte. Lorenzo zog die Decke zurecht, um dies zu verstecken. Gleichzeitig ermahnte er sich selbst innerlich, weil er so unangemessen heftig reagierte. Es musste am Fieber liegen.
    Er sah Sophy an, die schon wieder telefonierte. Plötzlich wurde er von dem Wunsch erfüllt, ihr das Telefon aus der Hand zu reißen und den Mund auf ihren zu pressen, damit sie endlich ruhig wäre und seine Lust gestillt würde. Doch das war leider unmöglich: erstens wegen der Krankheitserreger und zweitens, weil Sophy überhaupt nicht sein Typ war. Dennoch verspürte er ein geradezu unwiderstehliches Verlangen, sie zu berühren – und zwar schon seit dem Augenblick, als er sie am Vortag das erste Mal gesehen hatte. Lorenzo sehnte sich danach, ihr blondes Haar zu zerzausen. Er wollte es so sehr, dass er fast aufgestöhnt hätte.
    „Gut, dann wäre ja alles geklärt“, sagte Sophy.
    „Sie gehen?“ Lorenzo konnte nicht fassen, wie enttäuscht er klang.
    „Wie gesagt, ich habe einiges zu tun. Und Sie haben doch selbst gesagt, Sie bräuchten keine Mutter.“
    „Dann wollen Sie mich also einfach einer Wildfremden überlassen?“, Lorenzo beschloss, es mit Schmeicheln zu versuchen, denn er fand die Vorstellung, statt von einer Krankenschwester von Sophy betreut zu werden, sehr angenehm. Auch wenn Letztere für seinen Geschmack ein bisschen übereifrig war. Sie sollte das Tempo mal etwas drosseln, dachte er und stellte sich vor, wie er sie dazu bringen konnte. Er würde sie ganz, ganz langsam lieben und ihren atemberaubenden Körper mit heißen Küssen beglücken, bis sie …
    Lorenzo riss sich zusammen und schloss die Augen, doch seine Fantasien wurden dadurch nur noch ausschweifender. Vielleicht war es doch besser, wenn Sophy ging.
    „Die Krankenschwester ist sehr kompetent und hat ausgezeichnete Referenzen“, sagte Sophy, die von seinen Gedanken nicht das Geringste ahnte.
    „Ich brauche kein Kindermädchen.“ Was sollte die denn den ganzen Tag machen? Lorenzo hatte Medikamente bekommen, jetzt musste er eigentlich nur schlafen, bis es an der Zeit wäre, erneut etwas einzunehmen. Er legte großen Wert auf seine Privatsphäre und wollte keine fremde Frau in der Wohnung haben.
    „Sie haben ziemlich hohes Fieber. Bis es gesunken ist und die Wirkung der Antibiotika einsetzt, werden Sie nicht allein gelassen“, erwiderte Sophy. „Es geht hier um lediglich vierundzwanzig Stunden, Lorenzo. Also reißen Sie sich zusammen.“
    Lorenzo wollte etwas erwidern, brachte jedoch kein Wort heraus. Auf diese Art hatte ihm seit Jahren schon niemand mehr Anweisungen erteilt! Entschlossen, sich diese Behandlung keine Sekunde länger gefallen zu lassen, hievte er sich auf die Beine.
    „Lorenzo!“ Mit klopfendem Herzen eilte Sophy zu ihm.
    Er hatte die Augen geschlossen, sein Gesicht war aschfahl, und er zitterte. Als sie den Arm um ihn legte, spürte sie, wie sich

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