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Heißer Zauber einer Nacht

Heißer Zauber einer Nacht

Titel: Heißer Zauber einer Nacht
Autoren: Elizabeth Boyle
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ich.«
    Georgie hatte bereits ihren Umhang angezogen und band ihren Hut fest. »Ich tue dies, um England, um Lord Nelson zu retten. Ihr braucht keine Sorge zu haben, Mylady, ich werde mit diesen Gentlemen sicher fertig.«
    »Um England und Lord Nelson mache ich mir keine Sorgen, sondern um deinen Ruf, mein Kind. Was denkst du dir denn nur dabei, ohne Begleitung mit diesen Gentlemen zu gehen?«
    Um nicht in lautes Lachen auszubrechen, stürmte Georgie so schnell sie konnte zur Tür hinaus.
     
    Colin stand in der langen Schlange vor Lord Bothams Haus, Lady Diana an seinem Arm.
    Er hatte sich nur überreden lassen, an diesem Abendessen teilzunehmen, weil Lord Nelson der Ehrengast war und es die beste Möglichkeit war, den Admiral zu sehen und ihn zu warnen. In dem Moment, in dem das Nahen der Sybaris bekannt geworden war, hatte sein Großvater die Bitte an Lady Botham gerichtet, seinen Enkel und dessen Verlobte kurzfristig zu dem Essen einzuladen. Da dem Duke nie etwas abgeschlagen wurde, war Colin s Einladung sichergestellt gewesen.
    Pymm hatte eine Nachricht geschickt, dass an der Entschlüsselung der Dokumente gearbeitet wurde und man Colin sofort das Resultat mitteilen würde, wenn Lord Sutton es schaffte, den Kode zu knacken.
    Der gerissene Agent hatte keinerlei Information über Georgie eingeschlossen.
    Colin hatte die meiste Zeit des Nachmittags damit verbracht, mit seinem Großvater über seine Verlobung zu streiten. Er hatte den Duke darüber informiert, dass er Lady Diana nicht heiraten wollte, dass er sich in eine andere Frau verhebt hätte.
    Sein Großvater wollte kein Wort davon hören, und als Lamden und Lady Diana eintrafen, um sie zu dem Abendessen zu Ehren Nelsons zu begleiten, versprach Colin seinem Großvater, wenigstens diesen Abend abzuwarten, bevor er irgendwelche Entscheidungen traf.
    Doch in Wirklichkeit machte Colin nur gute Miene zum bösen Spiel, um dem alten Großvater seinen Willen zu lassen und eine Gelegenheit zu haben, mit Lady Diana zu sprechen. Er war entschlossen, sie bei der erstbesten Gelegenheit darüber zu informieren, dass er sich von ihr trennen wollte.
    In Lord Bothams vollem Haus war es jedoch schwierig, einen Moment zu finden, in dem man ungestört mit jemandem sprechen konnte. Es herrschte großes Gedränge, und Lord Nelson war noch nicht eingetroffen.
    Das ist ein so guter Zeitpunkt wie jeder andere, dachte Colin.
    »Lady Diana«, sagte er. »Würde es Euch etwas ausmachen, wenn wir irgendwo, wo es ein bisschen leiser ist, ein Wort unter vier Augen sprechen?«
    In ihren Augen leuchtete es auf, und Colin verspürte Schuldgefühle. Er konnte nur hoffen, dass sie sich in den vergangenen Monaten nicht anders besonnen und jetzt ihre Verlobung aufrecht erhalten wollte. Es würde nicht leicht sein, ihr zu sagen, dass er eine andere Frau liebte. Nicht leichter, als zu versuchen, Georgies Gunst wiederzugewinnen.
    Sie bahnten sich einen Weg durch die Menge und durch eine Seitentür. Nach einem kurzen Weg durch die Halle drückten sie sich in einen kleinen Salon. Diskret blickte Colin zurück und vergewisserte sich, dass niemand sie beobachtete, und schloss dann die Tür.
    Als er sich Lady Diana zuwandte, hatte sie bereits ihr Retikül abgelegt und spielte mit ihrem Fächer.
    »Lady Diana, ich möchte Euch etwas sagen ...«
    Sie hob ihren kostbaren Fächer aus Elfenbein und Spitze und sagte: »Bitte erspart uns beiden die Peinlichkeit, mir von neuem den Hof zu machen, Lord Danvers. Wenn Ihr meint, ich werde Euch heiraten, jetzt oder jemals, Lord Danvers, dann seid Ihr auf dem Holzweg.«
     
    Georgie, Pymm, Temple und Lord Sutton stiegen ein paar Blocks von Lord Bothams Haus entfernt aus der Kutsche und gingen das letzte Stück zu Fuß.
    Tante Estes hatte sich fast in den Weg geworfen, um Georgie daran zu hindern, ohne Anstandsdame das Haus zu verlassen, doch schließlich hatte Georgie die Dame überzeugt, wie ernst die Lage war und dass die besonderen Umstände keine gesellschaftlichen Spitzfindigkeiten zuließen.
    Obwohl sie sich geschlagen gab, erklärte sie, dass für eine junge Dame, die so eigensinnig wie Georgie war, bestimmt eine Katastrophe folgen würde.
    »Und Ihr habt sie erst heute kennen gelernt?«, hatte Temple die Frechheit zu fragen, als sie aus dem Haus zu seiner wartenden Kutsche geeilt waren. »Ihr habt bereits einen nachhaltigen Eindruck bei ihr hinterlassen.«
    »Miss Escott hat das so an sich«, fügte Pymm hinzu, als Temples Fahrer Elton das Gespann
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