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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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richtete sie auf Wilson.
    Shane dachte nur: Noch eine Kanone. Davon habe ich die Schnauze nun wirklich langsam voll .
    »Ich musste ihn von seiner Familie fernhalten, um ihn zu retten«, sagte Joey. »Wenn ich Sie töten muss, um ihm eine Familie zurückzugeben, dann werde ich das tun.«
    »Nein«, sagte Wilson. »Jemand auf dem Boot hat Sie im Visier. Sie kommen nicht lebend vom Dock herunter.«
    »Sie können ihn doch nicht einfach erschießen«, sagte Shane müde zu Wilson.
    »Natürlich kann ich«, antwortete dieser. »Im Interesse der nationalen Sicherheit kann ich alles tun. Das sollten Sie als Erstes begreifen, wenn Sie meinen Posten übernehmen wollen. Sie müssen das Wohl vieler gegen das Wohl einiger weniger abwägen. Das habe ich jahrzehntelang getan. Wenn Sie im Dienste der nationalen Sicherheit tätig sind, haben Sie absolute Macht. Sie stehen über dem Gesetz. Das müssen Sie akzeptieren, denn nur so können Sie schnell und ohne zu zaudern schwierige Entscheidungen treffen. Menschen sind entbehrlich, Sicherheit nicht.«
    »Das ist vermutlich der Aspekt, der uns die ganze Woche über Sorgen bereitet hat«, ließ Carpenter sich hinter ihm vernehmen.

    »Schwierige Entscheidungen«, meinte Shane, zu Wilson gewandt. »Wie die Ermordung meiner Mutter und meines Vaters, um die Geschicke der Familie in die Hände meines Onkels zu legen.«
    »Ah«, sagte Wilson und starrte ihn unzufrieden an. »Schon wieder trüben Ihre persönlichen Gefühle Ihr Urteilsvermögen.«
    Joey brummte und hob seine Kanone. Shane streckte die Hand aus und nahm sie ihm kurzerhand weg.
    »Genug.« Sein Blick ging zwischen den beiden alten Männern hin und her. »Ich bin nicht im Mindesten wie ihr. Wenn ich je ein Kind haben werde, genauer gesagt, sobald ich ein Kind haben werde, wird niemand es mir wegnehmen. Ich würde jeden umbringen, der es versuchen sollte.« Dann hielt er inne. »Nicht, dass ich es wirklich tun müsste, denn jeder, der etwas von diesem Kind will, wird zuerst an seiner Mutter vorbeimüssen. Und Gott helfe dem, der sich mit ihr anlegt.«
    Wilsons Augen wurden frostig. »Das heißt wohl, dass Sie eine Beförderung ausschlagen.«
    Shane schob Casey Dean vor, deren geschmeidiger Körper vor Wut bebte, als sie Wilson anstarrte. »Ja, aber Sie können dafür Ihre Prinzessin zurückhaben.«
    Wilson sah sie an. »Sie lassen sie am Leben? Obwohl Sie wissen, dass sie immer hinter Ihnen her sein wird? Das hat doch überhaupt keinen Sinn. Sie werden ihr ganzes restliches Leben über die Schulter sehen müssen. Und am Ende wird einer von Ihnen draufgehen. Ist es das, was Sie wollen?«
    Shane sah die Verständnislosigkeit in seinen Augen. »Was ich will, wenn ich hier fertig bin, ist, in dieses Haus da zu gehen und Agnes zu erzählen, wie mein Tag war. Und zu hören, wie es ihr ergangen ist. Das ist immer sehr spannend. Was danach kommt, weiß ich nicht. Uns wird schon etwas einfallen.«
    Er warf Joeys Waffe in den Fluss, was dieser mit einem unzufriedenen:
»Hey!« quittierte. Carpenter rollte den Schrankkoffer auf Wilsons Boot und eskortierte Casey Dean hinüber. Diese starrte zornig auf Shane: »Das hat noch ein Nachspiel.«
    »Ist mir bewusst«, sagte Shane.
    Wilson ging ebenfalls zurück aufs Boot, wobei er Dean, die vor Zorn zitternd neben ihm stand, ignorierte. »Ihnen hätte alles offen gestanden. Sie verzichten auf eine höchst wichtige Position.«
    »Ich weiß«, entgegnete Shane. »Aber niemand steht über dem Gesetz.«
    »Ich schon.« Wilson stieß sich ab, und der Gangsterboss auf der Brücke drehte die Nase des Boots Richtung Fluss.
    »Halt, wo ist meine Schwester? «, schrie Dean herüber.
    »Im Koffer«, sagte Shane. Woraufhin die Frau sich auf den Schrankkoffer stürzte und die Verschlüsse aufriss.
    Shane ließ sich ein paar Sekunden Zeit, bis das Boot weiter draußen war. Als die Frau aufschrie: »Abigail!«, drückte er erneut die Kurzwahltaste 2 auf dem rosa Telefon.
    »Was ist denn noch?«, schnarrte Wilson abwesend, als er antwortete.
    Shane sah, wie sein früherer Boss von der Brücke aus den Blick auf ihn richtete. »Eine Frage hätte ich noch«, sagte er, als das Boot neben der Brenda Belle lag.
    »Welche?«, meinte Wilson. Casey Dean kam mit gezogener Pistole zum Heck gelaufen, obwohl sie längst außer Reichweite war.
    »Wie weit weg war das Boot meines Vaters, als Sie auf den Knopf drückten?«, sagte Shane und hielt den Auslöser der Autobombe hoch, die Dean unter seinen Defender montiert hatte. Und
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