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Heisse Fantasie

Heisse Fantasie

Titel: Heisse Fantasie
Autoren: Jamie Denton
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dem Schrank holte. "Ein sehr schönes Haus. Leben Sie hier allein?"
    Verwundert blinzelte Cait. "Ich ..." Was sollte sie sagen? Es war ihr unangenehm, einem Fremden zu verraten, dass sie allein lebte. Das widersprach allem, was ihr beigebracht worden war, aber hier ging es um ihre Karriere. Und ohne Risikobereitschaft gab es nun mal keinen Erfolg.
    "Ja, ich lebe allein", antwortete sie schließlich und blickte ihm forschend in die Augen.
    Er nickte nur und sah sich dann in der riesigen, nüchtern eingerichteten Küche um. Weiße Kacheln, weiße Schränke mit Armaturen aus Aluminium und ein paar vereinzelte grüne Topfpflanzen. Diese Pflanzen hatte Cait mitgebracht. Ihr Bruder besaß eine eigene Computerfirma und war viel zu häufig unterwegs, um Pflanzen zu versorgen.
    Cait atmete tief durch und war froh, dass Jordan sie nicht weiter über ihre Lebensverhältnisse ausfragte. Das Lügen fiel ihr nicht gerade leicht, und sie fragte sich, ob sie als wahrheitsliebender Mensch überhaupt als richtige Reporterin geeignet war.
    Vermutlich brauchte sie nur mehr Übung.
    Sie bereitete den Tee zu und führte Jordan zur verglasten Veranda, von der aus man Brians ausgedehnten Garten überblicken konnte. Mit einem einzigen Schalter machte sie das gedämpfte Licht in der Sitzecke an und gleichzeitig auch die zahllosen kleinen Leuchten, die die Beete und Büsche, die Steinwege und den kleinen Wasserfall in sanftes Licht tauchten.
    Wann immer sie nachts in den Garten sah, dachte Cait an Romantik und Intimität. Hoffentlich ging es Jordan genauso.
    "Sehr schön." Er hatte nicht genau gewusst, was für ein Haus er erwartet hatte. Heute Abend brachte er Cait die erste der Überraschungen zum Valentinstag, und es erstaunte ihn, dass sie ihn ganz natürlich und ungezwungen emp fing. Immer noch ließ die Erinnerung an die schwarzen Seidenstrümpfe Erregung in ihm aufsteigen, aber im Moment sah Cait noch viel reizvoller aus.
    Jordan sah sich um und erkannte, dass Cait ihn musterte.
    Neugier sprach aus ihrem Blick. Sie saß auf der Kante eines weißen Metallstuhls und hielt die Pralinenschachteln auf dem Schoß. Langsam hob sie ihren Teebecher und blickte Jordan an.
    "Danke für die Pralinen."
    "Gern geschehen."
    Sie stellte den Becher ab und löste die Schleife der Schachtel.
    Sorgsam nahm sie den Deckel ab und legte ihn neben den Becher auf den Tisch. Dann kam sie mit der offenen Schachtel auf Jordan zu. "Ich liebe Süßigkeiten. Sie auch?" Ihre Stimme klang tief und leise. Jordans Blick glitt zu ihren Lippen, und er entdeckte den Anflug eines Lächelns.
    "Ja, Schokolade ist schon etwas Feines." Allerdings war er im Moment vielmehr von ihren sinnlichen Lippen und dem weichen weiblichen Duft, der Cait umgab, angetan. Dicht vor ihm blieb sie stehen.
    Mit der Zungenspitze befeuchtete sie ihre Unterlippe.
    "Möchten Sie probieren?"
    "Probieren? Was?" Er konnte nur an ihre Lippen denken.
    Sie nahm eine Praline aus der Schachtel und hob sie langsam zum Mund, ohne den Blick von Jordan zu wenden. Wie gebannt erwiderte er ihren Blick, bis sie in die Praline biss. Ganz kurz schloss sie die Augen und stöhnte leise. Es war nur ein sehr leiser Laut, doch er erhitzte Jordans Blut, und seine Phantasie ging mit ihm durch.
    Er konnte sie nur ansehen und war überzeugt, dass er jetzt kein Wort herausbekommen konnte, auch wenn sein Leben davon abhinge. Was machte diese Frau bloß mit ihm?
    Sie nahm die nächste Praline heraus und hielt sie ihm an die Lippen. Er biss ein Stück ab, und ganz flüchtig streiften seine Lippen ihre Finger. Glühendes Verlangen durchströmte ihn bei dieser zarten Berührung. Er steckte wirklich bis zum Hals in Schwierigkeiten.
    Den Rest der Praline hielt sie außerhalb der Reichweite seiner Lippen hoch. "Wie lange führen Sie eigentlich schon "Fantasy for Hire"?"
    Offenbar wollte sie die Verführerin spielen, und er ging liebend gern auf dieses Spielchen ein. Er beugte sich vor und umschloss die Praline mit dem Mund. Mit der Zunge strich er Cait über die Fingerkuppe. Ihre Pupillen weiteten sich, und männliche Genugtuung erfüllte Jordan. Er wusste nicht, was er von Caits Interesse an der Agentur seines Bruders halten sollte.
    Wollte sie nur sichergehen, dass er seiner Aufgabe auch gerecht wurde? Oder steckte noch eine andere Absicht hinter dieser Frage?
    Es muss Neugier sein, sagte er sich. Dennoch konnte er ein leichtes Misstrauen nicht unterdrücken. Nach allem, was er bei Lawrence and Brooks erlebt hatte, war er nicht mehr
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