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Heisse Fantasie

Heisse Fantasie

Titel: Heisse Fantasie
Autoren: Jamie Denton
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Reiche Frauen ließen sich ständig die Nägel maniküren und sahen verwöhnt und gelangweilt aus.
    Cait schnappte sich Handtasche und Regenmantel, meldete sich schnell am Empfang der Zeitung ab und verließ die Redaktion. Sie war auf dem Weg, sich ihre ganz private Phantasie zu mieten.
    Jordan McBride hatte eigentlich gedacht, die Dummheiten der Jugend würden allesamt hinter ihm liegen. Doch dann hatte er zugestimmt, für seinen jüngeren Bruder zeitweise die Agentur
    "Fantasy for Hire" zu leiten, bis Austin aus den Flitterwochen zurückkam und die Agentur endlich verkaufte. Und das hier war wirklich das Verrückteste, wozu er sich bislang hatte überreden lassen.
    Jordan seufzte und betrachtete den Terminplan auf dem abgenutzten Schreibtisch. Irgendwie hatte er es geschafft, dass zwei von Austins Angestellten für den Valentinstag doppelt gebucht waren. Und es war ihm nicht gelungen, diese Fehlbuchungen wieder rückgängig zu machen. Beide Kundinnen, mit denen er gesprochen hatte, beharrten auf ihrem Termin und hatten ihm versichert, dass sie sich, falls "Fantasy for Hire" nicht zu dem gewünschten Termin den entsprechenden Tänzer schicken würde, nach einer anderen Agentur umsehen würden.
    "Na toll." Jordan trank einen Schluck heißen Kaffee. Jetzt leitete er die Agentur erst seit zwei Tagen, und schon drohten ihm Austins Kundinnen damit, zur Konkurrenz zu gehen. Wenn er so weitermachte, gab es die Agentur gar nicht mehr, wenn Austin und seine Braut wieder zurückkamen.
    Wieder klingelte das Telefon. Jordan stellte seinen Becher ab, meldete sich und nahm den nächsten Auftrag entgegen. Es ging um den Auftritt eines Feuerwehrmanns zum dreißigsten
    Geburtstag einer Sekretärin während der Bürostunden. Die zugeknöpften leitenden Angestellten der Investmentfirma würden es sicher nicht sonderlich lustig finden, wenn die Phantasie dieser Frau vor ihren Augen in Erfüllung ging.
    Es klingelte an der Haustür, und Jordan winkte die Besucherin herein, ohne den Blick von seinem Auftragsblock zu nehmen. Nach dem Valentinstag würde wieder einigermaßen Ruhe herrschen. Jordan konnte immer noch nicht glauben, wie viele Paare am Valentinstag heiraten wollten. Alle vierzehn Angestellten von Austin waren ausgebucht, und was die Doppelbuchungen betraf, war Jordan auch noch keine Lösung eingefallen. Nur eines wusste er ganz genau: Er würde auf keinen Fall einspringen. Die ses Büro leiten war eine Sache, aber es war etwas ganz anderes, als Stripper aufzutreten. Sich für Geld vor anderen auszuziehen, das kam für ihn nicht in Frage.
    Er beendete den Anruf und versicherte der Kundin, dass der bestellte Feuerwehrmann pünktlich zur Stelle sein werde, dann lehnte er sich in dem alten Ledersessel zurück. Er ließ den Stift auf den Schreibtisch fallen und wandte sich der Frau zu, die nicht gerade wie die Botin des Paketdienstes aussah, auf die er eigentlich wartete. Sie wandte ihm den Rücken zu und
    betrachtete den teuren gerahmten Druck, den er seinem Bruder zur Hochzeit geschenkt hatte.
    Jordan musterte die Frau bewundernd.
    Ihre Beine waren lang und perfekt geformt. Es waren Beine, bei denen kein Mann den Blick abwenden konnte. Die hochhackigen schwarzen Pumps und die schwarzen Seidenstrümpfe mit Ziernaht an der Wade unterstrichen den aufregenden Anblick noch. Jordan folgte mit dem Blick der Naht bis hinauf zu dem kurzen schwarzen Rock und fragte sich, ob die Strümpfe an einem Strumpfhalter befestigt waren und wenn ja, ob mit Strapsen aus schwarzem Satin oder in der Farbe reifer Erdbeeren.
    Er räusperte sich und zwang sich dazu, seine Wunschträume im Zaum zu halten. Langsam drehte die Frau sich zu ihm um und schenkte ihm ein Lächeln, mit dem sie Eisberge zum Schmelzen bringen konnte.
    "Hallo", begrüßte sie ihn mit tiefer heiserer Stimme. Ihr Tonfall brachte Jordans Phantasie sofort wieder auf Touren. Ihre Augen waren grün und schimmerten unter langen schwarzen Wimpern.
    Ihr halblanges dunkelrotes Haar lockte sich um ihr hübsches herzförmiges Gesicht mit dem hellen Teint, und auf der Nase zeigten sich ganz vereinzelt ein paar Sommersprossen. Sie wirkte eher wie eine Frau, die normalerweise nur Jeans und flache Schuhe trug und sich gern im Freien aufhielt. Dennoch kostete Jordan den Anblick ihrer schwarzen Strümpfe aus.
    Er kam um den Schreibtisch herum. "Kann ich Ihnen helfen?"
    Eine Sekunde lang wirkte ihr Lächeln forciert, und sie blickte hastig zur Tür. Dann atmete sie tief durch, und unwillkür lich sah
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