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Heisse Fantasie

Heisse Fantasie

Titel: Heisse Fantasie
Autoren: Jamie Denton
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Brooks" gelernt: Zukünftig wollte er für seine Erfolge und Misserfolge selbst verantwortlich sein.
    Er hielt die Zeichnung gegen das Licht und verglich sie sorgfältig mit dem Modellentwurf für die Einkaufszentren, die in Küstennähe gebaut werden sollten. In ein paar Tagen sollten die Entwürfe dem Bauherrn präsentiert werden, und Jordan wollte die Zeichnungen so schnell wie möglich fertig
    bekommen, damit er sich an die Restaurierung eines alten Stadthauses machen konnte. Für dieses Projekt hatte er gerade den Auftrag bekommen, und in ein paar Wochen würde er sich oft mit den Leuten von der Stadtentwicklung treffen müssen.
    Außerdem wollte er noch an einer Ausschreibung teilnehmen, bei der es um einen Hochhauskomplex in der Innenstadt ging.
    Ihm waren schon ein paar gute Ideen gekommen, und mit den Anzahlungen könnte er dann Mitarbeiter einstellen und ein günstiges Büro anmieten.
    Allerdings musste er sich auch noch um eine eigene Bleibe kümmern. Dieses Haus gehörte Austin und ihm gemeinsam, aber jetzt war Austin verheiratet, und da wollte Jordan den beiden nicht ständig auf die Füße treten. Sie würden das Elternhaus niemals verkaufen, weil es schon seit drei Generationen im Familienbesitz war. Als es ihnen vor ein paar Jahren finanziell schlecht gegangen war, hätten sie das Geld gut gebrauchen können, aber sie hatten sich geschworen, dass das Haus in ihrem Besitz bleiben sollte. Es hatte Zeiten gegeben, in denen sie wochenlang nur von Tütensuppen und Marmeladebroten gelebt hatten, aber letztendlich hatten diese Opfer sich gelohnt, weil sie das Haus hatten behalten können.
    Jetzt gab es für Jordan nur den logischen Schluss, dass er auszog und das Haus Austin und Pat überließ. Doch im Moment war er hier allein und konnte die Miete sparen.
    Der Gedanke an Geld brachte ihn wieder zu dem Thema, das er den ganzen Nachmittag schon verdrängte.
    Er hatte schon ein paar Ideen für den Valentinstag, aber immer noch konnte er nicht begreifen, wieso eine so attraktive Frau wie Cait einen Fremden als Begleiter engagieren musste.
    Sie hatte erwähnt, dass sie keine Verpflichtungen eingehen wollte, also erholte sie sich vielleicht von einer gescheiterten Beziehung. Immer wieder musste Jordan an ihre schwarzen Seidenstrümpfe denken.
    Entnervt schaltete er das Licht über dem Tisch mit dem Modell aus. Im Moment konnte er sich sowieso nicht auf die Arbeit konzentrieren. Seine Suche nach Büroräumen und einem Apartment musste noch eine Woche warten. Sein Terminplaner war für die nächsten Tage durch eine aufregende Rothaarige mit dem Wunsch nach der Erfüllung ihrer ganz privaten Phantasie ausgefüllt. Und bei dem Preis, den sie Jordan dafür zahlte, sollte er sich lieber ganz darauf konzentrieren, ihr etwas für ihr Geld zu bieten.
    Cait nieste und ließ die Nagelfeile fallen. Dann nieste sie wieder, weil ihr der Staub in die Nase stieg. Wie eine Wilde hatte sie sich die Nägel kürzer gefeilt, und allmählich hatten ihre Fingernägel wieder eine vernünftige Länge, mit der sie leben konnte. Allerdings tat ihr mittlerweile die Hand vom Feilen weh.
    Zeit für eine Pause, beschloss sie und legte die Feile auf einen Glastisch. Dann nahm sie sich die Pappschachtel mit dem asiatischen Reisgericht, das sie sich auf dem Heimweg gekauft hatte. Das Essen war kalt, und Cait gab ihren langen Nägeln die Schuld daran. Nichts konnte man mit so langen Klauen
    erledigen. Ans Tippen war kaum zu denken, und dabei hatte Cait doch eigentlich noch ein paar Ergänzungen zu ihrer Story machen wollen. Schlimmer war jedoch, dass sie nicht einmal den Knopf an ihrer Lieblingsjeans schließen konnte. Nach zehn Minuten äußerster Anstrengung hatte sie aufgegeben und sich ihre Jogginghose angezogen. Gleichzeitig hatte sie beschlossen, sich von ein paar Millimetern ihrer künstlichen Fingernägel zu trennen, um wieder normal leben zu können.
    Sie aß eine kalte Garnele und dachte an die Story, die ihrer Meinung nach den Wendepunkt in der Karriere darstellen würde. Schon seit ihrer Kindheit träumte sie davon, einmal eine richtige Reporterin sein, und von diesem Ziel wollte sie sich auch nicht durch den Vortrag abbringen lassen, den sie sich von Jennifer hatte anhören müssen. Jennifer hatte sie vor den Gefahren gewarnt, die sie einging, wenn sie versuchte, einen Fremden zu verführen. Cait hatte Jennifers Einwände nicht weiter ernst genommen, aber als sie jetzt in ihrem kalten Essen stocherte, kamen ihr doch Zweifel, ob sie
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