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Heiß verführt in einer Wüstennacht (Julia) (German Edition)

Heiß verführt in einer Wüstennacht (Julia) (German Edition)

Titel: Heiß verführt in einer Wüstennacht (Julia) (German Edition)
Autoren: Abby Green
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sich. Seine Miene war angespannt, doch sein Ausdruck verriet nicht, ob er verärgert oder belustigt war. „Immer noch genauso frech, was?“, murmelte er. „Scheinbar konnte auch die Leidenschaft, die ich dir bisher geboten habe deine Zunge nicht zähmen.“
    „Ich bin kein wildes Tier, das man zähmen kann, Nadim. Nur weil ich eingewilligt habe, deine Geliebte zu sein, heißt das nicht, dass ich völlig willenlos bin. Und auch wenn du es dir nicht vorstellen kannst: Es war nicht mein Lebenstraum, einmal die Geliebte eines Scheichs zu werden.“
    Entgegen all ihrer Befürchtungen hatte er den Kopf in den Nacken geworfen und schallend zu lachen begonnen. Er konnte gar nicht mehr aufhören. Lachend kam er näher und zog die völlig verblüffte Iseult an sich heran in seine Arme.
    Und während Iseult ihn noch mit offenem Mund anstarrte, da hatte er schon ihr Haar aus dem Pferdeschwanz befreit und es locker um ihre Schultern verteilt. Er streichelte ihren Rücken, beugte sich dann zu ihr hinab, um ihre Lippen mit seinen zu bedecken. Iseult spürte seine Wärme und die Stärke seines großen Körpers an ihrem. Und sie spürte erneutes Verlangen in sich aufsteigen. Auch er klang etwas atemlos, als er ihr nach einigen Minuten leidenschaftlichen Küssens zuraunte: „Ich glaube Jamilah hätte etwas dagegen, dass wir es hier auf ihrem Schreibtisch machen, oder?“
    Und so sehr Iseult auch die aufkommenden Bilder in ihrem Kopf gefielen – wie er ihr die Jeans herunterzog und sie auf den Bürotisch drückte, bevor er sich zwischen ihren Schenkeln versenkte – die Angst davor, entdeckt zu werden, war größer. Außerdem entschied ja wohl der Scheich, wann und wo er seine Geliebten nehmen wollte …

11. KAPITEL
    „Miss Iseult, sehen Sie nur wie schön!“ Linas Stimme überschlug sich fast vor Freude. Auf Iseults Bett hatte jemand ein goldfarbenes Kleid, farblich passende, hochhackige Riemchensandaletten sowie eine Auswahl an edlen Seiden- und Spitzendessous gelegt. Auch Iseults Augen weiteten sich in ungläubigem Staunen.
    Die Sachen waren allesamt wunderschön, aus besten Materialien, voller Eleganz und Luxus. Doch wo kamen sie her?
    „Hier liegt eine Karte!“ Lina streckte Iseult ein Kuvert entgegen.
    Ich möchte, dass du die Sachen heute Abend für mich trägst. Nadim.
    Mehr nicht.
    Keine Uhrzeit und kein Anlass.
    Neugier und Lust darauf, die Sachen anzuprobieren, mischten sich mit einem gewissen Widerwillen. Ging das nicht zu weit, dass Nadim bestimmte, was sie anzog? Doch Linas aufmunterndes Zunicken verfehlte seine Wirkung nicht, und kurz darauf stand Iseult fertig angekleidet vor dem großen Spiegel in ihrem Schlafzimmer.
    Lina hielt sich staunend eine Hand vor den Mund. „Das sieht wirklich wunderhübsch aus.“
    Zusätzlich zu dem prächtigen, figurbetonten Kleid, den verführerischen Dessous und den sexy hohen Schuhen hatte Lina Iseult dieses Mal noch geschminkt. Ihre Augen waren nun schwarz umrahmt, ganz wie es hierzulande üblich war, und wirkten geheimnisvoller denn je. Iseults Wangen und Lippen wurden durch einen zarten Rotton betont. Das Haar hatte Lina ihr hochgesteckt, nur einzelne Strähnen umrahmten das Gesicht der jungen Frau.
    In diesem Moment klopfte es an der Tür. Hisham war gekommen, um Iseult abzuholen. Mit glühenden Wangen und einem mulmigen Gefühl im Bauch folgte sie ihm. Es war ihr unangenehm, dass jeder im Palast zu wissen schien, worum es bei ihr und Nadim ging. Nämlich, dass sie seine Geliebte war und er darüber bestimmte, wann, wo und wie er sie sehen wollte.
    Hisham brachte sie zu den Privatgemächern des Scheichs. Iseult war noch nie dort gewesen, und plötzlich fühlte sie sich völlig fehl am Platz. Was sollte sie dort in dieser völlig übertriebenen Aufmachung?
    Nadim öffnete und Iseult trat ein. Wieder einmal war sie wie geblendet von all der Opulenz und Eleganz. Überall Creme- und Goldtöne frische Blumen, Antiquitäten. Aber alles dezent, zurückhaltend und aufeinander abgestimmt.
    Ohne Nadim weitere Beachtung zu schenken, durchquerte Iseult das Zimmer und trat hinaus auf die Terrasse, auf der sie bereits neulich morgens gewesen war. Der Blick über Merkazad war einfach atemberaubend.
    Unbemerkt war Nadim ihr gefolgt. Jetzt stand er hinter ihr, ganz dicht, sodass sie die Wärme seines Körpers bereits spüren und seinen Duft bereits wahrnehmen konnte. Sie drehte sich zu ihm um, und er streckte ihr ein Glas mit einer honigfarbenen Flüssigkeit entgegen.
    „Auf dich,
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