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Heiß verführt in einer Wüstennacht (Julia) (German Edition)

Heiß verführt in einer Wüstennacht (Julia) (German Edition)

Titel: Heiß verführt in einer Wüstennacht (Julia) (German Edition)
Autoren: Abby Green
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dicht an sie heran. Er ergriff ihre Hand, führte sie zu seinem Mund und hauchte einen zarten Kuss darauf. Auch er lächelte, strahlte geradezu. „Iseult willst du mich heiraten?“
    Sie glaubte, ihren Ohren nicht trauen zu können. Doch statt freudig „Ja!“ , zu stammeln, brachte sie nur ein „Musst du nicht jemand Standesgemäßen heiraten?“, heraus.
    „Du bist die standesgemäßeste Frau, die ich mir vorstellen kann. Ich liebe dich, Iseult. Ich möchte, dass du mit mir zurück nach Merkazad kommst und dort bis ans Ende meiner Tage mit mir lebst.“
    Sprachlos vor Freude zog Iseult Nadims Kopf zu sich herab und küsste ihn so innig und voller Leidenschaft, wie nie zuvor. Nadim erwiderte ihren Kuss voller Dankbarkeit, schlang seine Arme um sie und hob sie empor. Regen, Wind und Dunkelheit konnten ihnen nun nichts mehr anhaben.
    Sechs Monate später …
    Auf dem Al Saqr Gestüt stand Iseult am Gatter und beobachtete den neuen Trainer bei seiner Arbeit mit Devil’s Kiss. Die Hoffnungen, die sie in den jungen Hengst gesetzt hatte, waren bisher nicht enttäuscht worden. Im nächsten Jahr schon würde er höchstwahrscheinlich beim Rennen in Longchamp teilnehmen können.
    Iseults Stolz auf ihr Pferd wurde nur noch vom Stolz auf ihren Ehemann übertroffen, der in diesem Moment um die Ecke gebogen war. Übers ganze Gesicht lächelnd kam er auf sie zu, zog sie rückwärts an sich heran und legte seine Arme um ihre Taille.
    Iseult lehnte ihren Kopf zurück, sodass er sie auf die Wange küssen konnte. „Warum bist du denn heute Vormittag so eilig aufgebrochen?“, fragte er zärtlich.
    Iseult kostete den Moment eine ganze Weile aus, bevor sie sich zu ihm umdrehte und ihm tief in die Augen sah. „Ich hatte einen Termin bei Doktor Nadirah.“
    Augenblicklich spannte Nadims Körper sich an, sein Blick wurde ernst. „Was ist los mit dir?“
    Doch nun strahlte sie ihn an. „Gar nichts. Oder sagen wir mal so …“, sie legte seine Hand auf ihren flachen Bauch. „… in etwa acht Monaten werden wir unter erhöhtem Schlafmangel leiden und eine schwere Zeit aus Freude und Liebe durchstehen müssen …“
    Nadim betrachtete ihren Bauch für einen Moment und sein Blick sprach Bände: den schmerzhaften Verlust seines ersten Kindes, verbliebene Schuldgefühle, Angst davor, dass sich alles wiederholen könnte.
    Iseult streichelte seine Wange und lächelte zuversichtlich. „Nadim, du verdienst es, ein Kind zu bekommen. Wir verdienen es. Alles wird gut werden, du wirst schon sehen.“
    Da endlich konnte auch er die gute Nachricht annehmen. Er lächelte und zog sie an sich, hob sie hoch in seine Arme. Dann küsste er sie so leidenschaftlich, dass ein Angestellter, der gerade aus dem Stall gekommen war, auf dem Absatz kehrt machte, um nicht zu stören. Iseults Füße baumelten immer noch über dem Boden, als Nadim aufhörte sie zu küssen, seinen Kopf in den Nacken warf und aus vollem Hals zu lachen begann.
    Es war ein Lachen voller Lebensfreude und Optimismus.
    Iseult hatte recht: Alles war gut!
    – ENDE –
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