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Heiß verführt in einer Wüstennacht (Julia) (German Edition)

Heiß verführt in einer Wüstennacht (Julia) (German Edition)

Titel: Heiß verführt in einer Wüstennacht (Julia) (German Edition)
Autoren: Abby Green
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Hengst eingeritten, und der Schweiß stand ihm noch auf der Stirn.
    Iseult lehnte sich an Devil’s Kiss an, so als würde er es sein, der sie auf dem Boden der Tatsachen hielt. Die Vorstellung, das beschauliche Merkazad zu verlassen, behagte ihr gar nicht. „Aha. Wann denn? Und wo findet das überhaupt statt?“
    Nadim versuchte zu ignorieren, dass in ihrer Stimme weit weniger Begeisterung mitschwang, als er erwartet hatte. „Morgen Abend geht es los, in B’harani. Eingeladen sind nur die Familie und enge Freunde. Am Samstagabend steigt dann die richtig große Party, auf der die gesamte Crème de la Crème des Orients anwesend sein wird. Die schönsten Frauen werden um die Gunst des Sultans buhlen.“
    Iseult war hin und hergerissen zwischen schierer Panik und freudiger Aufregung. Sie lächelte Nadim schief an. „Habe ich eine Wahl?“
    Er lächelte zurück. „Natürlich nicht. Falls du dich weigerst, werde ich Lina Anweisung geben, dich zu fesseln und zu knebeln, und dann werde ich dich über meine Schulter werfen und eigenhändig zur Party tragen.“
    „Nun, dann werde ich dich liebend gern begleiten.“ Doch sofort wurde sie wieder ernst. „Nadim … ich weiß nicht … die vielen fremden Leute.“ Es war etwas völlig anderes, sich für ihn in seinen Privatgemächern herauszuputzen, als auf eine Party mit Hunderten Menschen zu gehen. „Ich weiß nicht, wie ich mich dort verhalten soll.“
    „So ein Unsinn.“ Seine Stimme klang plötzlich hart und unnachgiebig. „Du wirst bei mir sein, den ganzen Abend. Und um nichts anderes musst du dir Sorgen machen.“
    Als sie am nächsten Nachmittag in die kleine Privatstraße inmitten der lebhaften Innenstadt von B’harani einbogen, glaubte Iseult wieder einmal, ihren Augen nicht trauen zu können: Vor ihnen lag auf einem grünen Hügel ein Palast wie aus Tausendundeiner Nacht. Groß, weiß, voller Türme, Erker und Verzierungen im arabischen Stil. Auf dem Vorplatz Brunnen, Fontänen, Wasserläufe, Schatten spendende Bäume und Sträucher, üppig blühende Blumen und sogar Papageien. Und zwischen all dem Prunk und der Exotik livrierte Bedienstete, die genau auf Scheich Nadims Eskorte gewartet zu haben schienen.
    „Das ist der Hussein Palast“, erklärte Nadim, nachdem sie ausgestiegen waren. „Hier haben die Vorfahren des Sultans seit Generationen gelebt.“ Der Eingangsbereich wurde von einem mächtigen Bogengang dominiert, durch den sie nun hindurchschritten. Sie erreichten eine große, hohe Halle, eine Art Atrium, lichtdurchflutet, aber angenehm kühl. Iseult hatte den Kopf in den Nacken gelegt und bestaunte die Deckenverzierungen, die riesigen Kristalllüster, die Wandmosaike.
    Doch kaum waren sie eingetreten, da kam auch schon eine Zofe in einer Abeyya auf Iseult zu und deutete ihr an, mitzukommen. Nadim lächelte ihr ermutigend zu, als er ihren hilflosen Blick bemerkte. „Wir sehen uns gleich wieder.“
    Iseult wurde in ihre Suite gebracht. Ein über und über mit Blütenornamenten, seidenen Vorhängen und frischen Blumen dekorierter Raum, dessen Mitte von einem riesigen Polsterbett eingenommen wurde. Zwei riesige Flügeltüren führten nach draußen auf die Terrasse. Dazu kam noch ein Badezimmer, das vielleicht eher dem Namen Wellness-Bereich gerecht wurde: Allein die in den Boden eingelassene und mit kleinsten Mosaiksteinchen verzierte Badewanne hatte die Größe eines kleinen privaten Swimmingpools.
    Während Iseult alles betrachtete, öffnete sich die Verbindungstüre: „Wir haben eine Doppel-Suite und teilen uns das Badezimmer.“ Nadim schien nicht weniger begeistert zu sein als sie. Dann hob er grinsend eine Augenbraue. „Wie wäre es mit einem kleinen Bad vor dem Abendessen?“
    Iseult schüttelte abwesend den Kopf. „Nein danke, ich hatte gerade erst geduscht, bevor wir losgeflogen sind.“ Dann verstand sie seinen Blick, der die große Badewanne unter die Lupe nahm und errötete. „Ach so …“
    Nadim streckte eine Hand nach ihr aus und lächelte nur noch breiter. „Ganz genau, Ach so . Komm her, Iseult …“
    Einige Stunden später errötete Iseult schon wieder, als sie sich, vor dem Spiegel sitzend, daran erinnerte, was sich in der Badewanne zwischen Nadim und ihr abgespielt hatte. Gerade noch rechtzeitig hatten sie es herausgeschafft, bevor auch schon Lina ins Zimmer gekommen war, um Iseult für den Abend zurechtzumachen. Nun also stand die junge Zofe hinter ihr und steckte ihr das leuchtend rote Haar zu einem kunstvollen Knoten
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