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2361 - Traumspuren

Titel: 2361 - Traumspuren
Autoren: Unbekannt
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Traumspuren
     
    Seltsame Gäste in Quinto-Center – und TRAITOR macht Jagd auf die USO
     
    von Arndt Ellmer
     
    Auf den von Menschen besiedelten Planeten schreibt man das Jahr 1345 Neuer Galaktischer Zeitrechnung – dies entspricht dem Jahr 4932 alter Zeitrechnung. Die Milchstraße ist von der Terminalen Kolonne TRAITOR besetzt, einer gigantischen Flotte der Chaotarchen.
    Ihr Ziel ist es, aus Welten der Galaxis einzelne „Kabinette" für einen Chaotender zu formen, eines der machtvollsten Instrumente des Chaos schlechthin: Dieser Chaotender soll einmal VULTAPHER heißen und das Territorium einer entstehenden Negasphäre sichern. Eine Negasphäre wiederum ist eine Brutstätte des Chaos, die normale Lebewesen als absolut lebensfeindlich empfinden.
    Neben dem Solsystem sind auch die Charon-Wolke und Quinto-Center, das Hauptquartier der USO, frei von den Schergen TRAITORS. Auch der Imperator von Arkon und die Haluter sind – noch – nicht unter die Knute der Terminalen Kolonne gefallen. Das alles ist aber bei weitem zu wenig angesichts einer so großen Gefahr.
    Hoffnung verspricht man sich von den Bewohnern des Planeten Devolter II – und einer von ihnen wandelt auf TRAUMSPUREN ...  
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Curcaryen Varantir - Der Potenzial-Architekt verlangt nach einem Schiff.  
    Monkey - Der Leiter der USO gewährt dreizehn Algorrian Asyl.  
    Carzon Felvedir - Ein junger Algorrian entdeckt ein höchst seltenes Talent.  
    Pikkas Blum - Ein ertrusischer USO-Sergeant arbeitet als Landschaftspfleger und Kindergärtner.  
    Alaska Saedelaere - Der Mann mit der Maske verschafft Varantir ein Rendezvous.  
    1.
     
    Unterwegs an ein neues Ziel und in eine neue Zukunft - so hatte es geheißen. Jetzt irrte das Schiff mit ihm und seiner Familie in der Milchstraße umher. Dutzende Male hatte es schon den Kurs geändert, ohne dass jemand sich bemüßigt fühlte, sie über Sinn und Zweck dieses Vorgehens aufzuklären. Die jungen Algorrian dankten es der Besatzung durch außergewöhnliche Aggregat-Kreationen mit neuen Funktionen, Umwidmungen von Labortrakten in Spielbereiche und Ähnlichem.
    Carzon Felvedir war eher widerwillig an Bord gegangen. Seither stand er meist nur da und starrte abweisend auf den Wandschirm mit seinem Flirren in Grau-Rosa.
    Die nächste Linearetappe, der nächste Checkpoint.
    Und wieder würden sie Funksprüche entgegennehmen und Informationen einholen.
    Nicht einmal die beiden Alten kannten das Flugziel.
    Was für eine Zukunft! Wären sie nur daheim geblieben! Ohne das Zureden Le Anyantes und Curcaryen Varantirs hätte er noch immer im hohen Gras gestanden und den Wind in seinem Fell wühlen lassen.
    Nein, sie hätten die Nähe und den Schutz des Bahnhofs nie verlassen dürfen. Gab es dort nicht eine Transmitterverbindung zu anderen Niederlassungen der Friedensfahrer?
    Die Technik funktionierte nicht mehr, behauptete der Roboter namens Cashibb.
    Aber wozu waren sie Algorrian, wenn sie sich dadurch abschrecken ließen?
    Stattdessen kehrten sie der neuen Heimat den Rücken. Unfassbar!
    Carzon Felvedir betrachtete es als Eingeständnis eigener Unfähigkeit. Die Flucht vor einem Gegner, den man nicht kannte, glich der Flucht vor sich selbst.
    Feigheit ...
    Und doch gab es da eine innere Stimme, die ihm etwas anderes sagte. Er hatte richtig entschieden, auch wenn sich sein Verstand dagegen wehrte. „Sobald die Invasoren landen, wird es den Bahnhof nicht mehr geben", hatte Cashibb ihnen bei ihrem Exodus verkündet.
    Der Blechkasten machte es sich seiner Meinung nach sehr einfach, wenn er glaubte, all das Vergangene mit einem einzigen Signal auslöschen zu können. Zu einfach. Ohne die Vergangenheit gab es keine Zukunft.
    Vergangenes ...
    Carzon Felvedir erinnerte sich an die beiden Friedensfahrer, von denen einer eine Maske trug. Es war noch gar nicht lange her, dass sie Devolter II besucht hatten.
    Mit ihrer OREON-Kapsel flogen sie jetzt wieder durchs All.
    Carzon wünschte sich, die beiden eines Tages zu treffen. Warum er das wollte, konnte er selbst nicht genau sagen. War es nur Neugier auf die Technik im Innern des Tropfenschiffs, von der nicht einmal Curcaryen Varantir etwas zu erzählen wusste? „Schwester, ich brauche deinen Rat", murmelte er und schob sich tiefer in den Schatten der Möbel.
     
    *
     
    „Tramytro, Epsilon Carrigae und Quanheim sind geräumt, Denschvan und Globulo vernichtet", eröffnete Major Obronkor seinen Tagesrapport. „Damit sind neunzig
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