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Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok

Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok

Titel: Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok
Autoren: Rachel Caine
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Türklingel hing. Es war eine schwarz lackierte Plakette mit einem Symbol. Dasselbe Symbol wie auf dem Bucheinband, den er Oliver geschickt hatte. »Bedeutet das, dass sie auch das Buch geschrieben hat?“
    »Ich wette, das hat sie, als Absicherung«, sagte Eve. »Weißt du, das Symbol befindet sich auch auf dem Brunnen im Stadtzentrum. Es ist das Symbol des Gründers.“
    »Sie ist die Gründerin«, sagte Shane.
    »Na ja, irgendjemand muss es ja sein.“
    »Yeah, aber ich hatte mir vorgestellt, dass es jemand Totes ist“
    »Komisch«, sagte Claire, »ich glaube, es ist jemand Totes.«
    Das brachte Shane zum Lachen; Eve prustete los und Shane schlang die Arme um Claires Schultern. »Gibst du noch immer das College auf?«, fragte er.
    »Nicht wenn ich die Stadt nicht verlassen kann.« Claire schlug sich an die Stirn. »Oh, mein Gott! Ich kann die Stadt nichtverlassen! Ich kann nie wieder diese Stadt verlassen? Was ist mit der Uni? Cal Tech? Meinen Eltern?«
    Shane küsste sie auf die Stirn. »Darüber zerbrechen wir uns morgen den Kopf«, sagte er. »Ich bin jedenfalls im Moment einfach nur froh, dass es überhaupt ein Morgen gibt.«
    Eve schloss die Eingangstür. Beim nächsten Luftzug schwang sie wieder auf. »Ich glaube, wir brauchen eine neue Haustür.“
    »Ich denke, wir sollten in den Baumarkt fahren.“
    »Verkaufen sie hier im Baumarkt auch Pfähle?«, fragte Claire. Shane und Eve schauten sie verständnislos an. »Dumme Frage. Vergesst es einfach.«

17
     
    Es dauerte mehr oder weniger den ganzen Tag, bis sie aufgeräumt hatten, bei all den kaputten Möbeln, zerbrochenen Fenstern, der zerstörten Eingangs- und Hintertür; außerdem mussten sie Claires verkohlte Matratze hinaus auf den Gehweg schleppen. Sie setzten sich gerade zum Abendessen an den Tisch, als die Sonne am Horizont unterging und Claire das Geräusch eines Körpers hörte, der auf dem Boden aufschlug, gefolgt von einem trockenen Würgen.
    »Michael ist gekommen«, sagte Eve, als wäre er einfach von der Schule nach Hause gekommen. »Haut schon mal rein, Jungs.«
    Es dauerte eine Weile, bevor sie Händchen haltend mit Michael zurückkam. Shane stand lächelnd auf und hob seine Hand. Michael gab ihm High five.
    »Nicht schlecht, Bruder«, sagte Michael. »Die Mädels haben dir genug Zeit für den Austausch verschafft.«
    »Obwohl sie es nicht wussten. Ja, hat funktioniert«, sagte Shane erfreut. »Siehst du, meine Pläne sind nicht alle grottenschlecht. Nur die meisten davon.«
    »Solange wir das weiterhin auseinanderhalten können...« Michael zog sich einen Stuhl heran. »Was zum - oh, das ist jetzt nicht dein Ernst. Chili?«
    »Niemand wollte einkaufen gehen.«
    »Ja, kann ich mir vorstellen.« Michael schloss die Augen. »Ich spreche ein Gebet. Vielleicht solltet ihr das auch tun. Wir brauchen ein Wunder, um das durchzustehen.«
    Ob es ihm damit ernst war oder nicht, Claire sandte jedenfalls ein Stoßgebet zum Himmel und sie glaubte, dass es die anderen ebenso taten. Deshalb erschien es ihnen wie ein Wunder, als es an der Tür klingelte.
    »Wenigstens sind sie jetzt höflicher, wenn sie uns umbringen wollen«, sagte Shane.
    Michael stand auf und ging zur Tür. Die anderen zögerten eine Sekunde und folgten ihm dann. Michael öffnete die neue Haustür.
    Draußen, im Schein des Verandalicht stand ein Mann mittleren Alters; er hatte einen zotteligen Bart und eine enorme Narbe auf der einen Gesichtshälfte; er trug eine Motorradkluft aus schwarzem Leder. Hinter ihm standen zwei weitere Typen, die nicht ganz so alt waren; sie waren ein ganzes Stück kräftiger als er und sahen noch fieser aus. Biker. Claire verschluckte sich fast an einem Bissen Chili.
    Der Mann nickte ihr zu.
    »Sohn«, sagte er und schaute an Michael vorbei zu Shane. »Deine Botschaft ist angekommen. Die Kavallerie ist hier.« Er ging einfach über die Türschwelle und tat so, als sei Michael gar nicht da. »Wurde aber auch Zeit, dass du deinen Hintern in Bewegung setzt. Seit sechs verdammten Monaten warte ich auf deinen Anruf. Was hat dich aufgehalten? Hat es so lange gedauert, bis du den Oberblutsauger gefunden hast?«
    Sie folgten ihm ins Wohnzimmer. Michael wandte sich um und warf Shane einen Blick zu, woraufhin dieser rot anlief. Er sah keinem von ihnen direkt in die Augen. »Die Dinge haben sich geändert, Dad«, murmelte er.
    »Nichts hat sich geändert«, sagte Shanes Dad und wandte sich zu ihnen um, die Hände in die Hüften gestemmt. »Wir sind gekommen, um jemandem
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