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Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Titel: Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind
Autoren: jo
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dass ich eine Schulter zum Ausweinen brauchen würde. Obwohl er nicht mein Freund war, war Marshal die hundert Pro-27

    zent bessere Lösung, als meine rohe Unruhe zurück nach Hause zu Ivy zu tragen.
    Ford hielt auf meine Tür zu, und nicht auf Marshals. Der große Mann am Lenkrad drückte schweigend einen Knopf, um auch mein Fenster runterzulassen. Ich versuchte, es wieder zu schließen, aber er schaltete den Knopf aus. Ich warf ihm einen bösen Blick zu.
    »Rachel«, sagte Ford, sobald er vor meinem Fenster stand.
    »Du wirst nicht für eine Minute die Kontrolle verlieren. So läuft das nicht ab.«
    Verdammt, er hatte erraten, wovor ich Angst hatte. Ich runzelte die Stirn, peinlich berührt, weil er vor Marshal darüber sprach. »Wir müssen es auch nicht in meinem Büro machen, wenn dir da unbehaglich zumute ist«, fügte er hinzu. »Niemand muss es wissen.«
    Mir war es egal, ob das FIB wusste, dass ich ihren Psychiater besuchte. Zur Hölle, wenn irgendwer in Behandlung musste, dann war das ich. Aber trotzdem … »Ich bin nicht verrückt«, murmelte ich, während ich die Lüftung auf mich ausrichtete.
    Ford legte sanft eine Hand ins Fenster. »Du bist wahrscheinlich die geistig gesündeste Person, die ich kenne. Du wirkst nur verrückt, weil du mit einer Menge schräger Sachen klarkommen musst. Wenn du willst, dann gebe ich dir, sobald du entspannt bist, eine Möglichkeit, über alles, was du willst, zu schweigen, egal, unter welchen Umständen. Absolut vertraulich, nur zwischen dir und deinem Unterbewusstsein.« Überrascht starrte ich ihn an, und er fuhr fort: »Nicht mal ich muss wissen, was du für dich behältst.«
    »Vor dir habe ich keine Angst«, meinte ich, aber meine Knie fühlten sich seltsam an. Was hat er über mich herausgefunden, was er nicht sagt?
    Ford zuckte mit den Schultern. »Doch, hast du. Ich finde es süß.« Er warf einen Seitenblick auf Marshal und lächelte.
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    »Großer böser Runner, der schwarze Hexen und Vampire zu Fall bringen kann, hat Angst vor meinem kleinen, hilflosen Selbst.«
    »Ich habe keine Angst vor dir. Und du bist nicht hilflos!«, rief ich, während Marshal leise lachte.
    »Dann wirst du es tun«, sagte Ford entschieden, und ich gab ein frustriertes Geräusch von mir.
    »Yeah, was auch immer«, murmelte ich und spielte wieder an der Heizung herum. Ich wollte hier verschwinden, bevor er wirklich verstand, was in meinem Kopf vorging - und es mir dann mitteilte.
    »Ich muss Edden von der Klebseide erzählen«, sagte Ford,
    »aber ich werde bis morgen warten.«
    Meine Augen schossen zu der Leiter, die immer noch am Boot lehnte. »Danke.« Er nickte und reagierte auf die tiefe Dankbarkeit, von der ich wusste, dass er sie empfangen konnte.
    Meine Mitbewohnerin würde Zeit haben, hierherzukommen.
    Mit ihrem Spielzeug-Detektiv-Set, das sie wahrscheinlich irgendwo in ihren ordentlich beschrifteten Schrankfächern hatte, und mit dem sie jeden Fingerabdruck nehmen konnte, den sie brauchte. Und dann konnte sie auch am Teppich riechen.
    Ford lächelte unergründlich. »Nachdem du nicht vorbeikommen wirst, wie wäre es, wenn ich heute Abend gegen …
    sechs komme? Irgendwo zwischen meinem Abendessen und deinem Mittagessen?«
    Ich starrte ihn böse an - was für eine Unverfrorenheit. »Ich habe viel zu tun. Wie wäre es mit nächstem Monat?«
    Er zog den Kopf ein, als wäre ihm etwas peinlich, aber er lächelte immer noch, als er meinen Blick erwiderte. »Ich will mit dir reden, bevor ich mit Edden spreche. Morgen. Drei Uhr.«
    »Ich hole um drei meinen Bruder vom Flughafen ab«, sagte ich schnell. »Den Rest des Tages verbringe ich mit ihm und meiner Mutter. Tut mir leid.«
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    »Dann sehe ich dich um sechs.« Seine Stimme war fest. »Bis dahin bist du zu Hause, weil du deiner Mom und deinem Bruder entkommen wolltest und bereit bist für ein wenig Entspan-nung. Dafür kann ich dir auch einen Trick beibringen.«
    »Gott! Ich hasse es, wenn du das tust.« Ich spielte an meinem Sicherheitsgurt herum, damit er endlich die Message schnallte und ging. Ich war eher peinlich als sauer darüber, dass er mich dabei erwischt hatte, wie ich versuchte, ihm auszuweichen. »Hey!« Als er sich umdrehte, um zu gehen, lehnte ich mich aus dem Fenster. »Erzähl niemandem, dass ich mein Gesicht in den Teppich gepresst habe, okay?«
    Neben mir gab Marshal ein verwundertes Geräusch von sich, und ich drehte mich zu ihm um. »Und du auch nicht.«
    »Kein Problem«, meinte er, legte den Gang ein und
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