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Harris, Charlaine - Aurora Teagarden 3 - Drei Zimmer, Leiche, Bad

Harris, Charlaine - Aurora Teagarden 3 - Drei Zimmer, Leiche, Bad

Titel: Harris, Charlaine - Aurora Teagarden 3 - Drei Zimmer, Leiche, Bad
Autoren: Charlaine Harris
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umwerfenden Frisur gebändigt. Terry hatte sich für ihre Verabredung mit Eileen ebenso sorgfältig zurechtgemacht wie ich mich für meine mit Martin – irgendwie hatte dieser Gedanke etwas Seltsames.
    „Montag komme ich später ins Büro“, teilte Terry ihrem Chef mit. „Ich treffe mich gleich früh am Morgen mit den Stanfords.“
    „Ich bin sowieso den ganzen Tag in Atlanta“, antwortete Franklin beiläufig. „Wir sehen uns dann Dienstag.“
    Aber als Eileen, Franklin, und seine Begleiterin aufbrachen, packte ich Terry am Arm, ehe sie sich den anderen anschließen konnte. Überrascht fragte sie mich, was ich wollte – wahrscheinlich hatte ich ziemlich fest zugepackt.
    „Terry? Als wir alle zum Kondolieren bei Donnie Greenhouse waren, hast du gesagt, ein Selbstverteidigungskurs hätte Tonia Lee nichts genützt, weil sie Fesseln trug. Erinnerst du dich?“
    Terry musste ein bisschen in ihrem Gedächtnis wühlen. „Sicher!“, sagte sie schließlich. „Ich erinnere mich, und?“
    „Kannst du dich unter Umständen auch noch daran erinnern, wer dir das mit den Fesseln erzählt hat?“
    „Oh. Ja, das war Franklin. Er hatte es mir gleich am Morgen, nachdem Tonia Lee gefunden worden war, erzählt, im Büro. Mich machen solche schrecklichen Geschichten immer ganz krank, aber Franklin kann sich richtig dafür begeistern.“
    „Danke Terry, das ging mir gerade so durch den Kopf, ich war bloß neugierig.“ Terry schien meine Begründung nicht einzuleuchten, aber als Eileen von der Tür aus ungeduldig nach ihr rief, ging sie. Allerdings nicht, ohne mir noch einen letzten misstrauischen Blick zugeworfen zu haben.
    Wahrscheinlich hatte Donnies Dummheit ihm das Leben gerettet. Allerdings hatte er Terrys Bemerkung über die Fesseln mitbekommen und ihre Bedeutung viel eher begriffen als ich -vielleicht war er so blöd also doch nicht. Höchstwahrscheinlich saß er schon an einem komplizierten Rachefeldzug gegen Terry, ohne sie oder sich je gefragt zu haben, woher sie ihre Information hatte. Er war von Informationen aus erster Hand ausgegangen, hatte gedacht, Terry sei die Mörderin. Dabei hatte es sich die ganze Zeit um eine Information aus zweiter Hand gehandelt.
    Tief in Gedanken versunken stand ich herum, bis ich feststellen musste, dass Arthur Smith nach meiner Hand gegriffen hatte. Seine Frau unterhielt sich weit von uns entfernt am anderen Ende des Saales mit meiner Mutter.
    Arthur kam mir mehr als gelegen, ich musste ihm unbedingt erzählen, was ich gesehen hatte! Gut, vielleicht war es kein schlagender Beweis, wenn jemand seine Serviette auf eine bestimmte Weise faltete, aber so konnte ich wenigstens Lynn um nur eine Ecke herum die Botschaft zukommen lassen, die Polizei möge sich möglichst bald näher mit Franklin Farrell befassen.
    Aber Arthur hatte eigene Pläne. Warnend hob er die Hand, als ich gerade anfangen wollte zu sprechen, eine Geste, die mich auch schon zu Zeiten unserer Beziehung in den Wahnsinn getrieben hatte.
    „Roe, dieser Typ ist nichts für dich.“ Es folgte ein eindringlicher Blick aus blassblauen Augen. Arthurs Stimme klang leise und nicht besonderes erregt, dafür absolut ernst. „Ich warne dich in Anbetracht der guten Zeiten, die wir miteinander hatten. Lass den Mann sausen und halte dich von ihm fern. Denk bloß nicht, das wäre etwas Persönliches. Mit uns hat das nichts zu tun. Wir haben ihn gründlich überprüft, und er ist nicht …“
    „Arthur!“, sagte ich laut und deutlich, um alles abzuwürgen, was er eventuell noch hatte sagen wollen. Seine Worte hatten mich vollständig aus der Bahn geworfen. „Ich weiß deine Fürsorge zu schätzen, sage dir aber hier und jetzt klipp und klar, dass ich den Mann liebe, und wenn du mir jetzt bitte zuhören würdest …“
    „Wenn du ihn nicht abservieren willst, bitte! Ich kann dich nicht dazu zwingen.“
    „Wie wahr, und jetzt …“
    „Aber du musst wissen, dass er gefährlich ist.“
    „Wer ist gefährlich?“, fragte Martin mit wilder, gespielter Munterkeit.
    „Mr. Bartell.“ In Arthurs Stimme lag nackte Abscheu. „Ich bin Arthur Smith, Detective bei der hiesigen Polizei.“
    Martin und Arthurs Händeschütteln sah so aus, als wären die beiden lieber im Armdrücken gegeneinander angetreten.
    Hätten die beiden Fell um Hals und Nacken getragen, dann hätten ihnen jetzt dort sämtliche Haare zu Berge gestanden.
    „Ich freue mich, Sie kennenzulernen“, sagte Martin doppeldeutig. „Roe, ich habe den Wagen
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