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Happy End in Virgin River

Happy End in Virgin River

Titel: Happy End in Virgin River
Autoren: Robyn Carr
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Einfahrt vor dem Haus des Generals. Bevor er nach draußen ging, um sich auf den Weg zu machen, schloss er Vanessa in die Arme – mit Baby und allem – und küsste sie auf die Wange. „Bitte, komm ganz schnell wieder zurück“, flüsterte sie. „Ohne dich hätte ich das niemals überstanden.“
    „Auch ich hätte das ohne dich niemals geschafft“, sagte er. „Aber jetzt ist alles in Ordnung mit dir, Vanni. Wenn du mich brauchst, ruf einfach an.“
    „Ich werde dich mehr vermissen, als du ahnst. Du warst wie ein Familienmitglied für mich.“
    „Das weiß ich“, sagte er und dachte, das ist genau der Grund, weshalb ich jetzt gehen muss. Denn das kann ich so nicht mehr für sie sein. Wie ein Bruder. Es bringt mich um. „Ich danke dir dafür, dass du mir das Gefühl gegeben hast, so sehr willkommen zu sein, und dass ich an allem teilhaben durfte.“
    „Das war einfach ganz natürlich, Paul. Ich hatte das Gefühl, dass es genau das Richtige war, dich hier zu haben. Und jetzt, wo das Haus fertig ist, fürchte ich, dass du nicht mehr allzu oft kommen wirst, und das wird schrecklich sein.“
    „Nein, ich werde da sein. Ich komme regelmäßig runter, um mich mit den Jungs zu treffen, zum Jagen, Angeln oder Pokern. Das gibt es immer noch, auch dann, wenn nichts gebaut werden muss.“
    „Ich will mit dem Baby nach Grants Pass rauffahren, um Matts Eltern zu besuchen. Dann rufe ich dich an, in Ordnung?“
    „Das will ich dir aber auch raten.“ Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn und bückte sich noch etwas tiefer, um auch dem Baby aufs Köpfchen zu küssen. „Wir werden bald wieder miteinander sprechen, da bin ich mir sicher.“
    Dann ging er vors Haus, wo der General und Tom warteten, und Vanessa folgte ihm. Paul schüttelte Walt die Hand. „Danke für alles, Sir.“
    „Machen Sie sich nicht lächerlich“, erwiderte der General. „Wir stehen in Ihrer Schuld.“
    Paul reichte Tom erst die Hand, zog ihn dann aber in die Arme. „Ich bin verdammt stolz auf dich, Junge. Was du getan hast, war ganz schön hart. Ich hoffe, dass alles in Ordnung kommt.“ Und während Paul dies sagte, klopfte der General seinem Sohn auf die Schulter.
    „Danke“, sagte Tom, hielt allerdings den Blick gesenkt. Dann hob er den Kopf und fügte hinzu: „Ich werde dich vermissen, Mann.“
    „Ja, ich dich auch, Kumpel. Vielleicht komme ich auch runter, wenn du deinen Abschluss feierst.“
    „Sie wissen, dass Sie jederzeit willkommen sind. Hier haben Sie sozusagen eine Dauerbuchung“, sagte Walt.
    Paul nickte, hob seine Reisetasche und den Koffer auf, ging zur Straße und verstaute sein Gepäck auf dem Rücksitz im großen Führerhaus seines Trucks. Dann winkte er noch einmal und drückte auf die Hupe, als er davonfuhr. Im Rückspiegel sah er, dass Walt einen Arm um Toms Schultern legte und ihn wegführte. Aber Vanessa blieb stehen und tätschelte das kleine Bündel an ihrer Schulter, während sie ihm nachschaute, als er davonfuhr.
    Vielleicht eines Tages, dachte er. Eines Tages vielleicht.
    Jack verstaute die letzten Kartons aus dem Waldhaus auf der Ladefläche seines Trucks, dann steckte er den Kopf in die Fahrerkabine und drückte auf die Hupe. Mel kam heraus, blieb jedoch auf der Veranda stehen, sah sich einmal im Kreis um und wischte ein wenig eingebildeten Staub von der Lehne eines der Adirondack-Stühle. Lächelnd schüttelte er den Kopf. Mel fiel der Abschied wirklich schwer, auch wenn das neue Haus groß und schön war.
    „Mel, nun komm doch“, rief er ihr zu.
    „Bin schon unterwegs“, rief sie zurück, blieb dann aber noch eine ganze Weile dort oben stehen. Inzwischen hatte sie schon einen ganz netten kleinen Bauch, den sie unter einem gelben Pullover verbarg. Dazu trug sie Jeans und Stiefel, und das goldene Haar fiel ihr in dicken Locken über Schultern und Rücken. Sie war so klein und zierlich; und wie sie dort stand, könnte man sie für einen schwangeren Teenager halten. Aber wie Jack nur allzu gut wusste, war sie kein Mädchen. Seine Frau war eine ganze Frau.
    Schließlich ging Jack zu ihr, denn sie beeilte sich wirklich nicht sonderlich. In einem großen Satz übersprang er die Verandastufen, und als er ihr das Kinn anhob, musste er feststellen, dass ihr die Tränen in den Augen standen. „Wirst du wieder weinen?“
    „Nein“, behauptete sie.
    Er kicherte. „Der Platz gehört uns jetzt, Mel. Du gibst das Waldhaus also gar nicht auf.“
    „Ich denke nur zurück“, erwiderte sie. „Erinnerst du dich noch
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