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0761 - Traum eines Cyborgs

Titel: 0761 - Traum eines Cyborgs
Autoren: Unbekannt
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Traum eines Cyborgs
     
    Es geschieht in den Sümpfen des Orkanplaneten – ein Kunstgeschöpf entwickelt das Menschseins-Symptom
     
    von Hans Kneifel
     
    Gegen Ende des Jahres 3581, zu einer Zeit also, da die Erde längst aus dem Mahlstrom der Sterne im „Schlund" verschwunden ist, hat Perry Rhodan, zusammen mit Tausenden von Getreuen, nach einer mehr als vier Jahrzehnte währenden Odyssee, die das Raumschiff SOL vom Mahlstrom der Sterne durch kosmische Weiten führte, endlich die Milchstraße erreicht.
    Nachdem der Terraner sich über die im alten Heimatbereich der Menschen herrschende Lage informiert hat, entschließt er sich trotz Atlans Einspruch zur Durchführung des 80-Jahre-Plans, des von den Keloskern gesteuerten Befreiungsplans der galaktischen Völker vom Joch der Laren.
    Was dieser Plan bewirken wird, steht im wahrsten Sinne des Wortes noch in den Sternen. Bereits jetzt kann es als sicher gelten, daß der Plan sich nicht ohne große Schwierigkeiten wird realisieren lassen können. Hinzu kommen die Probleme, die Perry Rhodan und Atlan, der Präsident des Neuen Einsteinschen Imperiums, aufgrund von Meinungsverschiedenheiten betreffs der Vorgehensweise gegen die Laren miteinander haben.
    Außerdem scheinen die Multi-Cyborgs, Atlans fünfte Kolonne in der kommenden galaktischen Auseinandersetzung, nicht die in sie gesetzten Erwartungen zu erfüllen. Jedenfalls steht der von Atlan geplante Einsatz der Kunstgeschöpfe im Widerspruch zu dem TRAUM EINES CYBORGS...  
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Atlan - Der Chef des NEI setzt seine Cyborgs ein.
    Herthor Smolk – Ein Mucy entwickelt das „Menschseins-Symptom".
    Zettion Melsker - Herthor Smolks Freund und Gefährte.
    Perry Rhodan - Der Terraner fürchtet sich vor der Zukunft.
    1.
     
    Das Blut glänzte dunkelrot auf den gefiederten Enden der Farne. Die Wedel schlugen peitschend hin und her. Der gelbe Dampf, der aus den Erdspalten pfiff, verwischte das drohende, gefährliche Bild. Dann durchschnitt ein furchtbares Brüllen den immerwährenden Sturm und übertönte das kreischende Klagelied des JAULERS.
    Die Ufer der giftigen Wasser verwandelten sich schlagartig in eine Landschaft des grauenhaften Schreckens.
    Der Upithosaurus tauchte zwischen den sturmgeschüttelten Farnen und Schachtelhalmen auf.
    Er stellte sich jenseits der kleinen Teiche den beiden Männern als dunkle, reglose Gestalt entgegen. Zwischen den mächtigen Trapezmuskeln der pechschwarzen, naßglänzenden Brust lief helles Blut herunter.
    Die riesigen Semi-insekten, die sich als wirbelnder Schwarm auf die Wunde stürzten, wurden vom Sturm weggerissen und zur Seite geschleudert. Der Saurier betrachtete die zwei Forscher aus kleinen, rollenden Augen. Er war noch unentschlossen - aber dann griff er an.
    Das Tier schrie auf. Wieder wurde das Kreischen des JAULERS, das Pfeifen der Giftdampfquellen und das Toben der Sturmstöße übertönt. Die vier Beine bewegten sich und schleuderten die zehn Tonnen des Körpers vorwärts. Bei jedem Schritt wurde Morast hochgewirbelt und bildete schwarzschlammige Blasen und Spritzer.
    Hinter den Klauen stoben riesige gelbe Wassersäulen in die Höhe. Jeder Schritt wuchtete den Koloß drei Meter vorwärts.
    Das Tier kam rasend schnell näher, in Dampf und Staub eingehüllt wie eine Vision des Todes, umheult vom Sturm, über und über mit Schlamm und faulenden Pflanzenresten bedeckt.
    Aus dem aufgerissenen Rachen lösten sich ununterbrochen trompetende Schreie, die in den Ohren schmerzten. Der lange Schwanz war halb erhoben und gerollt wie eine Peitschenschnur.
    Herthor zog die schwere Büchse aus dem Futteral und dirigierte seinen Feryppus zur Seite.
    „Ausweichen, Herthor!" dröhnte Zettions tiefe Stimme aus dem kleinen Ohrempfänger unter Herthors Schutzhelm.
    „Du hast den ersten Schuß - ich sichere!" rief Herthor in das Mikrophon, das am federnden Drahtbügel vor seinen Lippen zitterte.
    „Er walzt uns nieder. Weiter weg, Partner!"
    „Verstanden!"
    In der linken Faust den Steuerbügel, in der rechten die entsicherte Saurierbüchse, wich der Mann nach links aus.
    Er spürte an den Innenseiten der Schenkel die Vibrationen des kräftigen Motors, als sich der Feryppus einen Meter hob und seitlich auswich. Einige Ranken rissen schwirrend. Eine Schlange, die eben zustoßen wollte, schlug mit den Fangzähnen gegen die geschützten Steigbügel und glitt ab. Noch dreißig Schritte trennten die tobende Fleischmasse.
    Herthor senkte die Waffe und arretierte
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