Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Happy End in Hollywood? (German Edition)

Happy End in Hollywood? (German Edition)

Titel: Happy End in Hollywood? (German Edition)
Autoren: EMILY MCKAY
Vom Netzwerk:
Zweifel haben, ob das Paar wirklich zusammenkommt. Es muss Hindernisse geben, die das Paar überwinden muss.“
    „Das weiß ich doch.“ Cece fühlte sich unwohl. Wer ließ sich schon gerne vorschreiben, wie er seinen Job zu erledigen hatte? „Aber dies ist eine Filmbiographie. Und im wirklichen Leben …“
    „Im wirklichen Leben ist es erst recht so. Du glaubst doch wohl nicht, dass es nur an den Nazis lag, dass wir nicht sofort zusammengekommen sind?“
    „Ich …“ Cece wollte widersprechen, aber sie konnte es nicht. Plötzlich verstand sie, was Lillian gemeint hatte. Sie hatte das Drehbuch tatsächlich so geschrieben, als ob sie den Hauptpersonen nicht wehtun wollte. Aus ihren eigenen Ängsten heraus hatte sie die Personen nicht menschlich genug, nicht verletzlich genug gezeichnet. „Du und Charles … ihr seid mir immer wie das ideale Paar vorgekommen. Wie füreinander geschaffen. Ich dachte beim Schreiben wohl, das wäre schon immer so gewesen.“
    „Das war es natürlich nicht. Egal, wer du bist, egal, in welchen Zeiten du lebst, es gibt immer Gründe, nicht zu lieben, zu misstrauen, Angst vor dem Verlieben zu haben.“
    „Welche Gründe waren das bei dir?“
    Cece musste es einfach wissen. Nicht nur für das Drehbuch – auch für ihr eigenes Leben. Denn wenn Lillian und Charles ihre Hindernisse überwunden hatten, gab es für Jack und sie vielleicht auch noch Hoffnung.
    „Meine persönlichen Gründe sind völlig unwichtig. Damit das Drehbuch funktioniert, musst du selbst Gründe finden. Du musst dir die Geschichte ansehen und die Wahrhaftigkeit entdecken, die daraus spricht. Versetz dich in die Charaktere. Wenn du ich gewesen wärst – warum hättest du Angst gehabt, dich zu verlieben? Denk immer daran: Es gibt hundert – ach was, tausend – Gründe, nicht zu lieben, die Liebe nicht zuzulassen. Und nur einen Grund zu lieben.“
    „Und welcher ist das?“
    „Weil du ohne die andere Person nicht komplett bist. Weil dir ein entscheidender Teil fehlt.“
    Wenn er schon nur einen Monat mit seinem Sohn zusammenleben würde, wollte Jack wenigstens das Beste aus der Situation machen und so viel Zeit wie möglich mit ihm verbringen. Zwar hatte er immer noch mit den Vorbereitungen für den Film „Ehre“ zu tun, aber alle anderen Arbeiten konnten warten. Nach seiner Scheidung würde Hudson Pictures immer noch existieren.
    Gleichzeitig setzte er alles daran, Cece aus dem Weg zu gehen. Obendrein versuchte er ihr zu verheimlichen, wie viel Zeit er mit Theo zubrachte. Denn sie sollte nicht das Gefühl haben, Theo etwas wegzunehmen, wenn sie die Scheidung einreichte.
    In der Woche seit der Hochzeit hatte er es zu einer gewissen Meisterschaft darin gebracht, ihr aus dem Weg zu gehen. Was gar nicht so einfach war, da sie ja im Hause arbeitete. In den vergangenen zwei Tagen allerdings hatte sie das Gästezimmer, das sie als Arbeitszimmer nutzte, kaum verlassen, weil sie mit der Endfassung des Drehbuchs beschäftigt war. Soweit er es mitbekommen hatte, hatte Lillian eine Rohfassung des Drehbuchs begutachtet und Cece offenbar ein paar nützliche Ratschläge gegeben. Auf jeden Fall war sie mit Feuereifer bei der Sache, seit sie vom Herrenhaus zurückgekommen war.
    Weil Cece ohnehin so beschäftig war, hatte Jack Maria überreden können, Theo zum Filmstudio zu bringen. Womit er allerdings nicht gerechnet hatte: Sein Vater David war auch dort.
    So kam es, wie es kommen musste. Kaum verließ Jack mit Theo und Maria sein Büro für einen Studiorundgang, liefen sie David in die Arme.
    In Jack krampfte sich alles zusammen, als er seinen Vater erblickte. Auf der Hochzeit hatten sie kaum miteinander gesprochen. Außerdem lag ihm noch das Gespräch zwischen seinem Vater und Sabrina auf dem Magen, das er zufällig mit angehört hatte.
    David nickte Jack zu. „Meine Glückwünsche.“
    „Danke.“ Jack dachte, sein Vater würde noch etwas zu Theo sagen, aber nichts dergleichen geschah. Daraufhin schob er Theo zu Maria hinüber und sagte: „Janelle hat heute Geburtstag und gibt Kuchen aus. Ihr Büro ist gleich dahinten, den Flur runter.“ Mit einem Kopfnicken deutete er in die Richtung. „Warum gehst du nicht mit Theo hin und versuchst zwei Stücke für euch abzustauben? Ich komme in ein paar Minuten nach.“
    Maria nickte verblüfft und nahm den Jungen an die Hand.
    Theo sah Jack mit seinen großen blauen Augen an und fragte: „Komm du auch, Daddy?“
    Jack beugte sich zu ihm hinunter. Ihm wurde ganz warm ums Herz.
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher