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1203 - Der Zeitgänger

Titel: 1203 - Der Zeitgänger
Autoren: Unbekannt
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Die Zeitgänger
     
    Die Jagd der Todesboten – und das Duell auf den Zeitspuren
     
    von H. G. Francis
     
    Der Kampf um die Kommandogewalt über die Endlose Armada ist entschieden. Die Voraussage des Armadapropheten, der Terraner Perry Rhodan würde den gigantischen Heerwurm von Raumschiffen eines Tages befehligen, hat sich im Juni des Jahres 427 NGZ erfüllt.
    Dies vollzog sich, obwohl die Armadaschmiede alles daransetzten, um die Pläne der Terraner zu durchkreuzen. Wenn es die Silbernen letztlich nicht schafften, obwohl sie schon alle Trümpfe in den Händen hielten, so lag das vor allem an Nachor von dem Loolandre, dem Armadaprinzen, der gerade rechtzeitig genug sein Erinnerungsvermögen zurückgewann, um wirkungsvoll in das Geschehen eingreifen zu können.
    Inzwischen schreibt man das Ende des Jahres 427 NGZ, und die Galaktische Flotte hat längst wieder die Milchstraße erreicht Zum gleichen Zeitpunkt beginnt ein kosmisches Verwirrspiel, das Kazzenkatt, der Lenker des Dekalogs der Elemente, geschickt eingefädelt hat.
    Kazzenkatt bekommt Perry Rhodan in seine Gewalt. Er bewirkt den Sturz in die Zeit, um den Terraner zu manipulieren. Doch einen Faktor hat er dabei nicht berücksichtigt - DIE ZEITGÄNGER...  
     
     
     
     
    1.
     
    Plötzlich warf Stull sich auf Rhodan. Er packte ihn und schleuderte ihn durch die Schleuse. Rhodan stürzte auf den Boden. Er sprang wieder hoch und Versuchte zu fliehen. Doch mehrere Weißrüssel warfen sich ihm entgegen. Sie hielten ihn fest und schleppten ihn zum Gleiter zurück, wo Stull zornbebend auf ihn wartete.
    Rhodan sah, daß der Twonoser seine Waffe entsicherte, und er zweifelte nicht daran, daß der Berater des Kommandanten jetzt nachholen würde, Was er zuvor nicht hatte ausführen können.
    „Nein. Tu's nicht", rief Nostras, der hinter Stull aus der Schleuse stieg. „Es ist doch sinnlos!"
    „Wir müssen alle sterben", fügte der leitende Ingenieur hinzu, Auch er verließ den Gleiter. „Wozu dann noch einen Mord?"
    „Niemand wird mich davon abhalten", kreischte Stull. „Ich töte jeden, der es versucht!"
    Er ging auf Rhodan zu und hob die Waffe. Plötzlich waren seine Hände ganz ruhig.
    „Ein ganzes Volk wolltest du ermorden, Rhodan", sagte er. „Doch du wirst vorher sterben."
    Sein Finger krümmte sich um den Abzug. Rhodan sah, wie es aufblitzte, als die Sprengladung der Patrone zündete und das Geschoß durch den Lauf herausschleuderte.
    Die Waffe war genau auf seine Stirn gerichtet. Das Projektil mußte ihn treffen und töten. Doch seltsamerweise erstarrte das Feuer, das aus dem Lauf schlug, zu einem unregelmäßigen, leuchtenden Gebilde, so als sei es eingefroren. Gleichzeitig wurde es still, und nicht nur die Bewegung der Flammen endete, sondern auch die Twonoser verblieben in der Stellung, in der sie sich gerade befanden. Rhodan trat zur Seite. War dies das Ende?
    Narrte ihn sein Verstand? Gaukelte er ihm falsche Bilder Vor, weil er sich weigerte, den Tod zu akzeptieren?
    Nein. Noch etwas bewegte sich.
    Rhodan fuhr herum.
    War da nicht ein Schatten gewesen?
     
    *
     
    Die Spur endete auf einem Schlachtfeld.
    Nisel sah Tausende von Toten in ihrem Blut liegen. Die aufgehende Sonne ließ glänzende Reflexe auf den Rüstungen der Kämpfer entstehen, und die krächzenden Rufe einiger Raubvögel, die über dem Land kreisten, durchbrachen die Stille.
    Nisel hätte in die Hände geklatscht vor Begeisterung - wenn er Hände gehabt hätte. So gab er sich lautlos seiner Freude hin und beschloß, noch ein wenig zu bleiben, um zu verfolgen, ob sich noch etwas tat.
    Es sah ganz danach aus.
    Auf beiden Seiten des Schlachtfelds stiegen bewaldete Hügel auf. Dort hatten sich Tausende von Frauen und Kindern Versammelt. Ihre Blicke richteten sich auf die vier Kämpfer, die zu Füßen der Hügel standen.
    Auf jeder Seite jeweils zwei. Die zur Linken Nisels trugen grüne Federbüsche an den Helmen, die zur Rechten hatten blaue Schilde. Die vier waren die letzten Überlebenden der Schlacht, die mit Schwertern, Messern, Äxten, Keulen und Lanzen geführt worden war.
    Es waren bullige Gestalten, die wenigstens zehnmal größer waren als Nisel. Sie hatten vier säulenartige Beine, auf denen ein halbkugelförmiger Körper ruhte. Daraus stiegen jeweils vier Arme und die muskulösen Hälse auf, die etwa vier Meter lang Waren. Auf ihnen schwebten die Köpfe mit den vier ovalen Augen, die so groß waren, daß sie fast die ganze Kopffläche für sich beanspruchten. Aus den Nacken
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