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Hanni und Nanni. Die besten Freundinnen (18)

Hanni und Nanni. Die besten Freundinnen (18)

Titel: Hanni und Nanni. Die besten Freundinnen (18)
Autoren: Enid Blyton
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und der Martina als Chef - das stell ich mir gut vor.“
    „Kluge Zwillingsmaus“, grinste Nanni. „Alles klar! Wir machen Urlaub auf Mallorca.“
    Maria unterbrach die allgemeine, von Frau Theobald lächelnd geduldete Unterhaltung.
    „Darf ich zu der Reise etwas sagen?“, fragte sie.
    „Natürlich.“
    „Vielleicht kann ich ein bisschen helfen. Meine Mutter stammt nämlich aus Mallorca und ich bin dort aufgewachsen, bis ich zwölf war. Ich habe einen deutschen Namen, denn mein Vater ist Deutscher - meine Mama lebt nicht mehr -, und ich habe auch einen deutschen Pass und ein deutsches Abitur. Aber ich erinnere mich noch gut an die Insel und ich spreche nicht nur fließend Spanisch, sondern auch Mallorquin. Wenn Sie, Frau Theobald, einverstanden sind und wenn die Mädchen Interesse haben, könnte ich ihnen ein bisschen Spanisch beibringen und ihnen etwas über Mallorca erzählen.“
    Frau Martin strahlte.
    „Ich hatte keine Ahnung, Maria, dass Sie eine halbe Mallorquina sind. Aber ich finde das großartig und ...“
    „... und ich bin derselben Meinung“, fiel Frau Theobald ihr ins Wort. „Organisieren Sie einen kleinen, freiwilligen Kurs für die Mallorca-Reisenden! Am allerbesten wäre es überhaupt, wenn Sie mitfahren würden. Ginge das, Maria? Sozusagen als Dolmetscherin und Fremdenführerin.“
    „Herrlich!“, rief Maria. Ihre blauen Augen glänzten. „Wenn ich mitkommen darf, das wäre wunderbar.“
    „Gut“, meinte Frau Theobald. „Damit wollen wir das Thema für heute abschließen. Wer an der Reise teilnehmen möchte, meldet sich im Laufe der nächsten zwei Wochen bei mir. Natürlich brauche ich eine schriftliche Zustimmung der Eltern.“
    Innerhalb von zehn Tagen war die Mallorca-Gruppe komplett; Hanni und Nanni gehörten dazu. Ihren Eltern war der berühmte Stein vom Herzen gefallen. Herr Sullivan hatte die Teilnahme an dem Kongress, der ihn sehr interessierte, schon wegen seiner Töchter absagen wollen. Jetzt waren alle glücklich.
    Maria unterrichtete zweimal in der Woche eine Stunde Spanisch und die zwölf „Mallorquinas“ stiegen voll ein. Nach ein paar Tagen sagten sie nicht mehr „guten Morgen“, sondern „buenos dias“; „komm, jetzt gehn wir“ hieß „vamonos“, und die Hausmutter wurde in „casamadre“ umgetauft, was ihr großen Spaß bereitete. Maria sagte zwar, „casamadre“ wäre unmöglich und kein echtes Spanisch, aber die Mädchen lachten und erklärten, das wäre ihnen egal. „La madre de la casa“, wie es korrekt hieß - also dabei würden sie sich die Zunge abbrechen und das Stottern kriegen. Es blieb also bei „casamadre“ und alle amüsierten sich. Maria zum Schluss am meisten.

Die Generalprobe

    Nicht alle Mädchen der Mallorca-Gruppe waren geübte Camperinnen. Hanni und Nanni, Anne, Doris und auch Carlotta hatten noch nie gezeltet. Deshalb besaßen sie auch keine Zeltausrüstung. Also ging ein reger Telefon- und Briefverkehr zwischen den Schülerinnen und verschiedenen Eltern hin und her. Bis Mitte Juni hatten alle ein Zelt und das nötige Zubehör. Nur wussten sie nicht recht, was sie damit anfangen sollten.
    Am ersten Wochenende im Juli setzte Frau Martin die Campingprobe an. Es sollte im Park gezeltet werden. Natürlich möglichst weit weg vom Haus, damit es echter wirkte. Toiletten und Duschen von Lindenhof durften benutzt werden; die würde es ja auch auf der Finca geben. Damit die anderen Mädchen, die an der Reise nicht teilnahmen, nicht ausgeschlossen waren, gab es ein großes Barbecue für alle. Lagerfeuer und Fleisch vom Grill, so viel jede schaffte. Der Hausmeister und sein erwachsener Sohn Peter halfen beim Aufbau der Zelte. Die erfahrenen Camperinnen gaben natürlich groß an. Es wurde viel gelacht. Vor allem als Bobby die Zwillinge um einen Hering aus ihrem Vorrat bat, weil ihr einer fehlte.
    Hanni schaute die Freundin ernsthaft an.

    „Tut mir leid, Bobby, das Fischgeschäft ist schon geschlossen. Außerdem waren die Heringe heute schon mittags ausverkauft.“ Hanni konnte ja nicht ahnen, dass Heringe Metallhaken sind, mit denen man das Zelt im Boden verankert. Der zweite Heiterkeitserfolg ging auf das Konto von Marianne - genauso wenig beabsichtigt wie der von Hanni. Sie baute ihr Superzelt zusammen mit Katrin in Rekordgeschwindigkeit auf und erklärte allen anderen, was sie falsch machten. Als die beiden Freundinnen sich dann probeweise hineinsetzten, während die übrigen Mädchen noch mit ihren Stangen und Planen herumwerkelten,
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