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Handyman Jack 05 - Todesfrequenz

Handyman Jack 05 - Todesfrequenz

Titel: Handyman Jack 05 - Todesfrequenz
Autoren: F. Paul Wilson
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Bombe nicht aufbewahrt hätte. Wenn er nur eher nach Hause zurückgekehrt wäre…
    Jack ließ die Stirn auf das Lenkrad sinken und wurde von einem Schluchzen durchgeschüttelt.
    Kate…
     

Epilog
     
    Jack wartete zwischen den Bäumen, bis alle gegangen waren, dann schritt er den Abhang zu den beiden Arbeitern, der eine weiß, der andere schwarz, hinunter, die sich gerade anschickten, das Grab zuzuschaufeln.
    »Hey, Freunde, könnt ihr mich für ein paar Minuten hier alleine lassen?«
    Der weiße Arbeiter blinzelte ihn in dem geradezu obszön freundlichen Morgensonnenschein an. »Tut mir Leid, Mister. Die Zeremonie ist vorüber und wir müssen ...«
    Jack hatte bereits zwei Zwanzigdollarscheine in der Hand. Er streckte sie den Männern entgegen. »Eine zusätzliche zehnminütige Kaffeepause dürfte am Ende doch nicht allzu viel ausmachen, oder?«
    Die Männer sahen einander kurz an, zuckten die Achseln, nahmen sich die Zwanziger und schlenderten zu einem Pick-up, der in fünfzig Metern Entfernung geparkt war.
    Jack ließ sich auf ein Knie sinken und blickte auf den metallisch glänzenden Deckel des Sarges, der tief unten in der Grube stand.
    »Tut mir Leid, dass ich nicht früher kommen konnte, Kate. Ich habe es wirklich versucht, aber sie haben es mir nicht gestattet.«
    Die Explosion lag jetzt acht Tage zurück. Da der medizinische Leichenbeschauer den Fall erst noch bearbeiten musste und verschiedene Ermittlungen nötig waren, hatten die zuständigen Dienststellen ziemlich lange gebraucht, um Kates sterbliche Hülle freizugeben.
    Jack war mit Gia zum Abschiednehmen nach Trenton gefahren, hatte jedoch nicht angehalten, als sie die Leichenhalle erreichten. Nicht weil er der Situation in der Halle entgehen wollte – dem Schmerz in den Augen seines Vaters, dem tiefen Schock und Schmerz in den Augen der Nichte und des Neffen, die er nie kennen gelernt hatte – sondern wegen des Kerls mit der Kamera mit Teleobjektiv im Wagen auf der anderen Straßenseite.
    Jack achtete besonders wachsam auf genau solche Fahrzeuge.
    Er war zu dem Schluss gekommen, dass noch nicht mal ein Angehöriger der Freiwilligen Feuerwehr ernsthaft in Erwägung ziehen würde, dass eine Propangastankexplosion ein Haus derart beschädigen konnte, auch wenn es sich nur um einen aus Holz erbauten Bungalow handelte. Bombenspezialisten würden hinzugezogen werden. C-4-Spuren würden gefunden werden. Die Adressen der Opfer würden festgestellt, und, kaum zu glauben, eines von ihnen wohnte in dem Block in New York City, vor dem erst vor ein paar Tagen zwei Männer in ihrem Automobil ums Leben gekommen waren. Und das zweite Opfer hatte die gleiche Adresse. Eine Verschwörung über Staatsgrenzen hinweg? Das war ein Fall für die BATF.
    Danach brauchte man kein Hellseher zu sein, um zu wissen, dass die BATF alle Trauergäste der Beerdigungen von Jeanette Vega und Kate Iverson genauer befragen würde. Ein Foto von Jack würde von den Bewohnern des Arsley und vom Polizisten am Explosionsort erkannt werden, und dann wären die Steckbriefe blitzschnell in Umlauf, und die Jagd könnte beginnen.
    An diesem Morgen hatte er den Wagen und die Kamera vor der Kirche gesehen, und danach hier am Friedhof.
    Schweine.
    »Deine Familie hat gutes Blut.«
    Jack zuckte beim Klang ihrer Stimme zusammen, erkannte jedoch am Akzent, wen er erblicken würde, wenn er sich umdrehte. Die russische Lady und ihr großer weißer Hund standen hinter ihm. Er hatte keine Ahnung, wie sie es hatten schaffen können, sich ihm zu nähern, ohne dass er etwas gehört hatte. Aber das interessierte ihn im Augenblick auch nur wenig.
    »Was wissen Sie schon darüber?«, erwiderte er.
    »Eine sehr tapfere Frau. Sie hat die Welt vor unsäglichem Leid bewahrt.«
    »Und sie selbst hat am Ende unsägliches Leid ertragen müssen. Wie zum Teufel konnte all das passieren?«
    »Es ist Krieg.« Sie schaute sich um, blickte zum Himmel, auf das Gras, auf die ringsum stehenden Bäume. »Krieg, um all das zu zerstören.«
    »Und ich bin ein Soldat, stimmt’s?«
    »Mehr als ein Soldat. Du bist eine Waffe. Und wie eine Waffe musst du gehärtet, geschärft, geprüft und richtig eingesetzt werden.«
    Jack funkelte sie wütend an. »Von all dem will ich nichts wissen!«
    »Das zu entscheiden liegt nicht in deiner Hand.«
    »Warum dann ich?«
    »Wer weiß das schon?«
    Das führte zu nichts. Aber Jack musste dringend etwas wissen, und vielleicht konnte ihn diese Frau aufklären.
    »Trage ich für irgendetwas von
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