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Hamilton, Edmond - CF13 - Planetoid des Todes

Hamilton, Edmond - CF13 - Planetoid des Todes

Titel: Hamilton, Edmond - CF13 - Planetoid des Todes
Autoren: Edmond Hamilton
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McClinton.
    »N-nein«, stotterte der Chief erstaunt. »H-hier unten w-werden k-k-keine A-anzüge gelagert, w-w-weil h-hier k-keine gebraucht werden.«
    »Wenn mich nicht alles täuscht, werden wir sehr bald welche brauchen«, meinte Curt. Er deutete auf zwei große Ventile, die in Nischen in der dicken Wand versenkt waren. »Das sind Luftabzugsventile, die von der Brücke aus kontrolliert werden. Damit kann die Luft hier herausgepumpt werden, wie aus allen Schiffsabteilen.«
    »Guter Gott, das hatte ich ja ganz vergessen!« rief Ezra entsetzt. »Wenn die Häftlinge davon erfahren haben …«
    »Das werden sie schnell in Erfahrung bringen – und auch einsetzen«, bemerkte Curt grimmig. »Dieser Kim Ivan scheint alles über das Schiff zu wissen. Können wir diese Ventile irgendwie bearbeiten, so daß sie nicht funktionieren?«
    »N-n-nein!« erwiderte der erbleichende McClinton. »D-die V-ventile w-werden f-f-ferngesteuert, d-d-durch Ka-Kabel in d-d-der Wand.«
    »Dann müssen wir Metallabdeckungen dranschweißen!« rief Captain Future. »Und zwar schnell! Sie haben doch wohl Atomschweißer hier? Holen Sie sie, und auch ein paar Metallplatten!«
    Als sie mit flammenden Schweißgeräten an die Arbeit gingen, hörte das Klopfen und Hämmern an den Luken auf.
    Grag, Otho, Rih Quili und Ezra bewachten weiterhin die Luken, während sich Curt und McClinton hastig an die Arbeit machten.
    Doch bevor sie die erste Abdeckplatte zurechtgeschnitten hatten, ertönte eine laute Stimme aus dem Interphon, das den Maschinenraum mit der Kommandobrücke verband.
    »Captain Future!« donnerte sie. »Hier spricht Kim Ivan. Wir haben das ganze Schiff besetzt, bis auf die Zyk-Kammer. Sie haben keine Chance. Wenn Sie nicht die Frontluke öffnen und ihre Atomflammer hinauswerfen, werde ich die Abluftventile aktivieren und die Zyk-Kammer leerpumpen.«
    »Dieser marsianische Teufel!« fluchte Ezra wütend.
    »Nun, Future, was ist?« dröhnte die Stimme. »Ich gebe Ihnen genau zwei Minuten. Wenn Sie bis dahin nicht zugestimmt haben, werden die Ventile geöffnet!«
    Wie versteinert blickten die anderen Curt an. Mit maskenstarrem Gesicht schätzte er die hoffnungslose Lage ab.
    In zwei Minuten konnten sie nicht die tödlichen Absaugventile versiegeln, dafür würden sie mindestens eine halbe Stunde brauchen, und bis dahin wären sie schon längst tot.
    »Chef, jetzt haben sie die Luke auch von der anderen Seite verriegelt!« meldete Otho.
    »Dann können wir auch keinen Ausbruch wagen.« Mit zusammengebissenen Zähnen blickte Curt zu Joan hinüber. Dann trat er ans Interphon. »Hier spricht Captain Future, Kim Ivan! Welche Sicherheit geben Sie uns, daß Sie uns nicht einzeln abknallen, wenn wir herauskommen?«
    »Wenn ich Sie umbringen wollte, könnte ich Sie sofort erledigen, indem ich die Luft aus dem Maschinenraum pumpe«, erwiderte Kim Ivan. »Ich will Sie als Geiseln behalten. Wenn die Patrouille uns aufspüren sollte, werden Sie ganz nützlich für uns sein. Ich gebe Ihnen mein Wort, daß Ihnen nichts geschehen wird, wenn Sie sich ergeben.«
    Curt blickte seine schweigenden Gefährten an. »Ihr habt es gehört. Was meint ihr?«
    »Sieht so aus, als bliebe uns gar nichts anderes übrig«, brummte Ezra mißmutig. »Der Kerl ist zwar ein schlimmer Pirat, aber es heißt, daß er immer Wort halten soll. Ist ja auch in seinem eigenen Interesse.«
    Captain Future wandte sich zu dem Interphon um. »Also gut, Kim Ivan«, sagte er langsam. »Wir sind einverstanden.«
    Die Worte hinterließen einen bitteren Nachgeschmack in seinem Mund. Nur selten hatten die Future-Leute sich geschlagen geben und einfach nachgeben müssen.
    Othos Augen funkelten, und Grag stand steif und abwehrbereit da.
    Doch das Gehirn hatte die Situation mit seinem kühlen Verstand bereits eingeschätzt und stimmte zu.
    »Es bleibt uns nichts anderes übrig«, schnarrte Simon. »Solange wir am Leben sind, können wir die Situation vielleicht noch zu unseren Gunsten umkehren.«
    Curt entriegelte die Frontluke, die inzwischen auch von der anderen Seite entriegelt worden war. Schweigend warf er ihre Atomflammer hinaus.
    Sofort erschienen Häftlinge und griffen nach den Waffen. Dann schwärmte die wilde, triumphierende Schar, von Kim Ivan angeführt, in den Maschinenraum.
    Der große Marsianer sah gutgelaunt aus, offenbar genoß er seinen Erfolg. Doch Moremos der Venusier funkelte die Future-Leute haßerfüllt an, und auch die meisten anderen Rebellen machten einen grimmigen,
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