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Hamilton, Edmond - CF13 - Planetoid des Todes

Hamilton, Edmond - CF13 - Planetoid des Todes

Titel: Hamilton, Edmond - CF13 - Planetoid des Todes
Autoren: Edmond Hamilton
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Marsianer wütend und rannte hinaus in den Hauptgang des Oberdecks.
    Borabolls Mondgesicht war aschfahl vor Angst. »Moremos hat Captain Therion mit dessen eigener Waffe getötet! Er ist mit den anderen losgegangen, um sich die Future-Leute vorzuknöpfen.«
    »Hätte ich mir doch denken können, daß dieser Mordbube von einem Venusier nicht die Finger vom Abzug lassen kann!« schrie Ivan. »Kommt!«
    Sie stürmten auf den Längsgang des Oberdecks hinaus, wobei sie über die Leichen Captain Therions, eines Wachpostens und eines Matrosen stolperten.

IV
    In der Falle
     
     
    Vor sich erblickten sie ein aufgeregtes Bild: Moremos stürmte gerade mit einem halben Dutzend anderer Gefangener den Gang im Heckteil entlang. Captain Futures hochgewachsene Gestalt war eben aus einer Kabine gestürmt, und der venusische Mörder hob gerade seine Waffe, um auf den verhaßten Planetenbummler zu schießen.
    Curt Newton war der schnellste Schütze im ganzen Sonnensystem, und wie der Blitz hatte er seine Protonenpistole gezückt. Doch er konnte nicht abdrücken, weil Joan in diesem Augenblick in den Gang hinaustrat und sich zwischen ihn und den Venusier stellte.
    »Joan – zurück!« brüllte er ihr zu.
    Verwirrt blieb sie stehen. Curt konnte nicht schießen, doch Moremos, dem das Mädchen egal war, war eben im Begriff, zu feuern!
    Instinktiv und verzweifelt zielte Curt auf die Wand neben Joan und feuerte seine Waffe ab. Der größte Teil des Energiestrahls fraß sich in die Wand hinein, der Rest wurde jedoch abgelenkt – mitten hinein in die Häftlinge! Seine Kraft war zu schwach, um tödlich zu wirken, aber es genügte, um sie zu versengen, so daß sie erschreckt zurückwichen.
    Captain Future sprang vor, riß Joan zurück und hinter sich, und feuerte erneut. Sein Strahl streckte zwei Männer zu Boden, die neben Moremos standen. Hastig flohen die Gegner aus dem Gang.
    »Heilige Raumkobolde, was ist denn hier los?« Mit flammenden Augen und gezückter Protonenpistole war Otho aus der Kabine gesprungen, die er sich mit Grag teilte. Auch Grag und Ezra Gurney waren verblüfft im Gang erschienen.
    »Eine Revolte!« rief Curt Newton. Es klang verbittert. »Genau das, was ich befürchtet hatte, und doch habe ich es zugelassen!«
    Der junge Rih Quili war inzwischen ebenfalls, zusammen mit einem Patrouillenbeamten, in den Gang gekommen.
    Eine Stentorstimme erscholl plötzlich aus dem vorderen Teil des Oberdecks und wurde von den Korridorwänden reflektiert.
    »Future, geben Sie und die anderen auf? Sie haben nicht die geringste Chance. Wir haben die Brücke besetzt und kontrollieren das ganze Schiff.«
    Curt blickte sich hastig um. »Hier können wir nicht bleiben. Sie werden über den Niedergang am Heck kommen, dann können sie uns in die Zange nehmen. Es ist besser, wenn wir über die Heckleiter hinunter in die Zyklotronenkammer steigen. Wenn wir die halten können, werden wir sie schließlich doch noch ausschalten.«
    »Klar, dann können wir die Zyklotrone abstellen, und sie kommen nicht weiter als bis zum Neptun!« rief Otho.
    Hastig eilten sie hinunter in die große Zyk-Kammer, die den ganzen hinteren Teil des Unterdecks ausmachte. Es war vollgestopft mit Maschinen: riesige, zylindrische Zyklotrone, ein Gewirr aus Treibstoff- und Stromleitungen, kompakte Generatoren für die Hilfsaggregate, deren Schwingungsantrieb nur in Notfällen eingesetzt wurde.
    Verwirrt kam George McClinton auf sie zugelaufen. Offenbar war der schlaksige junge Chefingenieur kurz zuvor von dem diensthabenden Ingenieur, einem Neptunier, geweckt worden. Ohne nachzudenken, stopfte er sich eine Trockenpflaume in den Mund und blickte sie aus seinen bebrillten Augen erstaunt an.
    »W-was ist h-hier los?« stotterte er. »Orluk sagt, er h-h-hat Schüsse gehört …«
    »Die verdammten Häftlinge haben die Brücke und die oberen Decks in ihre Gewalt gebracht!« antwortete Ezra Gurney wütend.
    Captain Future bellte Befehle. »Grag, du verschließt mit Rih Quili die Vorderluke und bewachst sie. Otho, du nimmst dir die Heckluke vor.«
    »S-sie s-sind doch w-wohl nicht v-verletzt, Miß Randall?« fragte der Chief besorgt.
    »Mir geht’s gut«, erwiderte sie.
    Draußen hämmerten die ersten Häftlinge gegen die Luken der Zyk-Kammer.
    »Hier kommen die nicht rein«, brummte Ezra. »Die wissen genau, daß wir sie auf der Stelle umpusten würden.«
    Curt musterte aufmerksam die überfüllte Zyk-Kammer. »Gibt es hier unten irgendwelche Raumanzüge?« fragte er
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