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Hamburg - Dänemark

Hamburg - Dänemark

Titel: Hamburg - Dänemark
Autoren: Sissi Kaipurgay
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herausfinden, wie sich eine fremde Länge anfühlte. Es war einfach nur geil Normans Stöhnen zu hören, als ich die Finger um sein anschwellendes Rohr schloss. Seidenglatte Haut über zunehmender Härte. Langsam rieb ich auf und ab, beobachtete, wie sich immer mehr Blut staute.
    „Greg, küss mich.“ Normans Stimme klang rau. Ich beugte mich über ihn und küsste ihn leidenschaftlich, ließ dabei seinen Schwanz los, um ihn zu umarmen. Wir rieben uns aneinander, uns unsere Lust gegenseitig in den Mund stöhnend. Irgendwie schaffte ich es, Norman von den restlichen Klamotten zu befreien. Ihn endlich Haut an Haut zu spüren war eine sinnliche Qual. Schnell kochte in mir die Erregung immer höher und verlangte nach einem Ventil.
    „Mach was“, keuchte ich.
    Norman schob mir die Shorts herunter und zog mich eng an seinen Körper. Dann packte er unsere Längen zusammen und wichste uns mit langsamen Bewegungen, die Folter und geil zugleich waren. Das Gefühl der fremden Härte an meiner und der Mund auf meinen Lippen machten mich fast besinnungslos vor Lust. Viel zu schnell spürte ich, wie sich meine Eier hochzogen und sich in mir alles zusammenbraute.
    Norman erhöhte das Tempo und schoss mich im nächsten Moment über die Klippe. Er trank den Aufschrei von meinen Lippen, ein Schwall warmer Sahne klatschte zwischen uns. Zuckend kam auch er und atmete mir den Höhepunkt entgegen, während sein Saft sich mit meinem mischte. Keuchend blieben wir aneinandergepresst liegen, bis sich unser Pulsschlag verlangsamt hatte.
    So war es also, mit einem Mann Sex zu haben. Ich löste mich von Norman und betrachtete sein Gesicht. Vollkommen entspannt lächelte er, die Augen geschlossen, so dass die dichten Wimpern Schatten auf die schmalen Wangen warfen. Der Anblick ließ mein Herz schneller schlagen und Sehnsucht aufkommen. Ich hatte mich in Norman verliebt, aber da war ich ja nicht der erste. Nur zu gut erinnerte ich mich an die Szene mit Brian, die ich im Innenhof beobachtet hatte.
    Ich würde mir nicht von ihm das Herz brechen lassen. Entschlossen kroch ich vom Bett und bückte mich nach den Klamotten. Fertig angezogen griff ich nach der Brille, die ich nach kurzer Überlegung zusammenklappte und in eine Hosentasche schob. Sie war ein Schutz gewesen, eher ein modisches Accessoire, das ich nicht länger brauchte.
    „Leb wohl, Norman.“
    Ich sah den Mann an, der auf dem Bett lag und mich beim Anziehen beobachtet hatte. Er wirkte jetzt nicht mehr entspannt, sondern traurig.
    „Leb wohl, Gregory“, flüsterte er.
     
    Hamburg hatte mich wieder. Erleichtert parkte ich meinen Wagen vor dem Haus, in dem ich eine kleine Wohnung besaß. Ich hatte Norman nicht mehr gesehen, nachdem wir uns gestern verabschiedet hatten. Das war auch gut so, denn ich hätte den Anblick nicht ertragen. Die ganze Nacht hatte ich mich schlaflos im Bett gewälzt und vor Liebeskummer gewimmert wie ein kleines Mädchen. Damit musste Schluss sein, ich wollte meinen Seelenfrieden wieder.
    Moment. Vor meiner Abreise hatte ich unter der Scheidung gelitten, jetzt hatte ich mir neuen Kummer mitgebracht. Na, großartig, Gregory, beglückwünschte ich mich in einem Anflug von Sarkasmus. Müde schleppte ich den Koffer in die Wohnung und ging ins Wohnzimmer, wo ich mich auf das Sofa fallen ließ. Der Anrufbeantworter blinkte, aber das interessierte mich im Augenblick nicht. Ich schloss die Augen und holte den Schlaf nach, den ich letzte Nacht versäumt hatte.
     
    Nach einem Wochenende, an dem ich mich von dem Kummer mit Freunden und Familie ein wenig abgelenkt hatte, trat ich am Montag die neue Stelle beim dänischen Fremdenverkehrsamt an. Als freier Journalist verdiente ich einfach zu wenig, daher hatte ich mich dort beworben und den Zuschlag bekommen.
    Die Bürochefin Randi führte mich durch die Räumlichkeiten und stellte mich den anderen Mitarbeitern vor. Man duzte sich mit allen, wie in Dänemark üblich, und ich fühlte mich sofort wohl und gut aufgenommen.
    „Norman und Petra haben heute frei, die wirst du erst morgen kennenlernen“, informierte mich Randi nach dem Rundgang.
    Es gab viele Männer mit diesem Namen in Hamburg. Es wäre ein böser Zufall, wenn es sich ausgerechnet um
den
Norman handeln sollte. Randi zeigte mir mein Büro und ich richtete mich ein, wobei die Gedanken immer wieder zu dem nicht anwesenden Mitarbeiter wanderten. Oh Gott, bitte lass es nicht zu, dass es der eine ist, den ich nicht wiedersehen will.
     
    Der Dienstag kam und meine
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