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Hale 1 Piraten der Liebe

Hale 1 Piraten der Liebe

Titel: Hale 1 Piraten der Liebe
Autoren: Karen Robards
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strengen Ausdruck. Als der Mann sah, daß sie ruhig bleiben würde, wandte er seinen Blick auf die beiden Männer. Cathy starrte ihn immer noch wie hypnotisiert an.
    Sein Haar war tiefschwarz und gewellt, und auch seine Haut war dunkel. Sie bildete einen auffälligen Kontrast zu diesen eisigen, grauen Augen. Seine Nase war lang und arrogant, und sein Mund bildete eine schmale, brutale Linie. Er sah aus, als sei er wenigstens dreißig, und Cathy konnte die enorme Stärke seines Griffes an ihren Händen fühlen. Er hatte muskulöse Arme und Schultern und war sehr groß. Außerdem war er einer der anziehendsten Männer, die sie je in ihrem Leben gesehen hatte.
    Die zwei Seemänner wanden sich unter seinem Blick, als er sie mit bedrohlicher Ruhe ansah. Quincy wollte anfangen zu sprechen, hielt aber sofort wieder inne, als das Gesicht des Kapitäns sich verdunkelte. Dann wanderte sein harter Blick wieder zu Cathy, und sie senkte hastig ihre Wimpern. Er nahm jetzt das erste Mal ihre Schönheit und auch ihre unbedeckte Brust wahr, und seine Augen verengten sich. Cathy wurde rot, als sie merkte, wohin er gerade sah. Sie hatte jedoch keine Möglichkeit, sich zu bedecken und war gezwungen, passiv unter seinem Blick zu verharren. Nach einem unendlich scheinenden Moment wandte er sich von ihr ab.
    »Quincy, O'Halloran, ich gab Anordnung, alle Gefangenen mit Höflichkeit zu behandeln. Damit meinte ich weder Vergewaltigung noch Gewaltanwendung gegenüber einer alten Frau«, sagte er, während er auf Martha hinuntersah, die zum ersten Mal stöhnte. Cathy riß sich los und rannte zu Martha, als sie dieses Geräusch hörte.
    Der Kapitän blickte kurz hinter ihr her und wandte dann seine Aufmerksamkeit wieder den Männern zu.
    »Aber Käptn, wir wollten nur... «, wimmerte Quincy, In Anbetracht der nackten Wut in den Augen des Kapitäns schwieg er jedoch sofort wieder.
    »Kein Wort! « sagte er kalt. Dann schrie er ein neues Kommando. »Harry! «
    Ein junger Mann, der tadellos in die Uniform eines Zweiten Offiziers der britischen Marine gekleidet war, eilte durch die Tür und salutierte elegant.
    »Ja, Sir? «
    »Eskortieren Sie diese Männer zurück zur >Margarita<. Ich werde später entscheiden, was mit ihnen geschehen soll. «
    »Ja, Sir! « Harry salutierte wieder und winkte dann Quincy und O'Halloran zu sich, die ihm düster durch die zerbrochene Tür folgten.
    Cathy horchte mit gemischten Gefühlen auf die sich entfernenden Schritte. Natürlich war sie glücklich, von Quincy und seinem Freund befreit zu sein. Aber es gefiel ihr auch nicht recht, nun der Gnade dieses Mannes ausgesetzt zu sein. Es haftete ihm eine solche Macht an. Ihn hätten sicher nichts und niemand davon abgehalten, sie zu vergewaltigen.
    »Ich muß Ihnen mein Bedauern über das Verhalten meiner Männer aussprechen«, sagte er, während er sich ihr zuwandte. Cathy kniete gerade neben Martha. Er machte eine Verbeugung, die sehr höflich aussah. »Kapitän Jonathan Hale, ganz zu Ihren Diensten. «
    »Ihre Entschuldigung nehme ich an, Kapitän«, antwortete Cathy würdevoll, während sie versuchte, das Kleid vor ihrer Brust zusammenzuhalten und aufstand. Sie sah den Mann mißtrauisch an. Seine unerwartete Höflichkeit beunruhigte sie irgendwie. Sie hatte das Gefühl, daß er sie auf diese Weise testen wollte. Es war wohl das beste, seiner Anregung zu folgen und ihm einen kleinen Finger  zu reichen.
    »Ich bin Lady Catherine Aldley, Tochter des Earl von  Badstoke. «
    »Es ist mir eine Ehre, Ihre Bekanntschaft zu machen, meine Dame. « Er ergriff ihre Hand mit der angemessenen Galanterie und führte sie zu seinen Lippen. Das Gefühl seiner festen Lippen auf ihrem Handrücken verursachte ihr eine Gänsehaut. Angesichts seiner offensichtlichen Höflichkeit wurde sie etwas furchtloser und wagte es, einen leicht empörten Ton anzuschlagen.
    »Mein Dienstmädchen ist von Ihren Grobianen verletzt worden. Sie braucht sofortige Hilfe. «
    »Ich werde mich umgehend darum kümmern, meine Dame«, versprach er todernst. Dann lachte er laut auf und schleuderte ihr Hand zurück.
    »So so, eine Lady also? « grinste er, während er sie von oben bis unten musterte. Er trat lässig auf sie zu, bis er direkt vor ihr stand. Sie mußte ihren Kopf zurücklegen, um in seine Augen sehen zu können.
    »Sagen Sie mir nur, wie alt sind Sie, Mylady? «
    Er streichelte verspielt mit einem Finger über ihr Kinn. Ihre Augen schleuderten ihm blaue Blitze zu, und er lachte wieder, so als sei
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