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Hale 1 Piraten der Liebe

Hale 1 Piraten der Liebe

Titel: Hale 1 Piraten der Liebe
Autoren: Karen Robards
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glitten ihre Arme um seinen Hals. Sie küßte ihn wieder.
    Als er von ihr abließ, zitterte sie so sehr, daß sie kaum stehen konnte. Er blickte mit einem unlesbaren Gesichtsausdruck auf sie herab. Unter diesem beharrlichen Blick wurde Cathy rot und senkte schnell die Augen.
    »Also bist du doch nicht so jung, wie ich dachte«, sagte er langsam. Ihr ganzer Körper füllte sich mit Feuer.
    >Ich hasse ihn, ich hasse ihn<, dachte sie verzweifelt. >Was hat mich nur dazu gebracht, mich so zu verhalten? <
    Er stand noch einen Moment da und sah sie an. Dann nahm er sie auf seine Arme. Die Bewegung kam so unerwartet, daß sie vor Schreck still hielt. Er drückte sie an seine Brust und trug sie durch die Reste der Kabinentür hinaus. Draußen auf dem Gang erblickte Cathy die Leiche eines Mannes von der >Anna Greer<. Sein Kopf war sauber von den Schultern getrennt worden, und er lag in einem See aus trocknendem Blut. Cathy erschauerte und drehte ihr Gesicht von dem entsetzlichen Anblick weg. Die Arme des Kapitäns fühlten sich furchtbar angenehm an.
    >Er hat es getan<, dachte sie, und wurde plötzlich steif. >Und jetzt trägt er mich fort, um sonstwas mit mir zu machen! <
    Sie fing an zu zappeln.
    »Laß mich sofort runter, du Mörder!« schrie sie, während sie vergeblich versuchte, sich aus seinen Armen zu befreien. Ihre Kämpfe schienen ihn nicht im geringsten zu stören. Er ignorierte sie einfach. Verzweifelt kratzte Cathy mit ihren langen Fingernägeln über seine Wange und hinterließ kleine Blutstropfen darauf. Er machte nicht den kleinsten Versuch, ihre Angriffe abzuwehren, aber ein furchtbarer Ärger stand plötzlich wieder in seinen Augen. Er schwang sie einfach über die Schulter, und sie hing jetzt mit dem Kopf nach unten. Diese beleidigende Position brachte sie in Wut, und sie schrie lauthals. Seine Hand sauste auf ihre bequem zugängliche Rückseite herunter. Cathy schnappte vor Schreck nach Luft. Niemand hatte es jemals gewagt, sie zu schlagen!
    Sie gab ihm einen kräftigen Tritt. Ihr harter Schuhabsatz traf ihn mitten in den Bauch. Bei seinem Stöhnen lächelte sie zufrieden. Dann sauste seine Hand erneut auf ihr Hinterteil, und dieser Schlag ließ den ersten eher wie ein Liebesspiel erscheinen.
    Sie wimmerte vor Schmerz. Wieder versuchte sie sich zu befreien. Er schlug wieder zu, und sie fing an, ihn mit allen gräßlichen Namen zu beschimpfen, die sie je gehört hatte. Als ihr schließlich die Luft ausging, ballte sie ihre Fäuste und hämmerte auf seinen Rücken ein. Er hörte nicht auf, sie zu schlagen, während sie die schmale Treppe erklommen.
    Als sie das Hauptdeck erreichten, lag Cathy still über seiner Schulter. Tränen liefen über ihre Wangen, und ihr Hinterteil brannte wie Feuer. Sie schloß ihre Augen, als sie die verstümmelten Körper sah, die überall herumlagen, und unterdrückte mit letzter Kraft ein Schluchzen, je haßte den Mann, der ihnen allen dies angetan hatte. sie war voll von ohnmächtiger Wut und Scham.

2. Kapitel
    Jonathan Hale trug seine Last ohne große Anstrengung. Er nahm immer zwei Treppenstufen auf einmal und schritt dann über das Deck. Dort bewachten einige seiner Männer die Passagiere und die Mannschaft der >Anna Greer<. Das Mädchen über seiner Schulter wog nichts Sie hatte es endlich aufgegeben. Jon lachte amüsiert in sich hinein. Er begehrte sie mehr, als er sich eingestehen wollte. Unter anderen Umständen würde es ihm einen großen Spaß gemacht haben, diese Katze zu zähmen. Inj den letzten zehn Jahren, in denen er unter der schwarzen Flagge gesegelt war, hatte er es immerhin geschafft, niemals gefaßt zu werden. Dabei war er immer einem wichtigen Prinzip treu geblieben: niemals Gefangene zu machen! Sie brachten mehr Ärger als Vorteile ein. Vielleicht würde er jedoch in diesem Fall eine Ausnahme machen.
    Der Kapitän stoppte plötzlich, hob den leichten Körper von seiner Schulter und setzte ihn ohne weiteres auf den harten Deckplanken ab. Cathy saß da und sah ihn verstört aus tränenverschmierten Augen an. Nach den ro hen Behandlungen, die sie durchlitten hatte, war ihr Haar zerzaust und hing in einem rotglänzendem Wirrwarr an ihrem Rücken herunter. Die Tränen hatten auf , beiden Seiten ihres Gesichts schmutzige Spuren hinterlassen, und Cathy preßte ihre Lippen fest aufeinander, damit sie nicht zitterten. Die üppige Fülle ihrer Brüste war deutlich sichtbar, auch wenn sie mit beiden Händen ihr ruiniertes Kleid davor zusammenhielt. Jon dachte, noch
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