Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hale 1 Piraten der Liebe

Hale 1 Piraten der Liebe

Titel: Hale 1 Piraten der Liebe
Autoren: Karen Robards
Vom Netzwerk:
einen empörten Schrei aus. Jon legte seinen Arm fester um sie, und sie konnte seinen Mund in ihrem Haar spüren. Sir Thomas sah elend aus.
    »Als ich endlich deine Spur bis nach Charleston verfolgt hatte, fand ich meine Tochter körperlich gesund vor, auch wenn sie in ihren Gefühlen furchtbar aufgebracht war«, fuhr Sir Thomas mit einem Blick auf Jon fort. »Ich konnte genügend aus ihr herausbekommen um zu wissen, daß sie sich nicht geliebt fühlte. Als ich sah, wie gut Sie sie unter den gegebenen Umständen behandelt hatten, wußte ich, daß das nicht wahr sein konnte. Also willigte ich ein, ihr zu helfen, wobei ich vorhatte, mit Ihnen Kontakt aufzunehmen, um Ihnen die Wahrheit zu sagen. Ich dachte, daß Sie es mir wohl glauben würden. Aber wie ich sehe, habt ihr es heute abend auch ohne meine Hilfe geschafft, die Dinge in Ordnung zu bringen. Ich bereue zutiefst jeden Schmerz, den ich euch zugefügt habe, und ich hoffe, daß ihr mir irgendwie verzeihen könnt.«
    Seine müden, blauen Augen ruhten sorgenvoll auf Cathy, als er zu Ende gesprochen hatte, und sie brachte es nicht übers Herz, die stille Bitte, die in ihnen lag, zu übersehen. Sie löste sich aus Jons Griff und ging hinüber zu ihrem Vater. Sie legte sanft ihre Hand auf seinen Arm und stieg auf die Zehenspitzen, um ihm einen Kuß auf die Wange zu geben.
    »Natürlich verzeihen wir dir, Papa. Ich weiß, daß du es nur für mich getan hast.« Sie warf einen bittenden Blick über ihre Schulter auf Jon, der sich versteift hatte. Da seufzte er und durchquerte sehr langsam den Raum. Er streckte Sir Thomas seine Hand hin. Der ältere Mann griff gerührt danach, und Cathy fing beinahe selbst an  zu weinen, als sie das verdächtige, feuchte Glitzern in den Augen ihres Vaters sah.
    »Ich glaube, wir müssen lernen, uns gegenseitig zu tolerieren«, sagte Jon trocken und entzog seine Hand schließlich dem fast schon schmerzhaften Griff von Sir Thomas. »Sie sind der Vater meiner Frau und der Großvater meines Sohnes. Und da ich vorhabe, beide zu behalten und vielleicht sogar noch der eine oder die andere hinzukommen wird, werden wir uns wahrscheinlich noch öfter sehen. Wenn Sie einen ehemaligen Piraten als Ihren Schwiegersohn verdauen können, kann ich vielleicht auch mit einem unehrlichen Earl als Schwiegervater leben.«
    Jon lächelte, während er sprach, und Sir Thomas strahlte ihn jetzt an.
    »Ich bin stolz darauf, Sie in meiner Familie zu haben«, versicherte Sir Thomas. Er streichelte seine Tochter und schüttelte noch einmal Jons Hände. Dann ging er hinaus. Als sich die Tür hinter ihm geschlossen hatte, lehnte sich Jon dagegen und sah Cathy mit glühenden Augen an.
    »Nun, meine Liebste?« fragte er sanft. Sie flog ihm um den Hals und barg ihr Gesicht an seiner Brust. Er schlang seine Arme um sie und hielt sie fest.
    »Du mußt mich gehaßt haben, Jon«, flüsterte sie. Er lächelte ein wenig und vergrub sein Gesicht in ihrem leuchtenden Haar, genoß seine Weichheit und den süßen Duft, den er so gut kannte.
    »Das habe ich - aber nur, weil ich dich so sehr geliebt habe. Ich konnte den Gedanken nicht ertragen, daß du mir so etwas angetan hättest. Ich hatte gerade angefangen zu glauben, daß ich dir etwas bedeute, als alles verloren zu sein schien.«
    »Daß du mir etwas bedeutest?« Cathy lachte. »Zu der Zeit war ich bereits bis über beide Ohren in dich verliebt.
    Ich wollte es dir sagen, aber ich hatte solche Angst, daß deine Gefühle für mich nicht die gleichen sein könnten. Ich dachte, daß du mich nur wolltest, weil... weil...« Sie brach ab und wurde rot. Jon hielt sie ein wenig von sich ab, damit er ihren Gesichtsausdruck sehen konnte. Er grinste frech angesichts der Röte.
    »Du hattest recht. Ich wollte dich, weil... weil...«, sagte er verschmitzt. »Und ich will dich immer noch. Aber ich liebe dich mehr, als ich je glaubte, jemanden in meinem ganzen Leben lieben zu können. Und wenn du mich läßt, werde ich es dir mein ganzes Leben lang beweisen.«
    Diese letzten Worte hatte er sehr ruhig gesagt, und Cathy schmolz bei seiner Zärtlichkeit förmlich dahin. Sie lächelte ihn liebevoll an und stellte sich auf die Zehenspitzen, um mit ihren Lippen an seine heranzukommen. Jons Arme legten sich eng um sie, und er küßte sie so heiß und mit einer neuen Innigkeit, die Cathy bis in die Zehen erregte. Schließlich entzog sie sich ihm ein wenig und schnappte nach Luft. Sie zitterte, ihre Wangen glühten rosig, und in ihren Augen stand der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher