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Hale 1 Piraten der Liebe

Hale 1 Piraten der Liebe

Titel: Hale 1 Piraten der Liebe
Autoren: Karen Robards
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nützen, sondern alles nur noch schlimmer machen würde.
    Obwohl sie ihre Ohren anstrengte, hörte sie keinen weiteren Laut von der alten Frau. Voller hilfloser Angst hörte Cathy zu, wie die Piraten die Kabine auseinander nahmen. Sie zerstörten alles, während sie nach Wertsachen suchten, und Cathy wußte, daß es nur noch wenige Momente dauern würde, bis sie in den Schrank sahen. Sie versteckte sich, so gut es nur ging, zwischen den Kleidern, die dort hingen, aber sie wußte, daß jeder, der die Tür öffnete, sie sofort sehen konnte.
    Dann hörte sie, wie sich Schritte näherten und hielt den Atem an. Das war's.
    Die Tür der Garderobe wurde aufgerissen. Licht fiel herein. Das gerötete, verkommene Gesicht eines Mannes, der alt genug war, um ihr Großvater zu sein, blickt Cathy direkt an. Die Zähne, die durch das breite Grinsen in der Visage sichtbar wurden, waren zu schwarzen Stummeln verrottet. Cathy erschauerte und drückte sich, so weit sie nur konnte, nach hinten in den Schrank. Sie schrie auf, als der Pirat sie am Arm packte und aus ihrem Versteck herauszog.
    Der Alte kicherte über ihr Schreien und zog sie dicht an sich. Er versuchte, seinen nassen Mund auf ihre Lippen zu pressen. Sein Atem stank fürchterlich, und Cathy drehte sich der Magen um. Sie kämpfte erbittert und lautlos mit ihm. Es fehlte ihr der Atem, um einen Schrei auszustoßen. Er kicherte immer noch und genoß ihren Kampf offensichtlich. Dann hielt er sie auf Armeslänge von sich, um sie sich in Ruhe von Kopf bis Fuß anzusehen.
    »Ist sie nicht eine Schönheit?« fragte er über seine Schulter zurück. Cathy erblickte einen anderen Mann, der sich gerade über Marthas zusammengekrümmten Körper beugte. Jetzt erhob sich der andere Mann und starrte Cathy mit unverhohlener Begierde an.
    »Bei Gott, Quincy, das ist sie! Wir machen uns lieber schnell über sie her, bevor der Kapitän sie zu Gesicht bekommt! Wir werden sicher keine andere Gelegenheit bekommen!«
    »Das denke ich auch!« grunzte Quincy. Er lockerte jetzt den Griff um Cathys Handgelenk ein wenig, um eine Hand frei zu haben. Dann ergriff er ihr Kleid am Kragen und riß es mit aller Kraft herunter.
    Die dünne Seide gab sofort nach und Cathys Musselin-Hemd mit ihr. Sie stand fast bis zur Taille herunter nackt da. Sie starrte die beiden gierigen Männer mit panischer Angst an. Es war also wahr, was mit Ladys geschah, die von Piraten in Gefangenschaft genommen wurden! Quincy unterbrach jetzt ihre Gedanken, da er eine Hand ausstreckte und anfing an ihren Brüsten herumzufummeln. Bei dieser Berührung schrie Cathy gequält auf und versuchte panisch zu entkommen. Der Mann lachte nur und begehrte sie noch mehr. Auch sein Kumpan lachte laut auf und beschwor ihn, schnell zu machen.
    Quincy riß sie an seine Brust und hielt ihre Hände hinter ihrem Rücken fest. Er versuchte wieder, sie zu küssen und seine schmierige Zunge hinterließ eine nasse Spur auf ihrem Gesicht. Sie fühlte sich, als müsse sie sich gleich übergeben.
    »Du lieber Gott, mach schnell!« fuhr ihn der andere Mann laut an. Er befeuchtete seine Lippen und starrte auf Cathys nackten Busen.
    Quincy zwang sie herunter auf das Bett, und Cathy kämpfte mit dem Mut der Verzweiflung gegen ihn. Sie biß ihn, und ihre Zähne drangen tief in seine Hand. Als er zurückfuhr, konnte sie ihre Hand losreißen und kratzte ihn mit ihren Nägeln quer über sein Gesicht. Er fluchte und ballte seine Faust, um sie bewußtlos zu schlagen. Das hätte diesen Kampf beendet. Cathy schrie noch ein letztes Mal verzweifelt.
    »Was, zur Hölle, geht hier unten vor?« fragte eine ärgerliche Männerstimme.
    »O Gott, Quincy, es ist der Kapitän!« stieß der Zuschauer hervor. Der alte Mann ließ Cathy fallen, als habe er sich plötzlich an ihr verbrannt.
    Sie holte tief Luft, und ihre Hand sauste in einem weiten Schwung, der sein Ende unter Quincys Ohr fand. Er schrie und sprang zurück. Cathy stürmte hinter ihm her, um es ihm heimzuzahlen, aber ein eiserner Griff hielt ihre Hände fest. Sie trat zu und bekämpfte in blinder Panik auch ihren neuen Angreifer.
    »Jetzt reicht's!« sagte der Mann, den sie nicht sehen konnte, scharf und schüttelte Cathy hin und her. Als sie schließlich ruhig war, hörte das Schütteln auf. Sie blickte hoch in die kältesten und gnadenlosesten Augen, die sie je in ihrem Leben gesehen hatte. Sie waren grau und so hat wie der Granit, dem sie ähnelten. Das Gesicht war ebenso bedrohlich, und Cathy zitterte unter seinem
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