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Guter Rat ist leise

Guter Rat ist leise

Titel: Guter Rat ist leise
Autoren: Angie Mienk
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den Übungen fortzufahren. Wenn nicht, dann fehlt noch ein bisschen Vertrauen – arbeite zunächst daran.
    Wenn Du festgestellt hast, dass Eure Bindung zueinander völlig passt, kannst Du mit den Übungen zur „unsichtbaren Leine“ beginnen.
     
     
Knüpfe die unsichtbare Leine
    „Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge,
    die sie schon hundertmal gehört haben,
    als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist."
                                                                        (Alfred Polgar)
     
     
     
    Ein paar Worte noch vorab: erwarte keine Wunder, was aber nicht heißt, dass Wunder nicht geschehen – Du musst Dich und Dein Denken umstellen, das ist harte Arbeit und dauert seine Zeit. Je mehr Du an Dir arbeitest, umso schneller gibt es Ergebnisse. Aber: Je intensiver Du Dich unter Erfolgszwangsetzt, umso weniger Ergebnisse wirst Du erzielen. Also: Nimm es locker – take it easy – dann geht es los!
     
So sieht der Anfang aus
    Setz Dich gemütlich irgendwo hin, lass Deinen Hund tun, was immer er will. Setz Dich so hin, dass Du ihn sehen kannst, starr ihn aber nicht an. Wenn Dein Hund mit irgendetwas beschäftigt ist und Dich nicht beachtet, beginnst Du mit der Übung:
    Schau Deinen Hund an, denk ganz liebevoll an ihn, erinnere Dich an lustige Dinge, die ihr beide erlebt habt. Dein Hund wird nach kurzer Zeit zu Dir hinschauen – tu weiter nichts als ihn anzulächeln. Sollte er zu Dir kommen, freu Dich, streichle ihn und lass ihn wieder gehen.
    Wiederhole diese Übung frühestens nach einer Stunde noch einmal – dreimal am Tag reicht für den Anfang.
     
     
    Konzentriere Dich voller Liebe und ungestört
    auf Deinen Hund und beobachte ihn.
     
     
Der zweite Schritt
    Wieder setzt Du Dich ganz ruhig und möglichst entspannt hin. Versuche nicht, an nichts zu denken – das funktioniert nicht, denke lieber an etwas Angenehmes. Vielleicht hilft Dir Deine Lieblingsmelodie, nur so laut, dass Du sie gerade mit etwas Anstrengung wahrnehmen kannst. Deinen Hund lass tun, was er tun will. Wenn er zu Dir kommt, streichle ihn kurz und lass ihn dann wieder gehen. Der Hund kann sich auch zu Dir legen oder vor Deine Füße, wie er will. Spielen steht jetzt nicht auf dem Programm. Wenn Dein Hundkeine Ruhe gibt, spielt Ihr zunächst und übt dann. Ihr solltet beide entspannt sein – Störungen von außen schließe möglichst aus (Telefon und Klingel mal abschalten).
    Du hast es jetzt also richtig gemütlich? Gut. Dann konzentriere Dich jetzt mal auf Deinen Hund – schau ihn ruhig und liebevoll an, betrachte ihn ganz genau, so als müsstest Du ihn nachher aus dem Kopf zeichnen. Präge Dir sein Aussehen ganz genau ein. Dein Hund wird über kurz oder lang zu Dir schauen – dann schau weg. Wenn er kommt, streichle ihn und lass ihn wieder gehen. Wenn Du ihn Dir genau eingeprägt hast, dann schließe die Augen und versuche nun, Dir Deinen Hund genau so vorzustellen, wie Du ihn eben beobachtet hast. Kannst Du Dich an jede seiner Bewegungen erinnern? Nein? Klar, weil Du nur auf sein Äußeres konzentriert warst. Aber sicher kannst Du ihn nun vor Deinem geistigen Auge genau sehen – richtig? Wenn nicht, macht es auch nichts (ich selbst bin auch kein visueller Typ), dann kannst Du ihn aber spüren – Du weißt, wie er aussieht und könntest ihn – wärst Du ein visueller Typ – genau zeichnen.
    Jetzt hast Du diese Aufgabe erfolgreich gemeistert. Mach jetzt erst einmal eine Pause – löse die Spannung in Dir, löse die Konzentration.
    Das mag Dir jetzt alles etwas suspekt erscheinen, keine Sorge, wir werden trotzdem nicht esoterisch. Die ersten Übungen dienen lediglich der Konzentration. Du kannst auch meditieren oder sonst etwas unternehmen, was Deine Konzentration schult. Machst Du es aber auf diese Weise, wirst Du immer wieder spüren, wie Dein Hund auf einmal aufmerksam wird, Dich anschaut oder gar zu Dir kommt. Das sind die ersten Erfolgserlebnisse. Merke sie Dir gut. Ideal ist, wenn Du alles genau aufschreibst – führe eine Art „Positiv-Tagebuch“, in dem Du nur die Erfolge niederschreibst. Sollte einmal etwas nicht so funktionieren, wie Du es dir vorstellst, nimmst Du dieses Tagebuch zur Hand, liest Dir die Erfolge durch und Du wirst positiv überrascht sein, wie schnell alles funktioniert!
    Achte dabei auf jede Kleinigkeit, jede noch so winzige Veränderung in Eurem Verhältnis, im Verhalten Deines Hundes. Lerne, die Erfolge zu sehen! Und
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