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Guardian Angelinos: Schicksalhafte Begegnung

Guardian Angelinos: Schicksalhafte Begegnung

Titel: Guardian Angelinos: Schicksalhafte Begegnung
Autoren: Roxanne St. Claire
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seinem Radarschirm.
    »Ich habe dir doch gesagt, dass sie so scharf ist wie eine Tüte Doritos.«
    Er ließ sein Ziel nicht aus den Augen. Er wusste auch so, dass Vivi ihr zufriedenstes Lächeln aufgesetzt hatte. »Wenn man sie gern groß, blond, sexy und nicht auf den Mund gefallen hat, dann hattest du recht.«
    »Außerdem ist sie was ganz Besonderes«, fügte Vivi hinzu.
    Am anderen Ende des Raums lachte Sam über etwas, was eine der Frauen gesagt hatte, und ihr Blick wanderte quer durch den Raum zu ihm. Schon wieder. Mindestens zum fünften Mal. Der Augenkontakt erhitzte den Raum wie ein elektrischer Lichtbogen.
    »Was ganz Besonderes«, stimmte er ihr zu.
    »Und sie geht wirklich nicht viel mit Männern aus.«
    »Wer hat denn was von Ausgehen gesagt?«
    Als hätte sie ihn gehört, stieg Sam die Röte in die Wangen, während sie versuchte, ihr Gespräch fortzusetzen – offensichtlich erfolglos. Sie brauchte ihn nicht zu hören. Die wortlose Kommunikation zwischen ihnen war laut und deutlich.
    »Du kannst nicht einfach nur mit ihr schlafen«, sagte Vivi und hieb ihm mit dem Ellbogen in die Seite.
    »Und wer hat jetzt wieder was von Schlafen gesagt?«
    Vivi lachte leise, dann trat sie vor ihn, damit er ihr seine Aufmerksamkeit schenken musste anstatt Sam. »Ich wusste, dass es bei euch beiden funken würde.«
    Das war wohl eher eine Stichflamme. Er antwortete nicht, sondern sah stattdessen wieder gebannt zu Sam hinüber. Auch ihr Blick wanderte, wie von einem Magnet angezogen, immer wieder zu ihm. Sie holte tief Luft und wandte sich wieder ihrer Unterhaltung zu.
    »Du siehst aus, als wolltest du sie gleich aufessen. «
    Er lächelte bloß. »Das ließe sich arrangieren.«
    »Zach!« Vivi boxte ihm in den Magen. »Ich dachte eigentlich, ihr verbringt ein bisschen Zeit miteinander. Vertikal, nicht horizontal.«
    Endlich riss er seinen Blick von Sam los und sah seine Schwester an. »Vivi, deine Freundin ist, wie alt? So wie wir?«
    »Ja, sie ist siebenundzwanzig.«
    »Sie ist ein großes Mädchen. Sie braucht dich nicht als Leibwächter.«
    Vivi ließ Luft ab. »Benimm dich einfach, okay? Ach, und wo wir gerade von Leibwächtern sprechen, hast du gehört, wo Johnny Christiano einen Job bekommen hat?«
    Stirnrunzelnd dachte er an seinen Cousin in New York, ein Koloss von einem Kerl, der kochen konnte wie Onkel Nino. »Was Christiano so treibt, ist alles nicht so ganz legal. Wer hat diesem Gangster denn einen Job gegeben?«
    »Die Bullet Catcher. Schon von denen gehört?«
    Er schnaubte leicht. »Wer nicht? Jeder bei den Spezialeinheiten würde die Armee hinschmeißen, um für Lucy Sharpe zu arbeiten.«
    »Diese Branche hat ein Riesenpotenzial, Zach«, sagte Vivi, endlich von dem Thema, dass er sich von Sam fernhalten sollte, abgekommen. »Wenn du aufhörst, solltest du für sie arbeiten. Obwohl sie bei neuem Personal, glaube ich, ziemlich wählerisch ist.«
    »Sie hat Christiano genommen. Sie kann froh sein, wenn sie mich kriegt. Was macht er überhaupt für sie?«
    »Eimerweise Geld scheffeln, das macht er.«
    »Es geht nicht immer nur ums Geld, Vivi.«
    Sam entfernte sich von der Gruppe, und augenblicklich war ein Mann an ihr dran, mit einer viel zu freundlichen Hand auf ihrer Schulter. Zach spürte ein Jucken in seiner Faust, aber er klammerte sie um das halb leere Bier, das immer noch nach ihrem Mund schmeckte. »Was ist denn das für ein Schwachkopf?«
    Vivi warf einen Blick über ihre Schulter. »Der Schwachkopf ist mein neuer Chef beim Bullet. Bitte verpass ihm keinen Schlag in die Magengrube.«
    Gerade als er kurz davor war, die Hand dieses Volltrottels mit Gewalt von Sams Körper zu entfernen, wich sie etwas zurück. Wieder schnellte ihr Blick zu Zach hinüber, und diesmal zwinkerte sie ihm zu. Apropos Schlag in die Magengrube. Er spürte die Erschütterung bis in die Fußspitzen.
    Sie durchquerte den Raum Richtung Flur. Im Vorbeigehen hielt sie Augenkontakt, und eine hübsche blonde Braue hob sich kaum merklich. Botschaft abgesendet und angekommen, Sammi.
    Sie ging weiter in den Flur und verschwand im Badezimmer.
    »’tschuldige mich, Vivi.«
    »Du gehst ihr ins Bad nach?«
    Er blickte auf seine Schwester hinab und reichte ihr die fast leere Flasche. »Sie hat mich gerade eingeladen.«
    »Sie hat doch kein Wort gesagt.«
    »Das war auch nicht nötig.«
    Sie ließ die Badezimmertür einen Spaltbreit offen … damit er wusste, dass er nicht anzuklopfen brauchte.
    Sams Herz machte wilde Sprünge, während sie
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