Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Guardian Angelinos: Schicksalhafte Begegnung

Guardian Angelinos: Schicksalhafte Begegnung

Titel: Guardian Angelinos: Schicksalhafte Begegnung
Autoren: Roxanne St. Claire
Vom Netzwerk:
woraufhin ihre Blicke sich an ihren Hintern hefteten.
    Sie bemerkten Zach nicht mal, bis er genau zwischen ihnen war. »Zungen rein. Die ist vergeben.«
    Im Eingang zur Küche wehte blonde Seide über nackte Schultern, als sie ihn mit einem Blick durchbohrte. »Wie bitte?«
    »Du hast mich schon verstanden.« Ganz langsam verzog er die Lippen zu einem Lächeln und sah, wie in ihren Wangen die Farbe aufstieg, während sie versuchte, seine Worte zu ignorieren. Aber das leichte Zittern ihrer Lippe verriet ihm, dass sie ihm gehörte.
    Es war, als schrien sie sich gegenseitig das Wort zu, so laut, dass alles andere im Raum verstummte, während sie beide ein einziger Gedanke verband.
    Sex.
    »Du hast es geschafft!« Vivi hievte ihren Hintern von der Arbeitsfläche, landete federnd auf ihren karierten Vans-Turnschuhen und streckte die Hände nach Sam aus. »Ich wusste, du erholst dich wieder.«
    Sie umarmten sich kurz, dann ließ Vivi von ihr ab und nahm die Flasche, die Sam ihr hinhielt. »Danke. Bist du schon Za—«
    Eine warme, große Hand erfasste Sams nackte Schulter, eine Inbesitznahme ohne Worte. Er brauchte keine, er hätte ihr genauso gut Meins! auf die Stirn schreiben können.
    Aber wie konnte ein solches Verhalten sie mit einem Mal von der Taille abwärts in einen See der Lust verwandeln? Das war doch verrückt.
    »Wir sind uns bereits begegnet«, sagte sie, sah ihn verstohlen an und wurde von der Intensität seines Blicks regelrecht überfahren. »Du hast mir gar nicht erzählt, dass dein Bruder ein … «
    »Klugscheißer ist?« Vivi warf ihrem Bruder ein listiges Lächeln zu, hob die Hand an sein Kinn und drückte es. »Ich wusste, dass ihr beide viel gemeinsam habt.«
    Zach hielt seine freie Hand hoch, in die sich eine Bierflasche mit vertrautem Etikett schmiegte. »Willst du?«, fragte er Sam. »Oder bist du Weintrinkerin?«
    »Ich mag lieber Bier«, gestand Sam und griff nach der Flasche. »Und Sam mag ich am liebsten.«
    »Ich auch«, sagte er, die Doppeldeutigkeit voll auskostend.
    Der Flaschenrand war warm, als wäre sein Mund gerade erst dort gewesen. Sie spülte die schaumige, bittere Flüssigkeit hinunter, um den Ausbruch von Hitze abzukühlen, den dieser Gedanke erzeugte.
    »Und jetzt haben wir uns gerade unser erstes Sam Adams geteilt«, sagte er sanft und viel zu nah an ihrem Ohr. »Darauf, dass es das erste von vielen ist.«
    Nur mit Mühe schluckte sie das Bier hinunter und ließ die Flasche langsam sinken, wobei sie vage wahrnahm, dass Vivi den Austausch mit einem hinterhältigen Glimmen in den dunklen Augen verfolgte und ihre schwarzen Augenbrauen hob, bis sie fast das zerzauste kurze Haar berührten.
    »Was ist denn so lustig, Viv?«, fragte Sam.
    »Ach, nur, wie sich die Dinge manchmal entwickeln.« Vivi blinzelte, und das Wort »Kupplerin« war förmlich auf ihrer frechen Stirn zu lesen. Sie machte auch gar keinen Hehl daraus.
    »Vivi! Jemand ist an der Tür!«
    Sie streckte einen Finger in die Höhe und wackelte mit den Augenbrauen. »Kann ich euch beide ein paar Minuten allein lassen?«
    »Ein paar Stunden«, sagte Zach, und Vivi musste lachen, während sie zur Tür ging. Plötzlich war er Sam noch näher, und der Druck seiner Hand hatte sich kaum merklich verstärkt. »Sie denkt, ich mache Witze.«
    Sam blickte auf und hielt seinem intensiven Blick stand. »Sie hat mir viel von dir erzählt.«
    »Was denn zum Beispiel?« Er nippte an seinem Bier und hielt es dann ihr an den Mund, eine Bewegung so intim wie ein Kuss.
    Sie wich seinem Blick immer noch nicht aus, fuhr einfach nur mit ihrem Finger über den Rand der Flasche, berührte die Stelle, an die sich gerade noch seine Lippen gepresst hatten. Sie konnte sich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern, was Vivi über ihren Bruder erzählt hatte, aber ganz bestimmt nicht, dass er absolut zum Anbeißen war. Oder wie ein römischer Gott gebaut. Und sie hatte definitiv vergessen, sein sensationelles Lächeln und seine hübschen Schlafzimmeraugen zu erwähnen. Und, Herr im Himmel, was für ein Mund. Wie gemacht zum —
    »Worauf wartest du?«, fragte er.
    »Ich denke nach«, schoss sie zurück.
    »Worüber denn?«
    Darüber, dich zu küssen. »Wie viel ich dir erzählen darf.«
    »Vivi und ich haben uns den Mutterleib geteilt«, sagte er und schaffte es irgendwie, ihr noch näher zu kommen. Sam stieß mit dem Rücken gegen die Wand. »Und eine verrückte Kindheit. Wir haben keine Geheimnisse. Was ist denn, Sam?«
    »Du drängst mich in
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher