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Guardian Angelinos: Schicksalhafte Begegnung

Guardian Angelinos: Schicksalhafte Begegnung

Titel: Guardian Angelinos: Schicksalhafte Begegnung
Autoren: Roxanne St. Claire
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die Ecke«, sagte sie.
    »Und dir gefällt es.«
    »Flirtest du oft?«
    »Ich flirte nicht.« Noch ein Zentimeter. »Aber ich dränge dich in die Ecke.«
    In der Küche waren noch drei oder vier andere, die restlichen Gäste drängten sich im Flur. Irgendwo brach Gelächter aus und vermischte sich mit der Musik von Led Zeppelin, die aus dem Wohnzimmer dröhnte. Doch nichts von alldem außerhalb dieses imaginären Kreises von dreißig Zentimetern, in dem Zach Angelino sie gefangen hatte, spielte eine Rolle.
    Sie nahm ihm das Bier wieder ab, um noch mal zu trinken. Sie musste irgendwie in anderes Fahrwasser gelangen, sonst würde sie in ungefähr fünf Minuten an diesem Mund hängen.
    »Und, gefällt’s dir bei der Armee?«
    In seinen Augen flackerte es, als sie das Thema wechselte, dann zuckte er mit den Achseln, während er trank.
    »Normalerweise schon«, sagte er, und seine Aufmerksamkeit fiel auf ihren Mundwinkel, wo sie einen Tropfen Bier spürte, und er fixierte ihn, als wolle er ihn … ablecken. »Außer in drei Wochen, wenn ich nach Kuwait fliege.« Er wartete einen Augenblick und betrachtete immer noch ihr Gesicht, als wäre es ein Kunstwerk, das zur Versteigerung stand, und er wolle das nächste Gebot abgeben. »Gefällt’s dir in der Werbung?«
    »Normalerweise schon«, echote sie. »Außer heute, als ich von einem Kunden niedergemacht wurde und die Karriereleiter unter mir ganz schön ins Schwanken geraten ist.«
    »Bist du dabei, diese Leiter raufzuklettern, Sam?«
    »Fürchte, ja.«
    Er lächelte wieder träge, und in seinen Augen blitzte es. »Ich wette, die Aussicht ist grandios für den armen Kerl direkt unter dir.«
    Sie zuckte die Schultern und kramte nach einer Retourkutsche, was keine leichte Aufgabe war in Anbetracht dieser unverschämten Bemerkung. »Ich bin zu sehr damit beschäftigt, ihm auf die Hände zu treten. Ist das dein zweiter Kampfeinsatz?«
    »Der dritte. Aber mir bleiben noch neunzehn Tage in den Staaten.« Er beugte sich ein Stück hinunter, und um seinen Mundwinkel spielte ein Lächeln. »Wie willst du sie verbringen, Sammi?«
    Ihre Knie wurden doch tatsächlich weich. Als hätte ihr jemand in die Kniekehlen getreten – ihre Beine drohten einzuknicken. »Ich werde sie mit Arbeit verbringen.«
    »Vierundzwanzig Stunden, sieben Tage die Woche?«
    »Manchmal fühlt es sich so an, ja.«
    Er schüttelte den Kopf. »Du musst doch auch schlafen. Oder wenigstens ins Bett gehen.«
    Großer Gott, der hatte Talent. »Ich vermute, du hast vor, mir dort Gesellschaft zu leisten?« Warum um den heißen Brei herumreden?
    »Vivi hat recht«, sagte er und stützte seine muskulösen Arme rechts und links von ihrem Kopf ab. »Du bist ein kluges Mädchen.«
    »Nein, Zach, sie sagte Klugscheißerin . Ein himmelweiter Unterschied.«
    »Mal sehen, ob du im Bett auch alles besser weißt.«
    Sie musste lachen. »Du bist ganz schön unverschämt, Sergeant. Warum bist du so sicher, dass ich mit dir ins Bett gehe?«
    »Darum.« Er nahm die Flasche, legte den Kopf in den Nacken, und sein Adamsapfel hüpfte frech auf und ab. »Weil es unvermeidlich ist.«
    »Du.« Sie zeigte auf ihn. »Bist arrogant.«
    »Ich bin nicht arrogant«, entgegnete er. »Ich bin zuversichtlich. Ein himmelweiter Unterschied. Willst du mir einen Korb geben und dich mit den Losern im Flur abgeben? Dann los.«
    Sie rührte sich nicht vom Fleck, gebannt von seiner kraftvollen Präsenz.
    »Dachte ich mir«, sagte er und wich etwas zurück.
    Sie suchte in ihrem hormongetränkten Hirn nach einem Rest gesundem Menschenverstand. »Sieh mal, ich sage es dir ja ungern, aber nichts ist unvermeidlich.«
    Er grinste nur, genüsslich und sexy. »Und da liegst du falsch.«
    Und tief in ihrem Inneren wusste sie, dass er recht hatte. »Würdest du mich jetzt entschuldigen? Ich brauche frische Luft.«
    Sie stieß sich von der Wand ab, und er hatte keine andere Wahl, als seinen Arm sinken und sie gehen zu lassen.
    »Sammi?«
    Sie blieb stehen, als er ihren Namen aussprach, und schloss für einen Moment die Augen. Sie hatte diesen Spitznamen immer gehasst, aber … irgendwie gefiel ihr, wie er ihn sagte. Langsam drehte sie sich um und hob zur Antwort die Augenbrauen.
    » Wir sind unvermeidlich.«
    Zach ließ sie Luft holen und ins Wohnzimmer gehen, um mit ein paar Mädchen zu reden, die sie zu kennen schien. An seinem Platz im Kücheneingang lehnte er sich an den Türrahmen und blickte durch das Dutzend Menschen hindurch zu dem einzigen Signal auf
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