Gottes kleiner Finger - [Thriller]

Luftreinigungsanlage funktionieren.
    Ich habe eine breite Palette anderer Mittel zur Abwehr des Klimawandels unter anderen in meiner Schrift 66 Ways to Absorb Carbon and Improve the Earth’s Reflectivity – from Mad Scientist Solutions to Reasonable Options vorgestellt. Das Buch ist auch kostenlos als pdf-Datei unter www.into-ebooks.com erhältlich.
    Die strategischen Visionen der zweiten Generation von al-Qaida-Führern, auf die in Gottes Kleiner Finger angespielt wird, sind leider nicht frei erfunden. Sie basieren hauptsächlich auf dem Buch von Fouad Hussein über Abu Musab al-Zarqawi und auf Schriften anderer al-Qaida-Führer sowie auf Interviews, die sie den Medien gegeben haben, zu einem kleineren Teil auch auf einigen anderen zuverlässigen Quellen. Ein kürzeres Resümee der strategischen Überlegungen der zweiten Generation von al-Qaida-Führern findet sich in der ausgezeichneten Abhandlung Deception von Adrian Levy und Catherine Scott-Clark.
    Drei Generäle der amerikanischen Luftstreitkräfte verfassten im Jahr 1999 eine vernünftige und unaufgeregte Analyse der Frage, was geschehen würde, wenn die Terroristen zehn Kilogramm soeben aus einem Kernreaktor entfernten Kernbrennstoff mit herkömmlichen Sprengstoffen pulverisieren würden. Ein so entstehender radioaktiver Niederschlag von vielleicht drei Millionen Curie könnte laut dieser Untersuchung bei bestimmten Windverhältnissen den größten Teil der ungeschützten Bevölkerung von New York, Washington, Philadelphia und Baltimore töten. Krebstode und angeborene Missbildungen würden im gesamten Gebiet der amerikanischen Ostküste auftreten. Die Netzfassung der Studie (Nichelson – Medlin – Stafford: Radiological Weapons of Terror ) lässt sich zumindest mit meinem Rechner nicht mehr öffnen, aber die Presseberichte, die seinerzeit darüber veröffentlicht wurden, sind immer noch leicht im Internet zu finden.
    Die Sprengung der »größten schmutzigen Bombe der Welt«, das heißt des Dreifachreaktors Olkiluoto, der an der Westküste Finnlands gebaut werden soll, würde, in Curie gemessen, einen mindestens siebzehntausend Mal stärkeren radioaktiven Niederschlag bewirken als die schmutzige Bombe des Szenarios von Nichelson, Medlin und Stafford.
    Wenn künftig ebensolche EPR-Druckwasserreaktoren außer in Finnland auch anderswo gebaut werden, würde die Vernichtung von zwei aus vier EPR-Reaktoren bestehenden Komplexen einen radioaktiven Niederschlag verursachen, der mindestens 150 000 Mal größer wäre als der in dem von Nichelson, Medlin und Stafford entworfenen Szenario oder mindestens zehntausend Mal größer als der von dem Reaktorunfall in Tschernobyl verursachte.
    Der Gedanke, Kernwaffen gegen Atomkraftwerke einzusetzen, stammt nicht von mir. Nach dem Unglück im Kernkraftwerk Tschernobyl wurde das nahezu eine Zwangsvorstellung unter anderem für Michail Gorbatschow, den damaligen Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunion. Auch der Präsident der Vereinigten Staaten, Ronald Reagan, erwähnt in seinen Memoiren Gorbatschows diesbezügliche Kommentare.
    Die Industrieländer wenden gegenwärtig jedes Jahr etwa 1500 Milliarden Dollar für Verteidigungsausgaben auf. Diese Gelder können jedoch nicht einmal in der Theorie die Sicherheit verbessern, wenn wir gleichzeitig strahlende Waffen bauen, die viel gefährlicher sind als Atombomben, und sie frei allen Terroristenorganisationen zur Verfügung stellen, die daran möglicherweise interessiert sind.
    Selbst Andrej Sacharow, der einen bedeutenden Anteil an der Entwicklung der leistungsstarken sowjetischen Kernwaffen hatte, sowie auch Edward Teller, das Vorbild für »Doktor Strangelove«, haben seinerzeit darauf hingewiesen, dass die Kernkraftwerke aus Sicherheitsgründen tief in den Felsgrund hineingebaut werden sollten!
    Einige der in Gottes Kleiner Finger auftretenden Forscher und Politiker sowie die Einzelheiten ihrer Erfindungen und Biografien sind real. Jörg Schlaich, John Ericsson, Frank Shuman, Ludwig Elsbett und Amrit Nahata hat es gegeben oder leben noch. Auch Abu Khabab al-Masri ist eine reale Person, aber er ist im Jahr 2006 bei einem Angriff der US-amerikanischen Luftstreitkräfte auf die Nordwest-Provinz Pakistans ums Leben gekommen.
    Über das Denken und die Erfindungen von Jörg Schlaich findet man im Internet zum Beispiel unter dem Stichwort solar chimney oder Aufwindkraftwerk viel Material. In der Realität hat er jedoch vorgeschlagen, »nur« einen Kilometer hohe