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GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor

GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor
Autoren: John Norman
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Gebäudes, kramte die Schlüssel hervor und reichte sie dem Garagenwärter. »Stimmt etwas nicht, Miß Brinton?« fragte er.
    »Nein, nein«, sagte ich. »Und bitte beeilen Sie sich.«
    Ich wartete – jahrelang, wie mir schien. Ich begann meine Herzschläge zu zählen.
    Dann wurde der Wagen vorgefahren – perfekt surrend, ein Spezial-Maserati, und der Garagenwärter stieg aus. Ich schob ihm einen Geldschein in die Hand.
    Er bedankte sich und hielt mir die Tür auf. »Alles in Ordnung?« fragte er noch einmal.
    Er kam mir zu nahe. »Ja, ja!« sagte ich, warf den Gang ein und raste davon.
    Der Fahrtwind erfrischte mich in der heißen Nacht. Ich hatte es geschafft! Ich war geflohen!
    Ich kam an einem Polizisten vorbei und hätte fast a n gehalten, um ihn um Schutz zu bitten. Aber er hätte mich vielleicht zu lange aufgehalten. Dabei mußte ich fort aus der Stadt, in der sie waren. Sie warteten vielleicht auf mich. Ich kannte sie nicht. Ich wußte nicht einmal, was sie wollten. Sie konnten überall sein.
    Aber die Luft belebte mich. Ich hatte bald die Stadt über die George-Washington-Brücke verlassen und fuhr auf der schnellen Autobahn nach Norden. Minuten später war ich in Connecticut. Inzwischen war es ein Uhr sechsundvierzig.
    Ich begann zu singen. Endlich war ich wieder Elinor Brinton.
    Gleich darauf fiel mir ein, daß ich mich lieber abseits der belebten Schnellstraßen halten sollte. Ich verließ die Autobahn um 2.07 Uhr; dabei folgte mir ein anderer W a gen. Ich dachte mir zunächst nichts dabei, doch als das Fahrzeug vier Abzweigungen später immer noch hinter mir war, bekam ich es mit der Angst und drehte auf. Doch der Verfolger hielt Schritt.
    Ich verlor fast die Nerven. Aber schließlich nahm ich mich zusammen. Nein, Elinor Brinton wollte sich nicht so leicht ergeben! Wenn man sie jagen wollte, bitte sehr! Wer immer es auf sie abgesehen hatte, sollte sich an der geschickten Elinor Brinton die Zähne ausbeißen!
    Über fünfundvierzig Minuten lang raste ich dahin, vergrößerte ab und zu meinen Vorsprung, verlor ihn wi e der. Auf einer kiesbestreuten Nebenstraße holten meine Verfolger bis auf vierzig Meter auf, doch ich zog ihnen Meter um Meter wieder davon.
    Die Jagd machte mir beinahe Spaß – ich würde ihnen entwischen.
    Als ich schließlich auf einer gewundenen Strecke über zweihundert Meter vor dem anderen Wagen war, schalt e te ich die Beleuchtung aus und steuerte den Maserati von der Straße zwischen einige Bäume. Es gab hier viele A b zweigungen und Kurven; sie würden annehmen, ich wäre ihnen entwischt.
    Mit klopfendem Herzen saß ich in meinem Maserati. Wenige Sekunden später raste der Verfolger vorbei.
    Ich wartete etwa dreißig Sekunden lang und fuhr dann zur Straße zurück. Dort setzte ich meinen Weg mit abg e schalteten Lichtern fort. Als ich eine belebtere Schnell straße erreichte, schaltete ich die Scheinwerfer wieder ein.
    Ich hatte sie überlistet!
    Ich behielt die nördliche Richtung bei. Wahrscheinlich nahmen sie an, ich hätte mich zurückgeschlichen und führe nun nach Süden. Sie glaubten bestimmt nicht, daß ich meine Reise in der ursprünglichen Richtung fortse t zen würde. Sie meinten bestimmt, für so etwas wäre ich zu intelligent. Aber ich war intelligenter als sie!
    Es war kurz nach vier Uhr. Ich fuhr bei einem kleinen Motel vor, das ziemlich abseits von der Straße lag, wo es kaum zu sehen war. Niemand würde annehmen, daß ich um diese Zeit irgendwo anhielt. Ich aß in einem kleinen Schnellrestaurant nahe der Straße, mietete mir einen Bungalow, verschloß die Tür hinter mir und stellte mich unter die Dusche.
    Dabei betrachtete ich noch einmal das Mal an meinem Bein. Es regte mich irgendwie auf, zeichnete es mich doch auf unerklärliche Weise. Wütend betastete ich das Stah l band, das meinen Hals umschloß. Was war das für eine Schrift? Noch nie hatte ich derart fremde Buchstaben gesehen. Morgen würde ich das Ding entfernen lassen.
    Ich trat unter die Dusche und begann zu singen.
    Mit einem Handtuch um den Kopf, erfrischt, wenn auch müde, kehrte ich schließlich ins Apartment zurück und schlug mein Bett auf. Ich war in Sicherheit.
    Es war Viertel vor fünf.
    Da sah ich es. Am Spiegel an der Wand des Zimmers. Vor dem Spiegel lag mein geöffneter Lippenstift, und auf dem Glas schimmerte wieder das Zeichen, anmutig g e schwungen, das auch mein Bein zierte.
    Ich griff nach dem Telefon. Die Leitung war tot.
    Die Tür zum Bungalow war unverriegelt. Aber ich hatte
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