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GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor

GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor
Autoren: John Norman
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sie verschlossen! Jemand mußte das Schloß geöf f net und den Riegel zurückgezogen haben. Ich eilte zur Tür, sicherte sie erneut, drückte mich dagegen und b e gann zu schluchzen.
    Hysterisch eilte ich zu meinen Sachen und begann mich anzuziehen.
    Vielleicht blieb mir genug Zeit. Vielleicht waren sie fort. Vielleicht warteten sie draußen. Ich wußte es nicht.
    Ich fummelte in der Handtasche nach den Wage n schlüsseln und hastete zur Tür.
    Im letzten Augenblick zögerte ich. Vielleicht lagen sie vor dem Haus auf der Lauer.
    Vorsichtig wich ich zurück, schaltete das Licht aus und zog die Gardine des rückwärtigen Bungalowfensters auf. Niemand war zu sehen. Vielleicht waren sie tatsäc h lich fort und rechneten damit, daß ich das Zeichen auf dem Spiegel erst morgen früh entdeckte.
    Ich kroch aus dem Fenster. Den kleinen Koffer ließ ich zurück. Wichtiger war die Handtasche, die ich bei mir hatte. Sie enthielt fünfzehntausend Dollar und meine Juwelen. Und vor allen Dingen – die Wagenschlüssel.
    Leise stieg ich in das Fahrzeug. Ich mußte die Zü n dung betätigen und den Gang einlegen und beschleun i gen, ehe mich jemand aufhalten konnte. Die Maschine war noch warm.
    Schnaubend sprang der Maserati an, schleuderte Ste i ne und Staub unter den Hinterrädern hervor, fegte um die Bungalowecke. An der Einfahrt zur Schnellstraße trat ich voll auf die Bremse, glitt seitlich auf den Asphalt und raste dann mit protestierenden Pneus los.
    Ich hatte nichts gesehen, niemand schien mich zu ve r folgen.
    Ich vermochte nicht zu glauben, daß ich in Sicherheit war. Aber niemand war mir auf den Fersen.
    Mit einer Hand schloß ich die Knöpfe meiner schwa r zen Bluse, zog mir die Armbanduhr über. Es war vier Uhr einundfünfzig. Es war noch immer dunkel, aber wir hatten August; der Tag konnte nicht mehr fern sein.
    Abrupt, einem Impuls folgend, bog ich in eine kleine Nebenstraße ein – in einen von vielen Wegen, die hier von der Schnellstraße abzweigten. Niemand konnte wi s sen, welchen Weg ich genommen hatte, und ich begann wieder freier zu atmen.
    Ich nahm meinen Fuß vom Gaspedal.
    Ich blickte in den Rückspiegel und drehte mich auch um. Es schien sich nicht um einen Wagen zu handeln, aber da war etwas auf der Straße hinter mir – irgend etwas.
    Im ersten Augenblick vermochte ich nicht zu schl u cken. Mein Mund fühlte sich zu trocken an.
    Das Gebilde war mehrere hundert Meter hinter mir und bewegte sich ziemlich langsam. Es schien nur einen Scheinwerfer zu haben, der zudem noch die Straße unter dem Gefährt erleuchtete. Als es näherkam, schrie ich auf. Das Ding rückte lautlos heran, kein Motorengeräusch war zu hören. Es war rund, schwarz und kreisförmig, vielleicht zwei Meter im Durchmesser, etwa anderthalb Meter hoch. Es schwebte über der Straße. Ich schaltete die Beleuchtung des Maserati aus und fuhr von der Str a ße, hielt auf eine Baumgruppe zu.
    Das seltsame Objekt erreichte die Stelle, an der ich abgebogen war, und folgte mir in aller Ruhe. In seinem Schein sah ich meine Reifenspur im Gras.
    In diesem Augenblick fuhr ich gegen einen großen Stein, und der Motor streikte. Verzweifelt versuchte ich ihn wieder zu starten, doch die Zündung wimmerte nur. Plötzlich war ich in gelbes Licht getaucht und schrie auf. Ich stürzte aus dem Wagen und ergriff die Flucht. Das Licht bewegte sich hin und her, fing mich jedoch nicht wieder ein.
    Zwischen den Bäumen angekommen, blickte ich z u rück. Das Ding schwebte über dem Maserati, der plöt z lich in bläulichem Schein erbebte und – verschwand! Ich hob die Hand vor den Mund.
    Nun bewegte sich das seltsame Objekt wieder in me i ne Richtung. Ich umklammerte meine Handtasche, nach der ich instinktiv gegriffen hatte. Sie enthielt mein Geld, meine Juwelen, das Küchenmesser. Wieder floh ich durch die Dunkelheit, wobei ich meine Sandalen verlor. Ich verletzte mir die Füße, Äste peitschten mir ins G e sicht, meine Bluse wurde zerfetzt. Ich floh vor dem Licht, das mich nicht einzuholen schien. Von Zeit zu Zeit schien es mir ganz nahe zu sein, doch dann glitt es vo r bei, und ich schlug einen Haken und war ihm wieder en t kommen. Meine Rechte umklammerte die Handtasche, während ich mir mit der Linken einen Weg durchs U n terholz bahnte. Schließlich konnte ich nicht mehr und brach schweratmend am Fuß eines Baumes zusammen. Jeder Muskel meines Körpers protestierte. Meine Beine zitterten. Das Herz schlug mir bis zum Hals.
    Das Licht drehte sich wieder in meine
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