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GOR-Zyklus 06 - Die Piratenstadt von Go

GOR-Zyklus 06 - Die Piratenstadt von Go

Titel: GOR-Zyklus 06 - Die Piratenstadt von Go
Autoren: John Norman
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Stadt gekämpft. Er war kein Junge mehr.
    Mit einem Wutschrei, das Schwert erhoben, stürzte sich Claudius auf den Sklaven, der den Angriff jedoch geschickt parierte.
    »Ja«, sagte er. »Ich bin kein schlechter Fechter! Und jetzt wollen wir kämpfen.«
    Claudius warf seinen weißen Umhang fort und näherte sich vorsichtig.
    Er war ein ausgezeichneter Schwertkämpfer, doch S e kunden später war Fisch blitzschnell vorgesprungen, z u rückgewichen – und wischte seine Klinge an der weißen Tunika ab, die am Boden lag. Claudius stand schwa n kend in der Mitte des großen Saals. Er wollte schreien, doch nur ein Schwall Blut drang aus seinem Mund, und dann stürzte er um und regte sich nicht mehr.
    »Bemerkenswert«, sagte Samos. »Claudius ist tot. Von einem einfachen Sklaven erschlagen.«
    Fisch lächelte.
    »Und der da«, sagte Ho-Hak und deutete auf Henrak, »ist ein Rencebauer, und mit dem habe ich eine Rec h nung zu begleichen!«
    Henrak starrte ihn an, aschgrau im Gesicht.
    »Eechius ist bei dem Überfall auf die Renceinsel get ö tet worden«, sagte Ho-Hak. »Er war mein Sohn.«
    »Tu mir nichts!« flehte Henrak. Er wollte sich zur Flucht wenden, doch er kam nicht weit.
    Ho-Hak packte sein Handgelenk, ergriff den Mann und stemmte ihn über seinen Kopf. Henrak zappelte und schrie, doch er wurde aus dem Saal getragen.
    Wir folgten dem riesigen Mann aus den Sümpfen, s a hen, wie er die schmale Treppe der Mauer zum Delta hinaufstieg und sich auf ihre Brustwehr stellte. Als Si l houette vor dem Himmel stehend, verharrte einen A u genblick, dann schleuderte er die schreiende Gestalt in den Sumpf hinaus.
    Am Fuße der Mauer warteten die Tharlarion.
     
    Der Abend war weit fortgeschritten.
    Wir hatten aus den Vorräten der Venna und Tela ein reichhaltiges Abendessen serviert bekommen. Dabei b e dienten Telima und Vina in der Tunika von Küchenskl a vinnen. Fisch saß bei uns am Tisch und wurde ebenfalls bedient.
    Midice kniete neben Tab, ohne mich anzusehen. Der Kapitän hatte ihr den Arm um die Schultern gelegt.
    »Wie ich sehe«, sagte Ho-Hak zu Telima, »trägst du immer noch den goldenen Armreif.«
    »Ja.«
    »Daran sollte ich dich erkennen«, sagte Ho-Hak, »als du vor vielen Jahren in die Sümpfe kamst.«
    Telima starrte ihn verwirrt an.
    Samos setzte seine Pagaschale ab. »Wie werden sich die Dinge wohl in der Stadt entwickeln?« fragte er Tab.
    Tab senkte nachdenklich den Kopf. »Die Ubars Ete o cles und Sullius Maximus sind mit ihren Schiffen und Männern geflohen. Die letzte Festung des Henrius Sev a rius ist verlassen. Der Ratsbau, obwohl teilweise durch Feuer zerstört, steht noch. Die Stadt, so will mir sche i nen, ist in Sicherheit. Ich glaube, daß die Flotte in vier oder fünf Tagen eintrifft.«
    »Dann scheint ja der Heimstein Port Kars nicht mehr gefährdet zu sein.« Samos hob seine Pagaschale.
    Wir tranken mit.
    »Wenn es mein Kapitän gestattet«, sagte Tab. »Es ist spät, und ich möchte mich zurückziehen.«
    »Es sei dir gestattet«, sagte ich.
    Er neigte den Kopf und ging. Midice richtete sich auf und begleitete ihn.
    »Es wäre sicher nicht klug«, sagte Ho-Hak, »wenn die Rencebauern zu lange in Port Kar blieben. Wir werden im Schutze der Nacht abziehen.«
    »Dank sei dir und deinem Volk«, sagte ich.
    »Die Renceinseln, die nun vereint sind, stehen dir zur Verfügung.«
    »Dafür sei dir gedankt, Ho-Hak«, erwiderte ich.
    »Wir können nie gutmachen, was du für uns getan hast. Du hast viele von uns vor Port Kar gerettet und uns den Gebrauch des Langbogens gelehrt.«
    »Dafür habt ihr mich mehr als entschädigt«, erwiderte ich.
    »Dann stehen wir also nicht mehr in des anderen Schuld?«
    »Nein.«
    »So schließen wir Freundschaft.«
    Wir reichten uns die Hände.
    »Du hast viele Freunde in den Sümpfen!«
    »Das ehrt mich«, sagte ich.
    Ho-Hak wandte sich zum Gehen, und ich blickte dem breitschultrigen ehemaligen Galeerensklaven nach. Ich hörte, wie er draußen seine Männer zusammenrief. Sie würden zu ihren Rencebooten zurückkehren, die unten an der Deltamauer festgemacht waren.
    »Wenn du gestattest, Kapitän«, sagte Thurnock mit einem Blick auf Thura. »Es ist spät.«
    Ich nickte und Thurnock und Clitus verließen mit i h ren Sklavinnen den großen Saal.
    Samos, Telima und ich blieben allein zurück.
    »Bald muß der Morgen grauen«, bemerkte der Skl a venhändler.
    »Vielleicht noch eine Ahn bis Sonnenaufgang.«
    »Nehmen wir unsere Umhänge«, sagte Samos. »Wir wollen auf den
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