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Glaub an die Liebe, Kit

Glaub an die Liebe, Kit

Titel: Glaub an die Liebe, Kit
Autoren: India Grey
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Dank!“ Dann flackerte ein gequälter Ausdruck über ihr Gesicht, doch als sie die Augen wieder aufschlug und lächelte, war davon nichts mehr zu sehen. „Könnten wir jetzt vielleicht ins Bett gehen?“
    Kit schüttelte den Kopf, griff nach seinem Handy und wählte eine weitere Nummer. „Noch nicht. Erst muss ich noch einen Anruf erledigen.“
    „Hallo! Northumberland Holidays. Wie kann ich Ihnen helfen?“, meldete sich eine weibliche Stimme.
    „Hier spricht Kit Fitzroy. Ich rufe wegen des Cottages in der Nähe von Alnburgh Castle an.“
    Sophies Augen weiteten sich.
    „Oh, ja, Lord Fitzroy.“ Die Stimme wurde merklich wärmer. „Gibt es ein Problem?“
    „Ich fürchte, ja“, erwiderte Kit ernst. „Durch gewisse Umstände, auf die ich leider keinen Einfluss habe, muss ich Ihnen mitteilen, dass das Cottage nicht mehr vermietet werden kann. Und zwar mit sofortiger Wirkung. Alle Gäste, die bereits gebucht haben, werden großzügig entschädigt.“
    Mit offenem Mund starrte Sophie ihn an. Auf ihrem Gesicht lag ein Ausdruck von unverhüllter Sehnsucht und bedingungsloser Liebe.
    „Oje“, seufzte die Frau am anderen Ende der Leitung. „Das ist wirklich schade. Wenigstens befinden wir uns am Ende der Saison. Wie lange, glauben Sie, wird das Haus nicht zur Verfügung stehen?“
    Sehr zärtlich streifte Kit Sophies Lippen mit einem Finger.
    „Für immer.“

EPILOG
    Die ersten Schneeflocken fielen von einem stahlgrauen Himmel, als der bunte VW-Bus durch die Ortschaft unterhalb von Alnburgh rumpelte. Trotz der Kälte warteten bereits viele Menschen vor der kleinen Kapelle und konnten es kaum erwarten, einen Blick auf die Braut zu erhaschen. Als der Bus auf den Kirchplatz einbog und in einer Wolke aus Dieselabgasen zum Stehen kam, begannen sie, spontan zu klatschen.
    Als Sophie durch die Fenster auf die winterliche Nachmittagssonne schaute, verspürte sie plötzlich einen Kloß im Hals.
    „So viel zu meiner kleinen Hochzeit“, scherzte sie. In der Menge erspähte sie viele bekannte Gesichter. Mrs Watts war dort, ebenso der Wirt aus dem Pub, was sie auf sonderbare Weise berührte.
    Rainbow kletterte vom Fahrersitz. In dem langen schwarzen Gothic-Mantel sah sie wunderschön aus.
    „Bist du bereit?“
    Sophie zupfte an dem Bouquet aus dunkelroten Rosen. „Bereit? Machst du Witze? Ich weiß, es ist Tradition, dass sich Braut und Bräutigam an ihrem Hochzeitstag nicht sehen dürfen, aber ich habe das Gefühl, seit Ewigkeiten von Kit getrennt zu sein. Ich will nur noch, dass die Zeremonie vorbei ist, damit ich mit ihm reden kann!“
    Auch Juliet stand jetzt auf und rückte den schlichten Kranz aus Efeublättern auf Sophies Kopf zurecht. In ihren goldbraunen Haaren fanden sich immer noch kleine Farbspritzer von den Renovierungsarbeiten in dem alten Cottage.
    „Ihr habt den Rest eures Lebens Zeit, miteinander zu reden.“ Lächelnd streichelte sie Sophies Wange. „Genieß jede Minute deiner Hochzeit. Heute ist dein Tag.“
    Schweigend schüttelte Rainbow den Kopf, Tränen schimmerten in ihren Augen.
    „Du siehst so wunderschön aus. Ich bin ganz …“ Sie unterbrach sich und presste die Hand vor den Mund. Juliet bedachte sie mit einem mitfühlenden Blick.
    „Deine Mutter ist stolz auf dich. Und ich bin es auch“, sagte sie. „Du verdienst alles Glück dieser Welt.“
    „Danke.“ Fest entschlossen, nicht zu weinen, senkte Sophie den Kopf und blinzelte heftig. An ihrem Finger funkelte der Dark Star, zu dem sich bald ein schlichter Ring aus Gold gesellen würde.
    „Bist du dir sicher, dass von Opalen kein Unglück ausgeht?“, fragte sie noch einmal.
    „Absolut und definitiv“, entgegnete Rainbow. „Wenn der Opal dein Geburtsstein ist, bringt er dir sogar Glück. In der Steinheilkunde ist der schwarze Opal dafür berühmt, Ängste zu lösen und Kraft zu spenden. Außerdem steht er für starke sexuelle Anziehungskraft.“
    Sophie lachte. Das Feuer der Leidenschaft zwischen Kit und ihr brannte so hell wie immer, doch in letzter Zeit waren auch Gespräche dazugekommen, die bis tief in die Nacht dauerten. Vor allem unterhielten sie sich über ihre Wünsche und Hoffnungen für die Zukunft. Über eine Familie. Nun, sie war sich nicht sicher, und sie hatte sich schon einmal geirrt, aber …
    Vielleicht.
    Rainbow stieg als Erste aus dem Bus und streckte die Hand aus, um ihrer Tochter behilflich zu sein. Sophies schmal geschnittenes Kleid bestand aus Seide und einer hauchzarten Lage Spitze, die mit kleinen
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