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Glaub an das Glück, Madeline

Glaub an das Glück, Madeline

Titel: Glaub an das Glück, Madeline
Autoren: JESSICA BIRD
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herrlicher Duft auf.
    „Was gibt es denn?“
    „Hackbraten mit Mais.“
    Zehn Minuten später saßen sie am Tisch und ließen es sich schmecken. Mad betrachtete Spikes Schwester verstohlen. Es kam ihr so vor, als ob die Geschwister eines gemeinsam hatten: Sie wirkten beide, als ob sie etwas vor den anderen verbergen wollten.
    „Woher wussten Sie meinen Namen?“, fragte Mad schließlich.
    Jaynie bestrich ihren Maiskolben mit Butter und schien ihre Worte sorgsam abzuwägen. „Er vermisst Sie. Er ruft nachts Ihren Namen.“
    Stöhnend schloss Mad die Augen. Der Gedanke, dass Spike ihretwegen litt, machte alles noch viel schlimmer. „Ich habe einen schrecklichen Fehler gemacht“, sagte sie leise.
    „Ja, das stimmt. Ich kenne die Details nicht, aber mein Bruder hat mir erzählt, dass Sie ihm nicht vertraut haben. Dabei gibt es niemanden, der vertrauenswürdiger ist als er. Er würde alles für diejenigen tun, die er liebt. Und das sage ich nicht nur so daher. Für mich hat er Jahre seines Lebens geopfert.“
    „Jahre?“
    „Mein Bruder wird Ihnen vielleicht etwas sagen wollen. Wenn er es tut, dann versuchen Sie, ihn ohne Vorurteile anzuhören. Das zumindest schulden Sie ihm. Er verdient so viel mehr vom Leben, als er bisher bekommen hat.“
    „Um was geht es denn?“, fragte Mad atemlos.
    „Das muss er Ihnen schon selbst sagen. Jedenfalls hat er mir das Leben gerettet, und das nicht nur im übertragenen Sinn. Ohne ihn würde ich nicht hier sitzen. Noch Butter?“
    Jaynie hielt ihr die Schale hin.
    Wie betäubt nahm Mad sie ihr ab. „Danke.“
    Spike verließ das „White Caps“ nur widerwillig, als Nate ihn um Mitternacht hinauswarf. Der Schreibtisch war leer, alle Rechnungen bezahlt, eingetragen und abgeheftet. Viel besser fühlte Spike sich jetzt nicht, aber wenigstens waren ein paar Stunden um.
    Obwohl sein Handgelenk schmerzte, nahm er die lange Strecke nach Hause, durch die Berge. Auf den gewundenen Landstraßen zu fahren, nur er und Bette, entspannte und beruhigte ihn wie immer – zumindest für den Moment.
    Als er in den Ort kam, parkte er auf seinem Stellplatz hinter dem Haus und nahm die Hintertreppe zu seiner Wohnung.
    Dort war alles dunkel, doch er kannte sich gut aus und machte kein Licht, um Jaynie nicht zu stören. Auf Zehenspitzen schlich er in sein Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Im Dunkeln zog er sich aus, ging ins Bad hinüber und stellte sich unter die Dusche.
    Erst als er danach in Richtung Bett ging, sah er, dass jemand darauf lag. Und es war nicht irgendjemand. Sondern es war Mad.
    Beinahe hätte er vor Schreck aufgeschrien.
    Dann fiel ihm ein, dass er nackt war, und schnell wickelte er sich ein Handtuch um die Hüften. Er wartete drauf, dass sie jeden Moment aufwachte, doch sie schien tief und fest zu schlafen.
    Vorsichtig trat er näher. Sie trug einen schwarzen Hosenanzug, was erklärte, dass er sie vorher auf dem dunklen Bettüberwurf nicht gesehen hatte. Inzwischen hatte sie sich umgedreht, und der Mond schien ihr ins Gesicht.
    Oder träumte er das alles nur? Er hatte unten ihren Wagen nicht gesehen, aber er war ja auch durch den Hintereingang gekommen.
    „Mad?“
    Als sie sich nicht bewegte, berührte er ihre Schulter. „Mad, wach auf.“
    Sie murmelte etwas, griff dann nach seiner Hand und zog ihn zu sich hinunter.
    Es gelang ihm, das Handtuch festzuhalten und sich gleichzeitig abzustützen, um nicht mit seinem vollen Gewicht auf ihr zu landen. Als er versuchte, sich wieder aufzurichten, schlang sie die Arme und Beine um ihn und hielt ihn fest.
    Völlig verwirrt ließ er es geschehen.
    „Ich träume, oder?“, murmelte sie undeutlich.
    Dann zog sie an dem Handtuch, und es rutschte zu Boden. Als sie begann, seinen Rücken zu streicheln, spürte er augenblicklich Erregung in sich aufsteigen. Allerdings hatte er nicht vor, darauf zu reagieren. Bis zu dem Moment, wo ihre Hände über seinen Bauch strichen und sich dann weiter vorantasteten …
    „Mad“, stöhnte er. „Wach auf.“
    Als sie die Hand um ihn schloss, biss er sich verzweifelt auf die Lippe.
    „Ich hätte nie an dir zweifeln dürfen“, flüsterte sie an seinem Hals. „Und ich bin so schnell gefahren, wie ich konnte, um dir das zu sagen. Es tut mir so leid. Mmmmh, du riechst so gut …“
    Er bemühte sich, stillzuliegen, doch sein Körper gehorchte ihm nicht, sondern drängte sich ganz von selbst gegen Mads Hand.
    „Wach auf …“, flehte er.
    „Nein, ich will nicht.“ Ihre Worte klangen immer
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