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GK436 - Die Geißel der Menschheit

GK436 - Die Geißel der Menschheit

Titel: GK436 - Die Geißel der Menschheit
Autoren: A.F.Morland
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auf dem Tisch liegen zu lassen…«
    »Du konntest nicht wissen, daß Jenny sich die Waffe nehmen würde«, sagte ich.
    »Es wäre kein Problem gewesen, sie aufzuhalten, wenn sie die Commander nicht erwischt hätte«, brummte Lance.
    Mr. Silver eilte zur Tür. »Ich versucht.« Er riß die Tür auf. Ich folgte ihm. Als wir zu meinem Peugeot unterwegs waren, hörten wir, wie das andere Fahrzeug am Tor stoppte. Und dann vernahmen wir Schüsse. Und Carragos Gebrüll.
    »Gütiger Himmel!« stieß ich aufgeregt hervor. »Sie wird doch nicht das Glück gehabt haben, ihn mit einer geweihten Silberkugel fertiggemacht zu haben!«
    Wir ließen den Peugeot stehen und hetzten die Grundstückszufahrt entlang. Auch Lance Selby, Mark Porter und Keenan Keel traten aus der Villa. Ich hielt meinen Colt Diamondback in der Hand und hoffte, dem grausamen Magier nur noch den Rest geben zu müssen.
    Aber das Glück war nicht auf unserer Seite, und schon gar nicht auf Jenny Pappeels Seite.
    »Tony!« preßte Mr. Silver heiser hervor, als er das Mädchen neben dem Wagen liegen sah. Meine Kopfhaut zog sich schmerzhaft zusammen. Ich wußte, daß wir zu spät kamen, daß wir für Jenny Pappeel nichts mehr tun konnten, daß der Magier sie sich geholt hatte.
    Wir erreichten den Austin.
    Ich keuchte.
    Mein Blick war starr auf das Mädchen gerichtet. Sie lebte nicht mehr. Von Carrago war weit und breit nichts zu sehen. Der verdammte Magier schlug immer wieder blitzschnell zu und verschwand dann gleich wieder.
    Herrgott noch mal, wie sollten wir ihn kriegen?
    Wie sollten wir seinem grausamen Treiben ein Ende bereiten?
    Diesmal schaffte es Mr. Silver, den Dolch zu erwischen, bevor dieser sich aus dem Staub machen konnte. Er packte die Waffe aus der Hölle mit Silberhänden. Sie wollte sich ihm entreißen, doch er hielt sie unwiderstehlich fest. Eine unbeschreibliche Kraft wirkte auf Mr. Silvers Hände ein, doch der Ex-Dämon hielt ihr stand.
    Er preßte die Kiefer zusammen.
    Feuer loderte aus seinen Augen.
    Die Flammen erhitzten den Dolch, der plötzlich zu vibrieren anfing. Mr. Silver bot seine ganze Kraft auf, um die Höllenwaffe zu zerstören. Mit einem singenden Ton zerbrach der Dolch. Griff und Klinge waren getrennt. Mr. Silver warf die beiden Teile achtlos auf den Boden, wo sie sich sogleich auflösten.
    Von diesem Moment an standen Carrago nur noch sechs Dolche zur Verfügung, aber das war immer noch genug.
    Und da waren sie schon, die sechs Dolche!
    Carrago hatte sie gesandt.
    Wie Zinnsoldaten hingen sie in Reih und Glied in der Luft!
    ***
    Ihre Spitzen wiesen auf mich. Ich sollte Carragos nächstes Opfer sein, so schien es. »Vorsicht, Tony!« schrie Mr. Silver, aber da hechtete ich mich bereits hinter den großen Körper eines steinernen Löwen. Es gab zwei davon. Sie flankierten zu beiden Seiten das geschlossene Tor.
    Die Dolche zuckten durch die Dunkelheit. Sie blitzten im Licht der Scheinwerferkegel des Austin kurz auf und rasten über mich hinweg. Irgendwo in der Finsternis wendeten sie und kamen mit einer Irrsinnsgeschwindigkeit zurück. Ich hatte kaum Zeit, meine Position zu wechseln.
    Sobald ich auf der anderen Seite des Löwen in Deckung lag, flitzten die Höllengeschosse erneut über mich hinweg. Mr. Silver eilte zu mir. Sein Körper wurde zu Silber.
    Schon einmal hatte er gezeigt, daß ihm die Höllendolche nichts anhaben konnten. Ich richtete mich hinter ihm auf.
    Er war ein beweglicher Schild. Die Teufelsdolche wendeten, und zuckten noch einmal heran. Aber sie hatten gelernt und reagierten wie Lebewesen. Sie schienen denken zu können, schienen sich an ihre erste Begegnung mit dem Ex-Dämon erinnern zu können. Jedenfalls machten sie um meinen silbernen Freund einen Bogen.
    Er versuchte einige von ihnen abzufangen, doch sie wichen aus wie Vögel, schwirrten hoch und verschwanden in der Nacht. Jetzt erst erreichten uns Lance Selby und die anderen. Die Dolche hätten blutige Ernte gehalten, wenn die drei Männer früher auf uns gestoßen wären.
    Keenan Keel kniete neben dem toten Mädchen nieder. »Carrago, dieser verdammte Bastard. Er setzt alles durch, was er sich vornimmt.« Es war kein Vorwurf, der uns galt, sondern eine reine Feststellung.
    Der Stahlmagnat hatte recht. Bis jetzt hatten wir den Magier noch nicht in den Griff bekommen. Es wurde höchste Zeit, daß sich das änderte. Lance Selby nahm seine Pistole an sich und wechselte das Magazin aus.
    Mr. Silver und ich hoben das tote Mädchen in den Wagen, und ich fuhr mit
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