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GK398 - Gefangen in der Spiegelwelt

GK398 - Gefangen in der Spiegelwelt

Titel: GK398 - Gefangen in der Spiegelwelt
Autoren: A.F.Morland
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könnte ein Unglück passieren.«
    Janet kicherte. »Willst du mir Angst machen, Süßer? Ist das deine Masche? Okay. Ich spiele mit. Wie sehr soll ich mich fürchten? Muß ich mit den Zähnen klappern, oder genügt eine einfache Gänsehaut?«
    »Das ist kein Spiel!« sagte Frank eindringlich.
    »He, du siehst nicht aus, als wüßtest du mit kleinen Mädchen nichts anzufangen. Bin ich nicht dein Typ?«
    Frank streifte Hec Polanski mit einem Blick und erschrak.
    Rosina stand vor ihm. Ihr langes rotes Haar fiel in weichen Wellen auf ihre nackten Schultern.
    Hec starrte sie unverwandt an. Es war etwas in seinem Blick, das Frank warnte.
    »Hallo, Hec«, sagte Rosina mit sanfter Stimme. »Da bin ich wieder. Du hast großen Eindruck auf mich gemacht.«
    Polanski zitterte.
    Sein Gesicht war bleich geworden.
    »He, Hec«, sagte Rosina. »Ist dir nicht gut?«
    Sie streckte die Hand aus.
    »Faß ihn nicht an!« schrie Frank Esslin. Er wußte nicht, warum. Er fühlte nur, daß es zur Katastrophe kommen würde, wenn Rosina den Mann berührte.
    Er stieß Janet zur Seite, wollte sich auf Rosina stürzen und sie zurückreißen, doch zu spät. Sie hatte Hec Polanski bereits berührt.
    Und im selben Moment ging eine schreckliche Wandlung mit dem Mann vor!
    ***
    Sie trauten ihren Augen nicht. Hec Polanskis Gesicht verzerrte sich, wurde zu einer dämonischen Fratze. Schwarzes Haar durchstieß die Haut. Die Augen begannen zu glühen. Dem Mann wuchs ein furchterregendes Raubtiergebiß, und seiner Kehle entrang sich ein markerschütterndes Gebrüll.
    Rosina prallte entsetzt vor ihm zurück.
    Sie stieß einen gellenden Schrei aus.
    Er packte sie am Hals.
    Der Druck seiner Finger erstickte Rosinas Schrei.
    Dafür schrien Janet, Margaret und Neely, so laut sie konnten.
    »Mein Gott, was ist los mit Hec?« schrie Margaret. Sie raufte sich die blonde Mähne. »Er… er hat sich in einen Teufel verwandelt! Er bringt Rosina um! Helft ihr doch! Himmel, warum helft ihr ihr denn nicht?«
    Gerrick und Morwenna standen wie gelähmt da.
    Hec war zur Bestie geworden. Zu einem Monster! Ihr Geist weigerte sich, das zu akzeptieren.
    »Das gibt es nicht!« stammelte Cristobal Gerick. »Das ist unmöglich! Das darf es einfach nicht geben!«
    Auch Frank Esslin war der Schock tief in die Glieder gefahren, aber er erholte sich als erster. Er war Hec und dem Mädchen auch am nächsten.
    Hec Polanski knurrte und brüllte. Die Zunge hing ihm aus dem Maul. Geifer tropfte auf das Mädchen, das verzweifelt um sein Leben kämpfte.
    Frank versuchte die beiden zu trennen. Er packte Hees Hände und wollte sie von Rosinas Hals reißen, doch er war nicht stark genug.
    »Derek! Cristóbal!« schrie er. »Helft! Schnell!«
    Endlich schüttelten die beiden den Schock ab. Sie stürmten herbei. Zu dritt versuchten sie Polanski niederzuringen.
    Er war immer schon stark gewesen, aber gegen die Kräfte, über die er im Augenblick verfügte, hätten nicht einmal zehn Männer etwas ausrichten können.
    Er schüttelte sich unwillig. Frank Esslin, Derek Morwenna und Cristobal Gerrick flogen nach allen Seiten davon.
    Frank landete auf dem glatten Parkettboden. Er rollte ab und federte sofort wieder hoch. Entsetzt stellte er fest, daß es mit Rosina zu Ende ging.
    Ihre Gegenwehr erlahmte. Die Arme fielen herab. Der Körper erschlaffte.
    Frank unternahm einen letzten verzweifelten Versuch, das Leben des Mädchens zu retten. Er warf sich auf das Ungeheuer, schlang seinen Unterarm um den Hals der Bestie und drückte mit aller Kraft zu.
    Cristobal Gerrick kam ihm zu Hilfe. Mit einem schweren gläsernen Aschenbecher. Er hieb damit auf Hec Polanski ein. Mehrmals.
    Und er hatte Erfolg.
    Das Monster ließ Rosina los. Janet, Margaret und Neely eilten verstört herbei. Sie schafften Rosina fort, legten sie auf die Couch, während Gerrick in seiner Rage noch einmal mit dem Aschenbecher zuschlug. Dieser letzte Schlag hatte verheerende Folgen…
    Frank spürte, wie ein heftiger Ruck durch Polanskis Körper ging.
    Und dann brach der Mann wie vom Blitz getroffen zusammen.
    Frank, der Hec immer noch umklammert hielt, fiel mit ihm. Er ließ ihn keuchend los. Am Aschenbecher, den Gerrick in seiner Hand hielt, klebte dunkelrotes Blut.
    Morwenna traten die Augen weit aus den Höhlen.
    Er starrte auf Polanski und flüsterte erschüttert: »Großer Gott, Cristobal, du hast ihn erschlagen!«
    ***
    Ich informierte meine Freunde über Frank Esslins Problem, dessen ganzes grauenvolles Ausmaß mir in diesem
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