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GK398 - Gefangen in der Spiegelwelt

GK398 - Gefangen in der Spiegelwelt

Titel: GK398 - Gefangen in der Spiegelwelt
Autoren: A.F.Morland
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Wichtigeres, als einem Freund zu helfen«, erwiderte ich. »Wir fliegen mit der Nachtmaschine.«
    »Danke, Tony.«
    »Keine Ursache.«
    ***
    Frank Esslin legte auf. Er hatte Tony Ballards Zusage. Der Dämonenhasser würde nach New York kommen. Dennoch vermißte Frank eine gewisse Erleichterung. Die Ungewißheit ließ ihn nicht zur Ruhe kommen. Er traute diesem Frieden nicht. Wenn der Pfeil aus den Dimensionen des Grauens gekommen war, dann hatte das Böse garantiert noch einige Teufeleien in der Hinterhand.
    Die Mächte der Finsternis hatten zugeschlagen, und mit einer Fortsetzung der Attacke war zu rechnen…
    Frank drehte sich um.
    Derek Morwenna wußte seine Nerven nicht anders zu beruhigen als mit Wodka. Cristobal Gerrick nagte ununterbrochen an seiner Unterlippe.
    Hec Polanski blickte den WHO-Arzt gespannt an und fragte: »Wird dein Freund kommen?«
    »Ja. Er macht sich sofort auf den Weg.«
    Polanski senkte den Blick. »Er wird zu spät kommen«, flüsterte er.
    Frank trat auf ihn zu. Er packte den Freund bei den Schultern. »Hec, ich bin sicher, du weißt mehr, als du mir sagst. Rede. Es ist wichtig. Für uns alle!«
    »Ich glaube«, sagte Polanski mit kratziger Stimme, »daß wir dem Tod geweiht sind, Frank.«
    Morwenna zuckte wie unter einem Peitschenhieb zusammen. »Was sagst du da? Sag mal, hast du den Verstand verloren, Hec? Verdammt noch mal, meine Angst ist so schon groß genug. Mußt du mir noch mehr Furcht ein jagen? Was bezweckst du damit? Willst du mich nervlich fertigmachen?«
    »Sei still, Derek«, sagte Frank. »Reiß dich zusammen…«
    »Es wird etwas Schreckliches passieren«, sagte Polanski.
    Morwenna hielt sich die Ohren zu. Er schüttelte den Kopf und schrie: »Er soll den Mund halten, Frank. Sag ihm, er soll die Klappe halten!«
    Cristobal Gerrick erhob sich. » Ich bin dafür, daß wir nach Hause gehen.«
    Polanski blickte ihn erschrocken an. »Ihr dürft nicht gehen. Ihr dürft mich nicht allein lassen.«
    »Hör mal, wir können nicht ewig bei dir bleiben. Einmal müssen wir heimgehen. Also warum nicht jetzt?« sagte Gerrick.
    »Ich… ich brauche Gesellschaft! Ich habe Angst! Ich kann jetzt nicht allein sein!« keuchte Hec Polanski. Schweißperlen glitzerten auf seiner Stirn.
    Vor dem Haus hielt ein Wagen an. Gekicher.
    »Die Mädchen!« rief Gerrick.
    »O Gott!« stieß Morwenna heiser hervor.
    »Ich wimmle sie ab«, sagte Gerrick und eilte aus dem Raum, als es schellte.
    Die Mädchen läuteten Sturm. Eine von ihnen lehnte sich auf den Klingelknopf und ließ ihn nicht mehr los.
    Es waren hübsche Bienen. Ein bißchen zu auffällig geschminkt. Ein bißchen zu sehr auf Show zurechtgemacht. Aber sie waren gut gebaute Schönheiten.
    Bevor sie das Taxi bestiegen hatten, hatten sie in einer kleinen Bar noch rasch einen harten Stimmungsmacher geschluckt, und nun waren sie bester Laune. Sie freuten sich auf den Abend bei Hec Polanski.
    Rosina - sie lehnte am Klingelknopf - drehte sich zu den anderen Mädchen um.
    »Ihr wißt, was ihr zu tun habt, wenn er die Tür aufmacht.«
    Janet kicherte. »Er wird nicht wissen, wie ihm geschieht.«
    »So soll es sein. Wir stürmen das Haus, erobern es und ergreifen von den Boys Besitz.«
    Die Tür schwang auf.
    Und dann ging alles sehr schnell.
    So schnell, daß Gerrick nicht mit dem Denken mitkam.
    Rosina ließ den Klingelknopf los. Wie ihre Freundinnen schlüpfte sie aus dem Mantel und warf ihn - wie Janet, Margaret und Neely - dem Mann über den Kopf. Gerrick kam nicht dazu, ein Wort zu sagen. Er verschwand unter dem Mantelberg, wurde von den Mädchen zur Seite gestoßen, und als er sich von den Kleidungsstücken endlich befreit hatte, waren die Girls bereits im Living-room.
    »Hallo, Jungs!« rief Rosina übermütig. »Da sind wir. Es darf applaudiert werden!«
    Die Miezen schwärmten aus.
    Janet ging auf Frank Esslin zu.
    Margaret näherte sich mit wiegenden Hüften Derek Morwenna.
    Rosina steuerte mit einem lasziven Lächeln Hec Polanski an.
    Und Neely wandte sich in der Tür um und rief Cristobal Gerrick zu: »Sag mal, willst du aus mir eine grüne Witwe machen, oder was hast du mit mir vor?«
    Janet lehnte sich mit einem gekonnten Seufzer an Frank Esslin. »Wow, ich habe eine Schwäche für elegante Männer, Süßer. Ich glaube, ich würde dir jeden Gefallen tun, wenn du mich darum bittest.«
    »Wirklich?«
    »Aber ja.«
    »Dann klemm dir deine Freundinnen unter den Arm und verlasse dieses Haus, bevor es zu spät ist.«
    »Zu spät wofür?«
    »Es
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