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GK370 - Das Mumien-Heer

GK370 - Das Mumien-Heer

Titel: GK370 - Das Mumien-Heer
Autoren: A.F.Morland
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brauchten dringend Unterstützung von Mr. Silver und mir.
    Aber wir waren noch hier unten engagiert.
    Und zwar ziemlich stark.
    Mr. Silver und der schwarze Salamander trugen einen mörderischen Kampf aus. Der schwarze Dämon hatte sein Maul mit glühenden Zähnen bestückt. Damit biß er zu.
    Schnapp!
    Es hörte sich an, als wäre eine Bärenfalle zugeklappt. Mr. Silvers Unterschenkel befand sich im Maul des Dämons. Da er zur Zeit von Kopf bis Fuß aus purem Silber bestand, konnten ihm die Dämonenzähne nichts anhaben. Sie ratschten mit einem schrillen Laut über das Metall. Mr. Silver verlor das Gleichgewicht und fiel.
    Sofort war die Bestie über ihm.
    Mr. Silver stieß ihr seine Faust tief in den Rachen.
    Mein Freund und der schwarze Salamander wälzten sich erbittert über den Boden. Es war ein Kampf zweier ebenbürtiger Gegner. Mr. Silver versuchte den schwarzen Salamander in Brand zu setzen, doch die Feuerlohe, die aus seinen Augen schoß, vermochte dem Dämon nichts anzuhaben.
    Immer wilder wurde der Kampf.
    Ich raffte sämtliche Dynamitpatronen zusammen und hetzte damit durch den Raum.
    Ich wußte, wie ich sie anordnen mußte, damit sie die größtmögliche Sprengkraft erzielten.
    Wenn man von einer Sprengladung zur anderen eine Linie gezogen hätte, hätte das ein Pentagramm ergeben.
    Eine tödliche Anordnung für den Dämon.
    Nachdem ich die letzten Dynamitstangen deponiert hatte, griff ich wieder nach meinem Colt Diamondback.
    Mr. Silver und der schwarze Dämon waren in eine heiße Feuerwolke eingehüllt. Ich konnte meinen Freund kaum sehen. Jetzt schoß sein Arm aus den Flammen heraus, zuckte aber gleich wieder zurück.
    Augenblicke später war kurz ein silbernes Bein zu sehen. Ich wollte ihm beistehen, doch die Hitze hielt mich auf Distanz.
    Gutturale Laute hallten durch den Raum.
    Der schwarze Dämon versuchte damit Mr. Silvers Kraft zu schwächen. Das Feuer erlosch, und ich stellte bestürzt fest, daß Mr. Silver teilweise wieder zu Fleisch geworden war. Ein Werk des schwarzen Dämons. Er hatte meinen Freund tatsächlich geschwächt.
    Mr. Silver sprang auf.
    Der Salamander schnellte sich vorwärts.
    Mein Freund aktivierte seine Kraftreserven.
    Ich war nicht sicher, ob sie ausreichen würden. Konnte Mr. Silver dem schwarzen Dämon ein ebenbürtiger Gegner bleiben? Der schwarze Salamander schnappte erneut nach dem Hünen.
    Ich zielte im Beidhandanschlag auf das Höllenwesen. In dieser Schwächephase brauchte Mr. Silver meine Hilfe. Er konnte sie haben. Ich visierte das Auge der Bestie an.
    Schon krachte der Schuß.
    Das geweihte Silber traf.
    Der schwarze Dämon wirbelte herum. Er stieß ein markerschütterndes Gebrüll aus. Ich sah schwarzes Dämonenblut auf dem Boden. Der Salamander drehte sich mehrmals um seine Längsachse. Sein dicker Schwanz klatschte auf den Steinboden. Sein stumpfer Schädel zuckte hin und her. Er kam nicht zur Ruhe.
    Wieder brüllte er so laut, daß sogar mein Brustkorb vibrierte.
    Ich wartete mit schußbereitem Diamondback.
    Der Dämon hatte noch ein zweites Auge!
    In dem Moment, wo er seinen Kopf nicht bewegte, würde ich noch einmal feuern. Meine Nerven waren bis zum Zerreißen angespannt.
    Mir fiel auf, daß Mr. Silver zu neuen Kräften gekommen war.
    Der Hüne griff das Untier sofort wieder an.
    Der schwarze Salamander wandte sich ihm zu.
    Jetzt stand er still !
    Ich drückte augenblicklich ab. Treffer! Nun war der Salamander blind. Er gebärdete sich fürchterlich, hieb mit dem Schwanz nach uns, riß sein abscheuliches Maul auf und schnappte nach allen Seiten. Er war jetzt fast noch gefährlicher als vorhin.
    Ich holte die Flasche mit dem Weihwasser heraus.
    Meine Absicht war es, den schwarzen Dämon damit zu übergießen, doch Mr. Silver hatte eine bessere Idee.
    »Gib her, Tony!« keuchte er.
    Ich warf ihm die Flasche zu, er fing sie auf, schraubte den Verschluß nicht ab, sondern schleuderte den Flachmann ungeöffnet in das aufgerissene Maul des Dämons.
    Das Maul schnappte sofort wieder zu.
    Die Zähne zermalmten die Flasche.
    Das Weihwasser ergoß sich in den Rachen des schwarzen Dämons. Das versetzte ihn in wilde Raserei. Er zuckte und zappelte, brüllte, spie Feuer.
    Wir zogen uns zurück.
    Der Dämon tobte.
    Aber er griff uns nicht mehr an.
    Ich wies auf die Dynamitpatronen, brauchte kein Wort zu sagen. Mr. Silver nickte zum Zeichen, daß er verstanden hatte. Feuerlanzen fauchten aus seinen Augen. Er setzte damit die Zündschnüre in Brand.
    »Und jetzt nichts
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