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GK370 - Das Mumien-Heer

GK370 - Das Mumien-Heer

Titel: GK370 - Das Mumien-Heer
Autoren: A.F.Morland
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verstrickte mich damit aber nur noch mehr in dem unsichtbaren Netz, das auf mich herabgefallen war. Ich konnte mich nur noch einen Moment auf den Beinen halten. Dann verlor ich das Gleichgewicht und knallte lang hin.
    Mr. Silver erging es ebenso.
    Wir waren beide gefangen in magischen Netzen!
    ***
    »Eine Gelegenheit wie diese kommt nicht wieder«, sagte Mike MacLamarr. »Frank Esslin rettet uns, ohne daß er es will, das Leben. Los, Ze. Nimm die Beine in die Hand. Sieh zu, daß du den Tempelausgang findest!«
    »Du bist ein Narr«, erwiderte Ze Bagonna. »Begreifst du denn immer noch nicht, daß wir Gefangene des schwarzen Salamanders sind?«
    »Ich komme mir noch ziemllich frei vor«, sagte MacLamarr.
    »Er hat uns in seinen Tempel reingelassen, aber raus läßt er uns garantiert nicht mehr.«
    »Warum versuchst du’s nicht wenigstens, statt mich kariert anzuquatschen, he?«
    Ze Bagonna marschierte lustlos vor MacLamarr und Rooney her. Er hatte nicht die geringste Hoffnung, seine Freiheit wiederzuerlangen, und er konnte nicht verstehen, daß Mike so verrückt war, anzunehmen, noch eine reelle Chance zu haben.
    Aber er gab sich Mühe, denn irgendwo in seinem Inneren gloste noch eine winzige Hoffnung. Vielleicht sah er zu schwarz. Vielleicht gab es noch irgendeine Möglichkeit, dem grausamen Schicksal zu entrinnen.
    Dort, wo die Mumien aufgetaucht waren, schwenkte Ze Bagonna rechts ab. Er wagte sogar seine Taschenlampe einzuschalten, um zügiger vorwärtszukommen.
    MacLamarr grinste. »Allmählich kommt wieder Leben in unseren lahmarschigen Freund«, sagte er zu Orson Rooney.
    »Weißt du, daß ich immer noch nicht so richtig begreifen kann, was hier alles passiert ist?«
    »Denkst du, mir geht’s anders?«
    »Ich habe den schwarzen Salamander für ein Schauermärchen gehalten.«
    »Ich doch auch«, sagte MacLamarr.
    »Wenn ich von vornherein gewußt hätte, daß es ihn wirklich gibt, hätte ich wahrscheinlich nicht den Mut aufgebracht, herzukommen und ihn zu beklauen.«
    »Nun, wir haben’s getan, und jetzt müssen wir sehen, daß wir unsere Schäfchen ins Trockene bringen.«
    »Verdammt!« sagte plötzlich Ze Bagonna.
    »Was ist los?« wollte Mike MacLamarr wissen.
    »Hier geht’s nicht weiter«, sagte Bagonna. Der Schein seiner Lampe fiel auf eine glatte Wand.
    »Dann müssen wir eben umkehren«, meinte MacLamarr.
    Die drei Männer wandten sich um -und im selben Moment passierte es…
    ***
    Es knirschte kurz, und dann öffnete sich der Boden unter ihren Füßen. Zwei große Klappen schwangen nach unten weg, und die drei Diebe fielen wie nasse Säcke in die Tiefe.
    Der Aufprall war hart.
    Wie Kegel, die von der Kugel getroffen worden waren, fielen die Männer um.
    »Au, verdammt!« stieß Rooney hervor. »Mein Bein!«
    Ze Bagonna lag neben ihm. »Was ist mit deinem Bein?«
    »Verstaucht.«
    »Besser als gebrochen, wenn’s auch genauso weh tut.«
    Mike MacLamarr stand als erster wieder auf. Er tastete mit beiden Händen die Wände ab, die sie umgaben. Die Fallgrube war etwa drei Yards tief. Und die Wände waren so glatt, als bestünden sie aus geschliffenem Marmor.
    »Daran würde sogar ’ne Fliege abrutschen!« knurrte MacLamarr.
    »Jetzt haben sie uns«, ächzte Ze Bagonna. »Die Mumien werden uns holen, sobald sie mit Frank Esslin fertig sind. Uns wird dasselbe Schicksal ereilen wie ihn.«
    »Schnauze, Ze!« sagte MacLamarr. »Ich will deine aufbauenden Sprüche nicht hören. Behalt sie gefälligst für dich.«
    »Weißt du, wofür ich dich halte?«
    »Interessiert mich nicht.«
    »Du bist im Grunde genommen ein Feigling, kannst dich nicht überwinden, der Gefahr ins Auge zu sehen. Deshalb verschließt du deinen Blick vor der Realität.«
    »Wenn du jetzt nicht gleich die Luft anhältst, poliere ich dir die Fresse, du selten dämlicher Hund!«
    »Herrgott noch mal, müßt ihr euch denn immer in der Wolle haben?« fuhr Orson Rooney dazwischen. »Wir haben jetzt doch weiß Gott andere Sorgen, oder etwa nicht? Überlegt euch lieber, wie wir hier wieder rauskommen.«
    »Das ist unmöglich!« sagte Ze Bagonna sofort.
    »Nichts ist unmöglich, solange man’s nicht versucht hat«, erwiderte Rooney scharf.
    »Unsere Lage ist aussichtslos.«
    »Mit dir kann man nicht reden, Ze.«
    »Begreifst du endlich, wieso ich auf ihn sauer bin?« mischte sich Mike MacLamarr wieder ein. »Bei dem ist ’ne Schraube locker. Was sage ich? Dem fehlen überhaupt ein paar Schrauben.«
    Orson Rooney lehnte sich an die glatte Wand. Er
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