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GK370 - Das Mumien-Heer

GK370 - Das Mumien-Heer

Titel: GK370 - Das Mumien-Heer
Autoren: A.F.Morland
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wie weg!« stieß ich atemlos hervor.
    Wir folgten den silbernen glitzernden Spuren. Wir mußten uns sputen, denn die Zündschnüre waren nicht besonders lang, und wir hatten nicht den Wunsch, von den Trümmern des Tempels begraben zu werden.
    Das schaurige Gebrüll des Dämons verfolgte uns.
    Wir hasteten durch die Gänge.
    Endlich erreichten wir die Treppe, die nach oben führte.
    Ich dachte an Frank Esslin, an die Schatzdiebe und an die Besessenen, und ich hoffte, daß da alles glattgegangen war, daß Frank nichts zugestoßen war.
    In wenigen Augenblicken würde diese Ungewißheit ein Ende haben.
    Ich stürmte die Stufen hinauf.
    Mr. Silver war dicht hinter mir.
    Als ich das Ende der Treppe erreichte, traf mich der neue Schock mit der Wucht eines Keulenschlages, denn inzwischen war auch aus meinem Freund Frank ein erbitterter Todfeind geworden.
    ***
    Er war in die Front der Besessenen eingegliedert. Auch er hatte jetzt diese gefährlichen glühenden Handflächen. Die Schatzdiebe waren ebenso besessen wie Frank, Angie Malloy, Dr. Rees, Lucas Geeson und die anderen.
    Sie wollten unser Leben!
    Wir setzten uns nach links ab.
    Die Besessenen folgten uns. Sie waren bereit, alles zu tun, um uns nicht entkommen zu lassen. Die Flanken zogen sich beiderseits nach vorn. Die Besessenen wollten Mr. Silver und mich einkreisen.
    Es schmerzte mich, zu sehen, daß den größten Eifer Angie Malloy und Frank Esslin an den Tag legten.
    Beiden hatten wir in dieser Nacht das Leben gerettet. Doch Dankbarkeit durften wir dafür von ihnen nicht erwarten.
    Sie konnten nichts für das, was sie taten. Sie waren willenlose Werkzeuge des Bösen. Sie mußten tun, was die Hölle ihnen befahl.
    Und dieser Befehl lautete: Tötet Tony Ballard und Mr- Silver.
    Nun, mit mir würden sie fertigwerden. Aber den Ex-Dämon schafften sie bestimmt nicht Ich konnte mir das jedenfalls nicht vorstellen.
    Mr. Silver blieb abrupt stehen. »Wir werden nicht fortlaufen, Tony!« sagte er grimmig.
    »Du weißt, was sie Vorhaben, Silver.«
    »Es wird ihnen nicht gelingen.«
    »Soll ich etwa auf Frank schießen? Das bringe ich nicht fertig.«
    »Du hast deinen magischen Ring, mit dem du dich verteidigen kannst.«
    Die Besessenen kreisten uns ein.
    »Nimm dich vor ihren glühenden Handflächen in Acht!« riet mir Mr. Silver.
    »Das will ich gern tun, aber es sind verdammt viele Hände, die ich im Auge behalten muß.«
    Wir stellten uns Rücken an Rücken. Die Besessenen grinsten uns gemein an
    »Jetzt haben wir euch!« sagte Lucas Geeson.
    »Ihr werdet sterben!« zischte Angie Malioy. Ihr Gesicht hatte nichts Anziehendes mehr. Sie sah aus wie eine blutrünstige Furie.
    Mein Freund Frank bleckte die Zähne. »Hast du den Mut, mit mir zu kämpfen, Tony?«
    »Laß dich auf nichts ein«, raunte mir Mr. Silver zu. »Es wäre kein fairer Kampf. Sie würden alle über dich herfallen.«
    »Verdammt noch mal, warum greifen sie nicht endlich an?« knirschte ich ungeduldig. »Wie lange soll ich noch warten?«
    »Sie kosten ihren Triumph aus.«
    Ich hob meine rechte Hand und ballte sie zur Faust. So wartete ich auf die Attacke. Die Besessenen rückten näher. Wie eine Schlinge zog sich der Ring zusammen, in dessen Mitte Mr. Silver und ich uns befanden.
    Sie hoben die Hände.
    Alle.
    Die Spannung wurde unerträglich.
    Und plötzlich griffen sie an. Ich schlug sofort mit meinem magischen Ring zu, ehe mich eine glühende Hand treffen konnte. Mr. Silver hämmerte mit seinen Silberfäusten auf die Gegner ein. Auch auf Angie Malloy, denn sie war genauso gefährlich wie die Männer.
    Lucas Geeson säbelte mir die Beine unter dem Körper weg.
    Ich fiel.
    Sofort waren Frank Esslin und Norman Rees über mir.
    Ich konnte Rees mit meinem magischen Ring treffen. Er heulte auf und kippte angeschlagen nach hinten weg. Aber Frank konnte ich mir nicht mehr vom Leibe halten.
    Mein Leben lag in seinen glühenden Händen.
    Es war keinen Pfifferling mehr wert.
    ***
    Auf einmal erbebte die Erde. Im Tempel des schwarzen Salamanders waren die Zündschnüre abgebrannt. Die mit Weihwasser präparierten Dynamitpatronen explodierten, und diese gewaltige Explosion zerfetzte den schwarzen Dämon und zerstörte seinen Tempel mit einer unbeschreiblichen Gewalt.
    Dumpf grollte der Boden unter uns.
    Die Besessenen standen da wie zu Salzsäulen erstarrt.
    In der Lichtungsmitte riß die Erde auf.
    Der Boden senkte sich und stürzte in den darunterliegenden Tempel hinab, während eine grelle Flammensäule zum
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