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GK370 - Das Mumien-Heer

GK370 - Das Mumien-Heer

Titel: GK370 - Das Mumien-Heer
Autoren: A.F.Morland
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forderte MacLamarr auf, an ihm hochzuklettern. »Wenn du oben bist, ziehst du uns beide nach«, meinte er.
    »Okay«, sagte MacLamarr.
    Rooney machte mit seinen Händen einen Steigbügel für den Freund. »Hopp, rauf!« sagte er.
    Plötzlich war ein aggressives Zischen zu hören. Ze Bagonna wirbelte wie von der Tarantel gestochen herum. Seine Augen weiteten sich. Er wich entsetzt zurück.
    »O nein!« preßte er verzweifelt hervor. »Das halt’ ich nicht mehr aus!«
    Rooney und MacLamarr sahen, was Bagonna so sehr entsetzte: ein glühender Schlangenknäuel war es. Der Klumpen von Reptilienleibern war ständig in Bewegung.
    Das Gewürm entwirrte sich langsam.
    Die einzelnen Schlangen waren nur bis zu dreißig Zentimeter lang, aber Ze Bagonna war sicher, daß es sich um Giftschlangen handelte.
    Die Diebe befanden sich in einer Schlangengrube!
    Züngelnd und zischend krochen die Schlangen über den Boden. Es waren Dutzende. Ihre Leiber leuchteten so stark, daß das Grubeninnere davon erhellt wurde.
    Ze Bagonna wich zurück, so weit er konnte.
    Als er mit dem Rücken gegen die Wand stieß und keinen weiteren Schritt mehr zurück tun konnte, fing er wie am Spieß zu schreien an. Laut gellte sein Schrei durch das Labyrinth.
    »Bist du wahnsinnig?« fauchte MacLamarr. »Orson, halt dem verdammten Idioten den Mund zu! Der alarmiert sonst noch die Mumien.«
    Rooney stürzte sich auf Bagonna. Doch dieser ließ sich den Mund nicht zuhalten. Er schlug wie von Sinnen um sich, stieß Rooney zurück und brüllte noch lauter.
    »Wir müssen so schnell wie möglich raus hier!« keuchte MacLamarr.
    Rooney warf einen beunruhigten Blick auf die glühenden Schlangen. Ein Reptil zog den Kopf zurück und ließ ihn sofort wieder nach vorn schnellen.
    Orson Rooney riß sein verstauchtes Bein hoch. Die Schlange biß daneben. Rooney humpelte zu MacLamarr. Er lehnte sich wieder an die Wand und formte mit den Händen zum zweitenmal den Steigbügel.
    Bevor jedoch Mike MacLamarr seinen Fuß daraufsetzen konnte, wurde von oben eine Leiter in die Grube gestellt. MacLamarr und Rooney schauten sich verblüfft an.
    »Was hat das zu bedeuten?« fragte Rooney.
    »Frag nicht lange. Nix wie rauf!« sagte MacLamarr.
    Ze Bagonna wollte als erster die Schlangengrube verlassen. Er zertrat zwei glühende Schlangen, stampfte keuchend auf ihnen herum, hastete dann zur Leiter und wollte MacLamarr verdrängen, doch dieser versetzte ihm einen schmerzhaften Faustschlag und knurrte: »Du bist der allerletzte, und wenn du nicht kuschst, ziehen wir die Leiter aus der Grube, sobald wir oben sind.«
    MacLamarr kletterte als erster hinauf.
    Ihm folgte Orson Rooney mit schmerzverzerrtem Gesicht.
    Und dann verließ Ze Bagonna die Schlangengrube.
    Als er oben anlangte, sah er, daß sie vom Regen in die Traufe gekommen waren, denn vor ihnen standen mehrere Mumien, die sofort über sie herfielen.
    MacLamarr wollte schießen, doch ein Hieb entwaffnete ihn. Er wurde von mumifizierten Händen gepackt und ebenso fortgerissen wie Orson Rooney und Ze Bagonna.
    ***
    Aus der Mission war ein Hort des Bösen geworden. Wie eifte Seuche hatte der Keim der Hölle sich verbreitet. Die Mächte der Finsternis hatten eine Streitmacht geschaffen, die sie gegen Tony Ballard und Mr. Silver zusätzlich einsetzen wollten.
    Lucas Geeson versammelte die Gleichgesinnten um sich.
    Nach ihm waren noch einige Neger dem Bösen verfallen.
    Äußeres Zeichen ihrer inneren teuflischen Verbundenheit waren die glühenden Handflächen, mit denen sie jeden Menschen zum Sklaven der Hölle machen konnten, sobald sie ihn damit berührten.
    Die Gruppe stand um den Missionar herum.
    Sein Blick streifte Angie Malloy und Dr. Norman Rees.
    »Ihr wißt«, sagte er, »mit welcher Absicht Tony Ballard und Mr. Silver die Mission verlassen haben Es tut mir leid, sie unterstützt zu haben. Deshalb werde ich nun alles daransetzen, um diesen Fehler wiedergutzumachen.«
    »Ballard und der Ex-Dämon müssen sterben!« fauchte Angie Malloy.
    »Sie sind Feinde der Hölle«, sagte Norman Rees. »Also sind sie auch unsere Feinde. Wir müssen sie vernichten.«
    »Das werden wir«, sagte Lucas Geeson. »Aber zuerst müssen wir verhindern, daß sie den Tempel des schwarzen Salamanders sprengen«
    Dieser Dschungeldämon war eine Art Katalysator. Die Verbindung zwischen dem Höllehreich und den Menschen, die jetzt besessen waren, lief über ihn. Solange es ihn gab, würden Angie Malloy, Lucas Geeson und all die anderen auf der Seite des
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