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GK337 - Die Saat der Hölle

GK337 - Die Saat der Hölle

Titel: GK337 - Die Saat der Hölle
Autoren: A.F.Morland
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nach allen Seiten davon. Es roch nach Schwefel.
    Tucker Peckinpah streckte den Arm aus und stellte verwundert fest, daß die dämonische Sperre nicht mehr vorhanden war.
    Begeistert blickte er auf den Diskus in Vickys Hand. »Ein Wunderding. Donnerwetter. Bleibt nur noch zu hoffen, daß unsere Hilfe nicht zu spät kommt.«
    Sie hasteten die Stufen hinunter.
    Von weitem schon vernahmen sie das Toben des Monsters im Heizkeller. Vicky Bonneys Herz krampfte sich unwillkürlich zusammen.
    »Tony!« stieß sie heiser hervor. Ihre Miene drückte größte Besorgnis aus. Sie lief, so schnell sie konnte, auf den furchtbaren Lärm zu und wurde dabei von dem schrecklichen Gefühl gepeinigt, zu spät zu kommen.
    ***
    Ein geschuppter Krakenarm hatte mich erwischt.
    Aus! schoß es mir durch den Kopf. Jetzt bist du verloren!
    Langsam schob er sich über den Boden. Ich wehrte mich verbissen gegen das Ende, war in Schweiß gebadet. Ehe mich der zweite Fangarm packen konnte, schlug ich mit meinem magischen Ring zu.
    Gleichzeitig sah ich, wie das grausame Ungeheuer sein Maul öffnete. Ich hatte Angst vor der langen Chamäleonzunge, die David Jackson zum Verhängnis geworden war.
    Jeden Augenblick konnte sie auch mir entgegenschnellen und meinem Leben ein jähes Ende setzen.
    Mein magischer Ring traf den Fangarm, der mich festhielt. Die Zähne, die sich in meine Kleider verbissen hatten, schnappten auf.
    Ich war frei.
    Aber wie lange?
    Blitzschnell hechtete ich mich zurück. Ich hätte das keine Sekunde später tun dürfen, sonst wäre ich verloren gewesen. Denn schon raste die graue Todeszunge aus dem Maul des Monsters.
    Sie verfehlte mich nur ganz knapp. Ich fiel. Und plötzlich vernahm ich eine weibliche Stimme, die schrill durch den Heizkeller gellte.
    Das war Vicky Bonney!
    Ich hatte keine Zeit, mich zu fragen, wie es ihr gelungen war, hier herunterzukommen, konnte es nur als Tatsache hinnehmen. Mir fiel auf, daß sie etwas Leuchtendes in der Hand hielt.
    Meinen Dämonendiskus!
    Schon holte sie aus.
    Die glatte Scheibe flog mir entgegen. Ich sprang auf und fing sie ab, und dann stellte ich mich dem Ungeheuer, dessen riesiges Maul immer noch aufgerissen war.
    Ich spannte blitzschnell meine Muskeln und schleuderte den Dämonendiskus tief in den Rachen des Scheusals hinein. Die vernichtenden Kräfte meiner Waffe wurden im Inneren der Bestie frei.
    Das Untier brüllte entsetzlich auf. Seine langen Arme peitschten die Luft. Das Scheusal zertrümmerte alles, was sich in seiner Reichweite befand. Auch einen der großen Ölbrenner.
    Fauchend schossen der Bestie lodernde Flammen entgegen. Im Nun brannte das ganze Ungeheuer.
    Mein Dämonendiskus schwächte das Höllenwesen. Er reduzierte seine Widerstandskraft. Dadurch war es dem Feuer möglich, sein vernichtendes Werk zu tun.
    Die Hitze schmolz die Bestie. Das Untier schrumpfte. Es erstarrte, zerbrach knisternd und knackend und zerfiel schließlich zu Asche, in deren Mitte der leuchtende Dämonendiskus lag.
    Ich holte mir diese wirksame Waffe wieder. Maggie Miller, Paula Lynas und Lance Selby krochen hinter den Röhren hervor. Der Brand drohte sich im Heizraum auszuweiten.
    Maggie Miller verhinderte das jedoch, indem sie die Ölzufuhr in den zertrümmerten Brenner abstellte.
    Wir verließen erschöpft den Heizkeller. Ich nahm Vicky Bonney in meine Arme und bedankte mich für die Hilfe in letzter Sekunde mit einem langen Kuß.
    Noch nie hatte ich so intensiv wie in diesem Augenblick empfunden, wie herrlich es ist, zu leben…
    ENDE
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