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GK291 - Satan hinter Gittern

GK291 - Satan hinter Gittern

Titel: GK291 - Satan hinter Gittern
Autoren: A.F.Morland
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reagierte nicht auf den Schlag, der jeden normalen Menschen niedergestreckt hätte.
    Er bleckte nur erneut seine Zähne und sagte höhnisch: »Wann wirst du endlich begriffen haben, daß du gegen mich nicht die geringste Chance hast, Susan?«
    In ihrer Panik schlug das Mädchen noch einmal zu. Abermals ohne Wirkung. Der Aschenbecher entglitt ihren Fingern und fiel zu Boden.
    Susan wollte daraufhin ihr Heil in der Flucht suchen. Sie versetzte Ron Ritchie einen kraftvollen Stoß.
    Der Zombie machte zwei Schritte zurück, um das Gleichgewicht wiederzufinden. Indessen jagte das Mädchen mit langen Schritten durch das Wohnzimmer auf die Tür zu, die aus dem Haus führte.
    Aber sie war nicht schnell genug. Ehe sie die Tür erreicht hatte, fühlte sie sich brutal gepackt und zurückgerissen. Sie stolperte über den Teppichrand und fiel.
    Ron Ritchie lachte triumphierend. »Siehst du’s endlich ein, daß man mir keinen Wunsch abschlagen kann?«
    Er beugte sich mit ausgestreckten Armen über das entsetzte Mädchen. Seine Hände öffneten und schlossen sich.
    Mordlust verzerrte Ritchies Züge. Susan Keith wälzte sich zur Seite. Sie zog die Beine an. Es gelang ihr aufzuspringen.
    Der Untote ließ ein unwilliges Knurren hören. »Du kannst mir deine Energie nicht vorenthalten, Susan. Das ist unmöglich!« zischte er.
    Das Mädchen warf nun mit allem nach ihm, was sie erwischen konnte. Vasen, Blumentöpfe, Bücher, Zeitschriftenständer, Stühle…
    Susan wich dabei immer weiter vor dem Zombie zurück. Er folgte ihr unbeirrt. Was immer ihn auch traf, es prallte wirkungslos an ihm ab.
    Er stieg über sämtliche Wurfgeschosse drüber, drängte das verzweifelte Mädchen mehr und mehr in die Ecke.
    Als Susan merkte, daß es keinen Ausweg mehr für sie gab, fing sie zu schreien an.
    Ron Ritchie schüttelte mit einem hohntriefenden Grinsen den Kopf. »Das nützt dir alles nichts mehr, Susan. Du bist verloren!«
    Er machte schnell den letzten Schritt auf sie zu. Mit großen Augen starrte sie ihn an.
    Seine Hände fuhren ihr an die Kehle. Er hatte eiskalte Finger. Sie drückten unerbittlich zu.
    »Ich brauche sie«, hörte Susan Keith den unheimlichen Mörder flüstern. »Ich brauche deine Energie, und ich nehme sie mir jetzt… !«
    ***
    Wir lernten in Cameron Boones Landhaus die Männer kennen, die an jener folgenschweren Jagd teilgenommen hatten. Dave Lester und Bruce Kelly berichteten uns über das Verschwinden Ron Ritchies.
    Wir erfuhren die Namen von jungen Männern, die mit Ritchie befreundet gewesen waren. Auch der Name Susan Keith fiel. Man erzählte uns dazu, daß Susan mit Ron Ritchie verlobt gewesen sei, daß sie jedoch das Verlöbnis gelöst habe, als sie dahinterkam, daß Ron eine kriminelle Laufbahn eingeschlagen hatte.
    Ich sagte zu Mr. Silver: »Ich vermute, daß Ritchie jetzt auf der Suche nach einem Versteck ist. Mit seinem Auftauchen hat er die Dorfpolizei aufgeschreckt. Er muß sich irgendwo verkriechen und abwarten, bis sich die Wogen wieder einigermaßen geglättet haben…«
    Der Ex-Dämon nickte. »Du meinst, wir sollen Ritchies Freunde mal kurz überprüfen.«
    »Und natürlich auch seine ehemalige Verlobte. Irgend jemanden bringt er sicherlich dazu, daß er ihm Unterschlupf gewährt«, sagte ich.
    »Ich schlage vor, wir halbieren die Namensliste«, meinte Vicky Bonney. Sie wies auf den Zettel in meiner Hand, auf dem acht Namen standen.
    »Einverstanden«, sagte ich.
    Mr. Silver meinte lächelnd: »Da ich versprochen habe, auf Vicky aufzupassen, wird sie mit mir die Tour durchs Dorf machen.«
    »Okay«, erwiderte ich. »Ist mir recht.«
    Wir wollten das Landhaus verlassen. Bevor wir jedoch ins Freie treten konnten, stellte sich uns Tucker Peckinpah in den Weg.
    »Tony«, sagte er leise zu mir. »Sie wissen, daß ich Gott und die Welt kenne. Wenn ich Ihnen irgendwie helfen kann…«
    »Dann lasse ich es Sie wissen«, entgegnete ich.
    »Ein Anruf würde genügen, und die Dorfpolizei würde Ihnen in jeder Hinsicht entgegenkommen.«
    »Noch ist das nicht nötig, Partner. Aber vielleicht komme ich demnächst auf Ihr Angebot zurück. Vielen Dank einstweilen.«
    »Glauben Sie, daß Sie den Kerl finden werden?«
    »Im Augenblick kann ich es nur hoffen. Und weiter ist zu hoffen, daß er noch keine Tat begangen hat, die nicht mehr ungeschehen zu machen ist.«
    Peckinpah blickte mich mit erschrockenen Augen an. »Sie meinen, es wäre möglich, daß er einen Mord begeht, Tony?«
    Ich hob die Schultern. »Ich wollte, ich
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