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GK0163 - Der Unheimliche von Dartmoor

GK0163 - Der Unheimliche von Dartmoor

Titel: GK0163 - Der Unheimliche von Dartmoor
Autoren: Jason Dark
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Material Feuer.
    John dachte erst gar nicht darüber nach, wieso und weshalb die Zündhölzer hier unten lagen. Wahrscheinlich hatte der Meister sie als Ersatzstreichhölzer benutzt, und das war ihm eben zum Verhängnis geworden.
    John Sinclair stand mit dem Rücken zur Tür und schwang herum, als sie plötzlich aus den Angeln flog.
    Brüllend stürmten die beiden Bestien in das Verlies.
    Eiskalt sprang ihnen John entgegen.
    Er schwang die brennende Fackel über den Kopf, und als das erste Monster dicht vor ihm war, stieß er die Fackel in dessen Fratze.
    Ein unmenschliches Brüllen entrang sich der Kehle des Monsters.
    Geblendet taumelte es zurück. Aber das war nicht alles. Die trockene, pergamentähnliche Haut hatte im Nu Feuer gefangen und brannte wie Zunder.
    Die Bestie wurde zu einer lebenden Fackel.
    Sie drehte sich auf der Stelle, brüllte, schrie. Verzweifelt versuchte sie, mit ihren Pranken die Flammen auszuschlagen, doch das Feuer war starker. Es hüllte das Monster ein wie ein Mantel.
    Gelbbrauner, widerlich riechender Qualm zog träge durch das Verlies.
    John Sinclair hustete, als er sich durch die dicken Schwaden einen Weg nach draußen bahnte.
    Noch lebte das zweite Monster!
    Es war – als John mit der Fackel auf die erste Bestie losgesprungen war – zurückgewichen und hatte sich in dem großen Kellerraum verstecken wollen.
    Doch dieses Vorhaben mißlang. Der Geister-Jäger war der Bestie schon zu dicht auf den Fersen. John sah, daß sich das Monster ängstlich in eine Kellerecke zurückziehen wollte.
    Er sprang auf das Untier zu, um ihm ebenfalls die flammende Pechfackel gegen den Körper zu stoßen.
    John war sich seiner Sache zu sicher. Deshalb sah er den Schlag nicht kommen. Er fühlte nur einen ungeheueren Stoß gegen die Brust und wurde wie von einer Kanone abgeschossen nach hinten katapultiert.
    Dicht neben der zerstörten Tür krachte John Sinclair gegen die Wand.
    Er war mit dem rechten Ellbogen gegen einen vorspringenden Stein geprallt, und der Arm war in diesem Moment vor Schmerz paralysiert.
    John Sinclair konnte die Fackel kaum noch halten. Aus dem Verlies hörte er das fürchterliche Todesgebrüll der ersten Bestie. John brauchte Sekunden, um sich wieder zu fangen.
    Diese Zeit nutzte die zweite Bestie. Mit wankenden Schritten durchquerte sie den Kellerraum, kletterte dann die Stiege hoch und hatte bereits wenig später die Falltür erreicht. Mit beiden Fäusten hämmerte sie gegen die verschlossene Tür.
    Die Angst mußte dem Grünhäutigen übernatürliche Kräfte verleihen, denn die Bestie schaffte es, die Falltür aus den Angeln zu heben.
    Im gleichen Augenblick hatte John seinen Schmerz abgeschüttelt. Er hetzte los.
    John Sinclair flog auf die Stiege zu, kletterte die ersten Sprossen hoch und sah gerade noch das linke Bein des Monsters vor sich.
    Johns rechter Arm schnellte vor. Die Flamme strich über den Fuß der Bestie, gerade in dem Moment, als das Monster nach oben verschwinden wollte.
    Wie ein Blitz fraß sich die Flamme weiter. Aber das konnte John nicht mehr sehen, denn das Monster rannte brüllend in den Schankraum des Lokals…
    ***
    Die grünhäutige Bestie war dem Wahnsinn verfallen. Die Flammen mußten ihr höllische Schmerzen zufügen. Völlig außer Kontrolle stob das monströse Wesen in den Schankraum. Mit wilden Bewegungen fegte es die Regale leer Flaschen und Gläser polterten zu Boden, zerplatzten in tausend Scherben. Whisky und Gin tränkten den Boden und verbreiteten einen penetranten Geruch.
    Das Monster hechtete über den Tresen Es geschah genau in dem Augenblick, als der verletzte Titus McGivern sich aufrichten wollte.
    Ein mörderischer Tritt traf seinen ungeschützten Kopf.
    Das Monster wütete, trat und schlug nach allem, was sich bewegte.
    Tot fiel McGivern zurück auf den schmutzigen Boden.
    Auch Clark Haskell hatte die Panik ergriffen. Es war wie in einem Gedicht von Goethe. Die Geister, die er gerufen hatte, wurde er nun nicht mehr los, sie wandten sich gegen ihn.
    Haskell ging hinter einem umgekippten Tisch in Deckung und verfeuerte die letzten drei Kugeln auf die in Flammen stehende Bestie.
    Doch Haskell war zu aufgeregt. Er fehlte. Nur eine Kugel streifte die Bestie am Arm, die anderen klatschten in das zum Teil leere Flaschenregal.
    Aber der Grünhäutige hatte Haskell entdeckt.
    Brüllend wandte er sich dem neuen Gegner zu. Die Flammen hatten bereits die Brust erreicht. Die grüne Haut platzte weg. Das Gesicht des Monsters war zu einer
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