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GK0163 - Der Unheimliche von Dartmoor

GK0163 - Der Unheimliche von Dartmoor

Titel: GK0163 - Der Unheimliche von Dartmoor
Autoren: Jason Dark
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noch leichenblaß im Gesicht – drehte den Kopf – und sah geradewegs in die Mündung der Astra.
    »Was soll das, Haskell?« fragte er mit rauher Stimme.
    »Kannst du dir das nicht denken?«
    McGiverns Augen wurden weit. »Du willst – du willst…?«
    »Genau, mein Freund, ich werde dich killen. Hast du denn im Ernst geglaubt, ich würde mit dir teilen? Nein, das Format, um mit mir zusammenzugehen, das hast du nicht. Du bist und bleibst ein mickriger Oberaufseher, McGivern. Und denk mal zurück. Besonders gut haben wir beide uns auch nicht verstanden. Du hast immer schon gern den Vorgesetzten herausgespielt. Pech für dich, mein Junge.«
    Haskell sagte die Worte mit einer eiskalten Gelassenheit, die McGivern in Rage brachte.
    »Du verlogenes Schwein!« brüllte er plötzlich und stürzte ungeachtet der auf ihn gerichteten Waffe dem verbrecherischen Wirt entgegen.
    Haskell schoß.
    Doch auch er war von dem plötzlichen Angriff überrascht worden und verriß den Schuß.
    Die Kugel traf McGiverns linke Schulter.
    Zu einem zweiten Schuß kam Haskell nicht mehr.
    Die Männer prallten zusammen. McGivern gelang es trotz seiner Verletzung Haskells Waffenhand zur Seite zu drücken und ihm ein Knie in den Leib zu rammen. Haskell würgte und fiel nach hinten.
    Beide Männer stürzten zu Boden. Und hier kam es zu einem verzweifelten Ringen um die Pistole.
    Die Männer rollten ineinanderverkrallt über den schmutzigen Boden des Lokals. Tische und Stühle flogen um, doch keiner der Kämpfer gab nach. Titus McGivern kämpfte wie ein angeschossenes Raubtier.
    Er ignorierte den stechenden Schmerz in seiner Schulter und versuchte immer wieder seine Beine einzusetzen.
    Der Tresen hielt die beiden Männer schließlich auf.
    McGivern hatte das Pech und prallte mit seiner verletzten Schulter dagegen.
    Er brüllte. Der Schmerz war wie eine Lohe, die durch seinen Körper jagte.
    Gleichzeitig gelang es Clark Haskell, seinem Gegner den Ellbogen ins Gesicht zu schmettern.
    McGiverns Haut platzte an der Wange auf. Blut schoß aus seiner Nase, und der Schmerz trieb ihm das Wasser in die Augen.
    Der Wirt riß sich los. Er gab McGivern noch einen Tritt und sprang dann auf die Füße. Nach wie vor hielt er die Waffe umklammert.
    »Du Hund!« brüllte er und legte auf den wehrlosen Titus McGivern an.
    Doch im gleichen Augenblick überstürzten sich die Ereignisse. Hinten in der Wohnung entstand plötzlich ein mörderischer Krach, und als Haskells Blick über den Tresen hinweg durch die offene Tür zuckte, sah er ein brennendes Monster in das Lokal gewankt kommen.
    Haskells Gesicht verzerrte sich vor Entsetzen…
    ***
    John Sinclair hatte schon oft in verzweifelten Situationen gesteckt.
    Und er hatte nie aufgegeben. Vielleicht war das der Grund, daß er bis heute noch am Leben geblieben war. Er hatte es verstanden, einen kühlen Kopf zu behalten und sich nicht von der Panik über schwemmen zu lassen.
    Wie auch jetzt.
    Die beiden Monster warfen sich mit ihrem vollen Gewicht gegen die Tür. Es dröhnte und krachte ohrenbetäubend. Aber noch hielt die stabile Holztür.
    John Sinclair hatte sich weiter in das Verlies zurückgezogen. Er hatte auch die drei Steinsärge entdeckt, die nahezu die Hälfte des Verlieses einnahmen. John folgerte, daß die Särge den Monstern als »Ruhestätten« gedient hatten.
    Im Augenblick tastete er die Wände ab. Seine Hände glitten über feuchten rauhen Stein, er fühlte klebrigen Schimmel zwischen seinen Fingern.
    Plötzlich verschwand seine rechte, etwas vorgestreckte Hand in einer Höhlung. John zuckte zusammen, tastete weiter und hielt plötzlich ein kleines Kästchen zwischen den Fingern.
    John griff zu und zog die Hand zurück.
    Das Kästchen besaß an den schmalen Seiten rauhe Flächen, und als er es hin und herbewegte raschelte es.
    Streichhölzer!
    Himmel, er hatte eine Schachtel mit Streichhölzern gefunden.
    John stieß die Schachtel mit dem Daumen auf. Immer noch dröhnten die Schläge gegen die Tür. Das Holz knirschte bereits verdächtig.
    Hastig riß der Geister-Jäger ein Zündholz an. Die Flamme zuckte auf, wurde wieder kleiner, fand aber dann doch Nahrung, und John konnte einen Eisenhalter erkennen, der in der Höhlung der Wand befestigt war, und in dem eine verloschene Pechfackel steckte.
    Das Streichholz erlosch. Johns Finger zitterten, als er ein neues anriß.
    Mit der linken Hand riß er die Fackel aus der Halterung, hielt das Streichholz an das Pech, und fast augenblicklich fing das brennbare
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